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All Saints – Never EverAll Saints – Never Ever

All Saints – „Never Ever“ (1997/1998)

Single-Release: 10. November 1997 (UK/EU) • 1998 (US) • Album: All Saints (1997)

„Never Ever“ ist die große R&B-/Pop-Ballade der späten 90er: ein sprechendes Intro wie ein Beichtbrief, gospelgetönte Harmonien, sanftes Midtempo – und ein Refrain, der sofort trägt. Der Song wurde zum internationalen Durchbruch der Gruppe und prägte die Ästhetik der britischen Girl-Group-Ära jenseits von Bubblegum-Pop.

Inhalt & Sound

Textlich verarbeitet Shaznay Lewis eine zerbrochene Beziehung – zwischen Reue, Fragen und Neuaufbruch. Klanglich mischt sich ein zurückhaltender, souliger Groove mit breiten Vocal-Stacks, sphärischen Keys und einer Hook mit sanftem Gospel-Schub. Das ikonische Sprech-Intro rahmt den Song wie ein Tagebucheintrag.

Album & Veröffentlichung

Als zweite Single aus dem Debütalbum All Saints erschien „Never Ever“ im November 1997; in den USA setzte der Chartlauf 1998 ein. Der Song gewann bei den BRIT Awards 1998 sowohl „British Single of the Year“ als auch „British Video of the Year“ und etablierte All Saints weltweit.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #18In den Charts: 17 WochenChart-Einstieg: 02.02.1998.

USA

Billboard Hot 100: Peak #4.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: #124 Wochen gelistet (Erstchart: 22.11.1997).

Musikvideo

Es existieren zwei offizielle Versionen: die europäische (Pool-/Haus-Setting) und die US-Version in einer Kirche. Regie führte der Fotograf/Filmemacher Sean Ellis, die Kamera übernahm Freddie Francis – dessen letzte Arbeit; prämiert bei den BRITs 1998.

▶️ „Never Ever“ – Offizielles Musikvideo (US-Version)

Fazit

„Never Ever“ ist das Signature-Stück von All Saints: verletzlich und stark zugleich, elegant produziert und mit einer Hook, die bis heute strahlt – ein Meilenstein britischer 90er-Popkultur.

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Mark Van Dale with Enrico – Water VerveMark Van Dale with Enrico – Water Verve

Mark Van Dale with Enrico – „Water Verve“ (1998)

Single-Release: 12. Februar 1998 (NL) • Frühjahr 1998 (DE) • Album: — (Standalone-Single)

„Water Verve“ ist einer der markantesten Euro-Trance-Hooks der 90er: ein druckvoller 4/4-Beat, wogende Synth-Flächen und als Catch die berühmte Streicher-Figur aus „Bitter Sweet Symphony“. Besonders der DJ Quicksilver Remix machte den Track zum Club- und Radio-Favoriten – kompakt, entfesselt und sofort wiedererkennbar.

Inhalt & Sound

Inhaltlich instrumental – die Story erzählt der Build-&-Drop-Flow. Der Sound: treibende Kick, rollender Bass, Filter-Sweeps und die ikonische Streicherline als Leitmotiv. Das Arrangement arbeitet mit kurzen Breaks, klaren Impacts und einer Hook, die in der Peak-Time wie ein Signal wirkt.

Album & Veröffentlichung

„Water Verve“ erschien 1998 zunächst auf Massive Drive (NL), in Deutschland über Club Tools/Edel in mehreren Maxi-Formaten (u. a. Original Mix, DJ Quicksilver Remix – Single Edit/Extended, Dub Foundation Remix). In UK wurde der Titel wegen Rechtsbezug auf „The Verve“ teils als „Water Wave“ veröffentlicht.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #22In den Charts: 17 WochenChart-Einstieg: 27.04.1998.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #208 Wochen.

Belgien (Flandern)

Ultratop 50: Peak #10Erstchart: 05.09.1998.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #461 WocheErstchart: 21.06.1998.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart (als „Water Wave“): Peak #711 Woche.

Musikvideo

Späte-90er-Clubästhetik zwischen Performance, Neon und schnellen Schnitten – der Clip inszeniert die Hook als visuelles Leitmotiv.

▶️ „Water Verve“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Ein zeitloser Trance-Klassiker: simple, aber extrem wirkungsvolle Hook, clubtaugliches Arrangement und eine Remix-Palette, die den Track in Radio und Rave gleichermaßen verankerte.

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Xavier Naidoo – Nicht von dieser WeltXavier Naidoo – Nicht von dieser Welt

Xavier Naidoo – „Nicht von dieser Welt“ (1998)

Single-Release: 3. August 1998 (DE) • Album: Nicht von dieser Welt (1998)

„Nicht von dieser Welt“ ist Xavier Naidoos frühe Signature-Ballade: souliger R&B-Vibe, warme E-Piano-Akkorde und ein Refrain, der spirituelle Bilder mit bodenständiger Alltagsnähe verbindet. Das Stück definierte die introspektive, gospelgetönte Tonalität seiner 3P-Ära.

