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Dream Warriors – My Definition Of A Boombastic Jazz StyleDream Warriors – My Definition Of A Boombastic Jazz Style

Dream Warriors – „My Definition of a Boombastic Jazz Style“ (1990)

Single-Release: 12. November 1990 (UK/EU) • Album: And Now the Legacy Begins (1991)

„My Definition of a Boombastic Jazz Style“ ist die verspielt-coole Jazz-Rap-Visitenkarte der kanadischen Dream Warriors. Der Track sampelt Quincy Jones’ „Soul Bossa Nova“ – in Kanada schon vorher als Titelmusik der TV-Show Definition bekannt – und verbindet laidbacke Flows mit einer unwiderstehlichen Horn-Hook. Ergebnis: Hip-Hop mit Augenzwinkern, zugleich clubtauglich und radiofreundlich.

Inhalt & Sound

Textlich feiern King Lou & Capital Q Selbstverständnis und Stilbewusstsein („my definition…“) und positionieren Jazz als DNA ihres Hip-Hop. Musikalisch tragen ein federnder Drum-Groove, offenes Bassfundament und die ikonische Bossa-Nova-Hook den Song – classic Golden-Era-Vibe mit viel Luft zwischen den Elementen.

Veröffentlichung & Credits

Die Single erschien Ende 1990, das Debütalbum And Now the Legacy Begins folgte im April 1991. Songwriting: Louie „King Lou“ Robinson, Richard „Maximum 60“ Rodwell • Produktion: Dream Warriors (Beat Factory) • Sample: Quincy Jones – „Soul Bossa Nova“.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #22 • Gesamt: 13 Wochen • Chart-Einstieg: 04.02.1991.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #138 Wochen in den Top 75.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #157 Wochen gelistet (Frühjahr 1991).

Weitere

USA (Modern Rock): Peak #24Schweden: Peak #15Niederlande: Peak #59.

Musikvideo

Der Clip kombiniert Performance und visuelle Spielereien im Early-90s-Stil – passend zum augenzwinkernden Jazz-Rap-Flair des Songs.

▶️ „My Definition of a Boombastic Jazz Style“ – offizieller Upload

Fazit

Ein smarter, zeitloser 90er-Moment: „My Definition…“ zeigt, wie elegant Jazz-Samples und Rap verschmelzen können – catchy, clever und bis heute ein Signature-Track des Genres.

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Chris Isaak – Blue HotelChris Isaak – Blue Hotel

Chris Isaak – „Blue Hotel“ (1987/1991)

Single-Release: 1987 (Original) • Re-Release: Januar/Februar 1991 (EU/UK) • Album: Chris Isaak (1987)

„Blue Hotel“ ist Chris Isaaks melancholische Nachtballade zwischen Rockabilly, Surf-Noir und 50s-Crooner-Glanz. Inhaltlich kreist der Song um Einsamkeit, Sehnsucht und die Idee eines „Hotels“ als Zufluchtsort für gebrochene Herzen. Der schimmernde Tremolo-Sound der Gitarre und Isaaks samtige, hallgetränkte Stimme prägen die Atmosphäre – reduziert, hypnotisch, zeitlos.

Inhalt & Sound

Musikalisch baut „Blue Hotel“ auf ein entspanntes Midtempo mit federndem Bass, sparsamer Percussion und einer charakteristischen Leadgitarre, die wie fernes Neonflimmern klingt. Die Hook bleibt zurückhaltend, aber eindringlich – ein klassischer „Slow Burner“, der seine Wirkung mit jeder Wiederholung vertieft.

Veröffentlichung & Credits

Der Titel erschien ursprünglich 1987 auf Isaaks zweitem Studioalbum Chris Isaak. Nach dem Durchbruch von „Wicked Game“ wurde „Blue Hotel“ Anfang 1991 in Europa erneut als Single veröffentlicht und fand so den Weg in mehrere nationale Charts.

Songwriting: Chris Isaak • Produktion: Erik Jacobsen • Label: Warner Bros. / Reprise • Laufzeit: 3:12 (Album)

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #19 (2 Wochen) • Gesamt: 18 Wochen • Chart-Einstieg: 15.04.1991 • Letzte Woche: 12.08.1991.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #177 Wochen (erste Chartwoche: 02.02.1991).

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #412 Wochen (Eintritt: 24.03.1991).

Irland

IRMA: Peak #106 Wochen (Eintritt: 31.01.1991).

Frankreich (Erstveröffentlichung 1987)

SNEP: Peak #2814 Wochen (Eintritt: 15.08.1987).

Niederlande (Erstveröffentlichung 1987)

Top 100: Peak #4210 Wochen.

Musikvideo

Das offizielle Video (Regie: Mark Lebon) inszeniert Isaaks „Film Noir“-Aura mit minimalistischen, stimmungsvollen Bildern – perfekt zum nächtlichen Flair des Songs.

▶️ „Blue Hotel“ – Offizielles Musikvideo ansehen

Fazit

„Blue Hotel“ ist Isaak pur: große Gefühle in sparsamem Arrangement, retro-romantisch und doch modern – ein Stück, das in der 1991er Wiederveröffentlichung verdient verspäteten Chart-Erfolg feierte.

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Marc Cohn – Walking in MemphisMarc Cohn – Walking in Memphis

Marc Cohn – „Walking in Memphis“ (1991)

Single-Release: März 1991 • Album: Marc Cohn (Februar 1991, Atlantic)

„Walking in Memphis“ ist Marc Cohns ikonische Piano-Hymne – autobiografisch, warm und voller Musikgeschichte. Der Song verdichtet eine Reise nach Tennessee zu einer spirituellen Momentaufnahme zwischen Beale Street, Graceland und einer Gospel-Kirche: ein persönlicher Aufbruch, der Anfang der 90er weltweit Resonanz fand.

Inhalt & Sound

Cohn erzählt von Orten und Begegnungen in und um Memphis – bis hin zur Pianistin Muriel Wilkins im Hollywood Café, die ihn zum Mitsingen bringt. Musikalisch trägt ein leuchtendes Piano-Thema die Story; dezente Drums, Bass und Gospel-Chor lassen den Song organisch anschwellen, bevor er wieder intime Ruhe findet. Klassischer 90s-Adult-Contemporary trifft Songwriter-Storytelling.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien im März 1991 als Vorbote des Debütalbums Marc Cohn (VÖ: Februar 1991). B-Seite der Erstausgabe war „Dig Down Deep“; ein späteres UK-Re-Release koppelte „Walking in Memphis“ mit einer Live-Version von „Silver Thunderbird“. Produktion: Marc Cohn & Ben Wisch (Atlantic Records).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #1323 Wochen gelistet (Sommer 1991).

Deutschland

Höchste Platzierung: #25Gesamt: 19 WochenChart-Einstieg: 15.07.1991.

Vereinigtes Königreich

Erstveröffentlichung: Peak #66 (4 Wochen; erste Chartwoche 25.05.1991) • Re-Release (1991): Peak #22 (5 Wochen).

Irland

IRMA Singles: Peak #77 Wochen (Chartentry: 06.06.1991).

Australien

ARIA: Peak #1112 Wochen.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #234 Wochen.

Niederlande

Top 100: Peak #566 Wochen.

Musikvideo

Das schwarz-weiße Performance-Video (Regie: Markus Blunder) spiegelt die ruhige Erzählhaltung des Songs – Piano im Fokus, Memphis-Anspielungen in Bild und Stimmung.

▶️ „Walking in Memphis“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Eine zeitlose Reiseerzählung am Klavier: „Walking in Memphis“ verbindet biografische Details mit einer großen, gospeldurchglühten Melodie – Cohns Signaturstück und bis heute ein Fixpunkt jeder 90er-Playlist.

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Simple Minds – Let There Be LoveSimple Minds – Let There Be Love

Simple Minds – „Let There Be Love“ (1991)

Single-Release: 11. März 1991 • Album: Real Life (1991)

„Let There Be Love“ markiert die Rückkehr der Simple Minds in die frühen 90er – großformatiger Pop-Rock mit orchestraler Geste, hymnischem Refrain und Jim Kerrs eindringlicher Stimme. Inhaltlich ist der Song eine offene Bitte um Nähe und Zusammenhalt, verpackt in eine charakteristische Stadion-Ballade der Band.

Inhalt & Sound

Getragene Drums, schimmernde Gitarrenflächen und opulente Streicher führen in einen Refrain, der maximal weit aufzieht. Produzent Stephen Lipson setzt auf klare, luftige Arrangements; die Streicherakzente (Orchestrierung u. a. von Will Malone) verstärken die cineastische Größe. Das Ergebnis: Classic-Simple-Minds zwischen Pathos und Pop-Eleganz.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 11.03.1991 als Lead-Single zum Album Real Life. Songwriting: Jim Kerr, Charlie Burchill • Produktion: Stephen Lipson • Label: Virgin • B-Seite: „Good Night“ • Bekannte Versionen: 7″ Mix (4:44), Extended Mix.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #67 Wochen gelistet (Erste Chartwoche: 23.03.1991).

Deutschland

Höchste Platzierung: #16Gesamt: 16 WochenChart-Einstieg: 01.04.1991 • Jahrescharts 1991: #82.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #710 WochenChart-Einstieg: 14.04.1991.

Irland

IRMA Singles: Peak #54 Wochen (Entry: 21.03.1991).

Italien

Hit Parade Italia: #1 (u. a. Woche vom 15.06.1991).

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #410 Wochen.

Australien

ARIA Singles: Peak #15.

Musikvideo

Der offizielle Clip entstand unter der Regie von Andy Morahan – stimmungsvolle Performance-Bilder, große Close-ups und ein eleganter, filmischer Look unterstreichen den romantischen Ton der Single.

▶️ „Let There Be Love“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Let There Be Love“ bündelt die Trademark-Zutaten der Simple Minds zu einer zeitlosen 90er-Hymne: große Melodie, große Emotion – und ein Refrain, der bis heute trägt.

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Seal – Future Love ParadiseSeal – Future Love Paradise

Seal – „Future Love Paradise“ (1991)

Single/EP-Release: 22. April 1991 (UK) • Album: Seal (1991)

Mit „Future Love Paradise“ lieferte Seal die optimistische, groovende Utopie zum Debütjahr – ein weit schwebender Pop/Soul-Track, der die Vision einer besseren, durch Liebe geeinten Welt entwirft. Der Song steht zwischen Club- und Radiosound: federnder Beat, warme Synth-Flächen, weite Chöre und Seals charakteristische, samtige Leadstimme.

Inhalt & Sound

Textlich zeichnet Seal ein hoffnungsvolles Zukunftsbild („Paradise“ als Zustand, nicht Ort). Musikalisch dominiert ein hypnotischer Vierviertel-Groove mit luftigen Keyboards und gospeligen Backings; der Refrain öffnet sich mantraartig. Produzent Trevor Horn setzt auf transparente, doch druckvolle 90s-HiFi-Ästhetik – elegant, euphorisch, zeitlos.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 22.04.1991 als Lead-Track der Future Love EP und parallel als zweite Single aus dem Debütalbum Seal. Songwriting: Seal (Seal-Henry Samuel) • Produktion: Trevor Horn • Label: ZTT / Warner • Bekannte Versionen: Albumversion (4:19) und EP-/Extended-Version (~5:31) • B-Seiten/Tracks: „A Minor Groove“, „Violet“.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #126 Wochen gelistet (als Future Love (EP)).

Deutschland

Höchste Platzierung: #16Gesamt: 17 WochenChart-Einstieg: 13.05.1991.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #715 Wochen (Eintritt 19.05.1991).

Irland

IRMA Singles: Peak #83 Wochen (Entry: 02.05.1991).

Norwegen

VG-lista: Peak #91 Woche.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #68 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1512 Wochen (Eintritt: 09.06.1991).

Musikvideo

Der Clip (Regie: Michael Geoghegan) betont die atmosphärische Seite des Songs: Close-ups, Performance, urbane Weite – passend zum utopischen Ton.

▶️ „Future Love Paradise“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

„Future Love Paradise“ ist Seals Hoffnungshymne der frühen 90er: ein souverän produzierter, positiver Song zwischen Club und Pop, der das Debütalbum klanglich wie inhaltlich prägt.

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Chris Rea – AubergeChris Rea – Auberge

Chris Rea – „Auberge“ (1991)

Single-Release: 4. Februar 1991 • Album: Auberge (25. Februar 1991)

„Auberge“ ist Chris Reas roadmoviehafte Titelnummer zum gleichnamigen Erfolgsalbum. Der Song verbindet warme Slide-Gitarren, treibenden Groove und eine kräftige Horn-Section zu einem lässig-rollenden Blues-/Soft-Rock – perfekt für lange Nachtfahrten. Inhaltlich evoziert „Auberge“ (frz. für „Gasthof“) die Sehnsucht nach Ankunft, Ruhe und der kleinen Auszeit am Straßenrand, während draußen die Welt weiterzieht.

Inhalt & Sound

Reas rau-samtige Stimme führt durch ein Arrangement aus perkussivem Piano, schimmernder Slide-Gitarre und weiten Backings. Der Refrain öffnet die Szenerie filmisch; Bläser- und Orgel-Akzente sorgen für extra Schub. Typisch Rea: ein organischer Mix aus Blues, Pop und Highway-Romantik – elegant produziert und mit viel Fahrtwind im Klangbild.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 4. Februar 1991 als Lead-Single zum Album Auberge (Album-VÖ: 25. Februar 1991). Songwriting: Chris Rea • Produktion: Jon Kelly • Label: EastWest/WEA.

Formate & Tracks: 7″/Cassette mit B-Seite „Hudson’s Dream“; 12″ u. a. mit „Auberge (In Its Entirety)“ und „Every Second Counts“; CD-Maxi zusätzlich mit den 7″-Versionen von „Let’s Dance“, „On The Beach (Summer ’88)“ und „The Road To Hell (Part II)“.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #166 Wochen gelistet (Erste Chartwoche: 16.02.1991).

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #2026 WochenChart-Einstieg: 04.03.1991 • Letzte Woche: 26.08.1991 • Jahrescharts 1991: #65.

Niederlande

Single Top 100: Peak #458 Wochen (Eintritt: 23.02.1991).

Europa (Eurochart)

Eurochart Hot 100: Peak #37.

Musikvideo

Das Video entstand unter der Regie von Nigel Dick (Bray Studios, Berkshire) und zeigt Rea in atmosphärischen Road-Bildern – inklusive des legendären „Blue Seven“ (Caterham Super Seven), der auch das Album-Artwork prägt.

▶️ „Auberge“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Auberge“ bündelt alles, was Chris Rea auszeichnet: Highway-Poesie, erdige Eleganz und eine Melodie, die beharrlich nachrollt. Ein Signature-Track seines 1991er Nr.-1-Albums – gemacht für Scheinwerferlicht und nächtliche Landstraßen.

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Rick Astley – Cry For HelpRick Astley – Cry For Help

Rick Astley – „Cry for Help“ (1991)

Single-Release: 14. Januar 1991 • Album: Free (18. Februar 1991)

Mit „Cry for Help“ schlug Rick Astley Anfang 1991 ein neues Kapitel auf: weg vom SAW-Dancepop, hin zu einer großen Soul-/Pop-Ballade mit Gospel-Chor. Inhaltlich geht’s um Verletzlichkeit, Einsamkeit und die Stärke, Hilfe einzufordern – getragen von Astleys warmem Bariton und einem hymnischen Refrain.

Inhalt & Sound

Das Arrangement setzt auf Klavier, dezente Streicher und einen kraftvollen Chor (arrangiert & gesungen vom Andraé Crouch Choir). Der Song baut sich organisch auf, öffnet sich im Refrain und klingt mit einem souligen Call-and-Response aus. Klanglich steht er genau zwischen Radio-Ballade und Adult-Contemporary – elegant, zeitlos, sehr 1991.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 14.01.1991 als erste Single aus dem dritten Studioalbum Free (Album-VÖ: 18.02.1991). Songwriting: Rick Astley, Rob Fisher • Produktion: Gary Stevenson, Rick Astley • Label: RCA • B-Seite: „Behind the Smile“ • Bekannte Versionen: Single/Radio Edit (4:17), Album (4:51), 12″ (6:26).

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #77 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 26.01.1991.

USA

Billboard Hot 100: Peak #7Adult Contemporary: #1.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #14 (2 Wochen) • Gesamt: 21 WochenChart-Einstieg: 11.02.1991 • Letzte Woche: 01.07.1991.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #119 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #224 Wochen.

Musikvideo

Das offizielle Video setzt ganz auf Performance und Chor – schlicht und wirkungsvoll. 2024/25 wurde es in höherer Auflösung erneut bereitgestellt.

▶️ „Cry for Help“ – Offizielles Musikvideo (4K)

Fazit

„Cry for Help“ ist Rick Astleys reife Soul-Seite: eine große Ballade mit Gospel-Rückgrat, die ihm 1991 in UK und USA noch einmal die Top 10 brachte – und bis heute als stärkster Titel der Free-Ära gilt.

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Dimples D – Sucker DJDimples D – Sucker DJ

Dimples D – „Sucker DJ (A Witch For Love)“ (1990/1991)

Single-Release: Juli 1990 (Remix) • Album: Dimples & Spice (1991)

Aus einer vergessenen 80s-12″ wurde 1990 ein europaweiter Hit: Der niederländische Producer Ben Liebrand griff Dimples D’s frühen Marley-Marl-Track „Sucker D.J.’s (I Will Survive)“ (1983) auf, verpasste ihm einen frischen Club-Groove und sampelte das pfeifende Titelthema der TV-Serie I Dream of Jeannie. Die neu betitelte Version „Sucker DJ (A Witch For Love)“ zündete in Clubs, Radio und Charts – bis hin zur #1 in Australien.

Inhalt & Sound

Lyrisch ist „Sucker DJ“ ein selbstbewusstes Hip-Hop-Statement im Geiste eines „Answer Songs“ – eine spielerische Ansage an posende DJs/MCs. Musikalisch treiben trockene Drum-Programming, markante Cuts und der sofort erkennbare Jeannie-Hook das Stück voran. Das Ergebnis ist Hip-House mit Old-School-Flavor: minimal, catchy, sample-getrieben.

Veröffentlichung & Credits

Der Hit-Remix erschien im Sommer 1990 (u. a. auf ZYX in D/A/CH; in UK über FBI Records) und wurde 1991 auf Dimples D’s einzigem Album Dimples & Spice versammelt. Songwriting: Crystal Smith (Dimples D), Marlon „Marley Marl“ Williams, Buddy Kaye & Hugo Montenegro (wegen des Jeannie-Samples) • Produktion (Remix): Ben Liebrand.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #16 (insgesamt 4 Wochen auf #16) • Gesamt: 20 WochenChart-Einstieg: 07.01.1991 • Letzte Woche: 27.05.1991.

Österreich

Peak: #1012 Wochen gelistet (zuletzt 19.05.1991).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #1710 Wochen (erste Chartwoche 17.11.1990).

Niederlande

Peak: #813 Wochen.

Belgien (Flandern)

Peak: #253 Wochen.

Australien

ARIA: #1 (2 Wochen; ab 24.03.1991) • Jahrescharts 1991: #27.

Neuseeland

RIANZ: #216 WochenJahrescharts 1991: #18.

Musikvideo

Ein klassischer Early-90s-Clip (verschiedene Uploads kursieren) setzt auf Performance, Cuts und den markanten „Jeannie“-Hook.

▶️ „Sucker DJ (A Witch For Love)“ – Video/TV-Upload ansehen

Fazit

„Sucker DJ“ ist Sample-Magie und Battle-Attitüde in Reinform – ein One-Hit-Wunder, das dank Ben Liebrands Remix vom Underground-Curiosity zum internationalen 90s-Evergreen wurde.

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MC Hammer – PrayMC Hammer – Pray

MC Hammer – „Pray“ (1990)

Single-Release: 21. August 1990 • Album: Please Hammer Don’t Hurt ’Em (1990)

Mit „Pray“ landete MC Hammer seinen größten US-Hit: ein energiegeladener Crossover zwischen Hip-Hop, Pop und Gospel-Vibes – mit der berühmten Hookline „We got to pray just to make it today“. Inhaltlich ruft Hammer zu Zusammenhalt, Demut und Durchhaltewillen auf; musikalisch trägt ihn ein pumpender New-Jack-Groove, call-and-response-Chöre und die markante Sample-DNA.

Inhalt & Sound

Der Track basiert hörbar auf einem prägnanten Sample von Princes „When Doves Cry“ (plus Anklänge an Faith No Mores „We Care a Lot“) – eine für Prince rar erteilte Freigabe. Das Ergebnis ist ein treibender, radio- wie clubtauglicher Mix aus Rap-Strophen, fettem Beat und einem gospeligen Refrain, der das Wort „pray“ in Endlosschleife beschwört.

Fun Fact: Der Songtitel fällt stolze 147-mal – Rekord für einen US-Top-40-Hit.

Veröffentlichung & Credits

Dritte Single aus Hammers Mega-Erfolgsalbum Please Hammer Don’t Hurt ’Em. Songwriting: Stanley „MC Hammer“ Burrell, Prince Rogers Nelson • Produktion: MC Hammer • Label: Capitol • B-Seite: „U Can’t Touch This“ (LP-Version) • Bekannte Mixe: „Slam the Hammer Mix“, „Jam the Hammer Mix“, „Hit ’Em Hard Mix“, „Slam the Hammer Piano Dub“, „Nail ’Em Down Chant“.

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #2Hot R&B/Hip-Hop: #4Dance Club Play: #3.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #810 Wochen gelistet • Erste Chartwoche: 08.12.1990.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #4Gesamt: 17 WochenChart-Einstieg: 26.11.1990.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1013 Wochen (Eintritt 25.11.1990).

Europa

Eurochart Hot 100: Peak #5.

Musikvideo

Der Clip zeigt Hammer zwischen Kirche, Gospel-Chor und Street-Performance – viel Choreografie, Close-ups und 90s-Bildästhetik inklusive.

▶️ „Pray“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Pray“ bündelt Hammers Pop-Instinkt mit spiritueller Botschaft: ein Ohrwurm mit ikonischem Prince-Sample, der 1990 weltweit einschlug und bis heute zu den prägenden Crossover-Momenten des Hip-Hop zählt.

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Amy Grant – Baby BabyAmy Grant – Baby Baby

Amy Grant – „Baby Baby“ (1991)

Single-Release: 18. Januar 1991 • Album: Heart in Motion (5. März 1991, A&M)

„Baby Baby“ ist Amy Grants strahlender Pop-Durchbruch in den internationalen Mainstream: eine federnde, radiofreundliche Liebeserklärung mit unwiderstehlicher Hook und glitzernder 90s-Produktion. Der Text wurde von Grants frischgeborener Tochter inspiriert – die Zeile „ever since the day you put my heart in motion“ gab dem Album sogar seinen Titel.

Inhalt & Sound

Warmes Synth-Fundament, fein dosierte Gitarren, dezente Percussion und ein groß aufziehender Refrain – Producer Keith Thomas veredelt den Song zu perfektem Adult-Pop mit leichter Dance-Anmutung. Lyrisch feiert Grant die Leichtigkeit und Nähe einer Beziehung; das Mantra „baby, baby“ trägt die Nummer wie ein sonniger Puls durch knapp vier Minuten.

Veröffentlichung & Credits

Erste Single aus dem Erfolgsalbum Heart in Motion (VÖ 05.03.1991). Songwriting: Amy Grant, Keith Thomas • Produktion: Keith Thomas • Label: A&M • B-Seite: „Lead Me On“ • Bekannte Versionen: LP/Single (3:56–3:57), 7″ „Heart in Motion“-Mix (3:50), 7″ „No Getting Over You“-Mix (4:01), 12″-Mixes (~6:00).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: #1 (2 Wochen; Ausgaben vom 27.04. & 04.05.1991) • Adult Contemporary: #1 (3 Wochen).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #213 Wochen gelistet • Erste Chartwoche: 11.05.1991.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #8 (2 Wochen) • Gesamt: 20 WochenChart-Einstieg: 03.06.1991 • Letzte Woche: 14.10.1991.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1111 WochenEintritt: 18.08.1991.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #715 WochenEintritt: 23.06.1991.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #313 Wochen.

Musikvideo

Der verspielte, charmante Clip entstand unter der Regie von D.J. Webster; Grants Partner spielt Model Jme Stein. Lockerer Paar-Alltag, Humor und Close-ups spiegeln die Leichtigkeit des Songs.

▶️ „Baby Baby“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Baby Baby“ ist pure 90er-Sonnendosis: makelloses Songcrafting, ein goldener Refrain und die perfekte Brücke zwischen Contemporary Christian und Pop-Mainstream – Grants Signature-Hit.

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