Inhalt & Sound

Lyrisch kreist der Song um Halt, Gnade und Zugehörigkeit – „nicht von dieser Welt“, aber mitten im Leben. Klanglich tragen gedimmte Drums, Rhodes-Flächen und behutsam geschichtete Chöre; das Arrangement lässt viel Raum für Naidoos phrasierten Lead und call-and-response-Momente im Refrain.

Album & Veröffentlichung

Nach dem Album-Release im Mai 1998 erschien „Nicht von dieser Welt“ Anfang August als zweite Single. Die Maxi lieferte mehrere Mixes (u. a. Director’s Cut, Sherry Flavour, Namlook Mix, Söhne Offenbachs Mix) und einen Director’s Radio Cut – ein Package zwischen R&B-Sensibilität und Producer-Hands der 3P-Schule.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #19In den Charts: 16 WochenChart-Einstieg: 17.08.1998.

Österreich / Schweiz / UK / USA

Kein Charteintrag in den Single-Charts verzeichnet.

Musikvideo

Das Video (Regie: Thomas Job) setzt auf reduzierte, warme Bildsprache und Naidoos Performance im Fokus – passend zum kontemplativen Charakter des Songs.

▶️ „Nicht von dieser Welt“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Ein Grundpfeiler der späten 90er im deutschsprachigen Soul-Pop: „Nicht von dieser Welt“ verdichtet Naidoos spirituell geerdetes Writing, 3P-Produktion und markante Stimme zu einem nachhaltigen Radio- und Katalog-Favoriten.

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Savage Garden – To The Moon And BackSavage Garden – To The Moon And Back

Savage Garden – „To The Moon And Back“ (1996/1998)

Single-Release: 4. November 1996 (AU) • 1997 (DE/US) • 22. August 1998 (UK Re-Release) • Album: Savage Garden (1997)

„To The Moon And Back“ ist Savage Gardens großer, melancholischer Popmoment: 80s-New-Romantic-Schimmer, schwebende Synths, federnde Gitarren und eine Hook voller Sehnsucht. Die Story eines abgeklärten, verletzten Mädchens trifft auf bittersüße Melodien – ein Mix, der erst in Australien zum #1-Erfolg wurde und mit der 1998er Re-Release international durchstartete.

Inhalt & Sound

Lyrisch kreist der Song um Distanz, Schutzmechanismen und die Suche nach echter Nähe („mother never loved her much…“). Klanglich verbinden Darren Hayes und Daniel Jones einen fließenden Midtempo-Groove mit satinierten Synth-Flächen, Chorus-Gitarren und einer Refrain-Melodie, die groß, aber nie kitschig wird. Die Produktion von Charles Fisher setzt auf luftige Weite und klare Dynamik zwischen Strophe, Pre-Chorus und dem eruptiven Hook-Abflug.

Album & Veröffentlichung

Als zweite Single des Debütalbums Savage Garden erschien der Track zunächst 1996 in Australien, 1997 international – und 1998 in einer kürzeren, radiotauglichen Fassung erneut, was den großen UK- und US-Schub brachte. Die UK-Maxis enthielten u. a. Remixes von Hani (z. B. Hani’s Num Club Mix) sowie B-Seiten wie „Memories Are Designed to Fade“, „Santa Monica“ und „All Around Me“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #14In den Charts: 26 WochenChart-Einstieg: 29.09.1997.

USA

Billboard Hot 100: Peak #24 (Re-Entry/Peak 1998).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #3 (Re-Release) • 16 Wochen gelistet • Erstchart: 22.08.1998. (Erstveröffentlichung 1997: Peak #55.)

Musikvideo

Es existieren drei offizielle Clips: die australische Schwarzweiß-Version (Regie: Catherine Caines & Chris Bentley), eine US/UK-Fassung von Nigel Dick (Apartment-Performance in Malibu) und die 1998er, oft gezeigte New-York-Version mit U-Bahn-Story um eine Außenseiterin.

▶️ „To The Moon & Back“ – Offizielles Musikvideo (Extended Version)

Fazit

„To The Moon And Back“ bündelt Savage Gardens Stärken: cineastischer Pop, eleganter 80s-Glamour und eine große, verletzliche Hook. Ein Evergreen der späten 90er, der mit der 1998er Re-Release endgültig zum internationalen Signature-Hit wurde.

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Dru Hill – In My BedDru Hill – In My Bed

Dru Hill – „In My Bed“ (1997/1998)

Single-Release: 1997 (US) • 10. Mai 1997 (UK) • Album: Dru Hill (1996)

„In My Bed“ ist Dru Hills großer 90s-R&B-Moment: butterweiche Harmonien, ein stoisch-groovender Beat und Sisqós markanter Lead – verpackt in eine Hook, die Spannung und Herzschmerz zugleich trägt. Der Track wurde in den USA zum Crossover-Hit und bekam mit dem So So Def-Remix (feat. Jermaine Dupri & Da Brat) zusätzlichen Club- und Radio-Schub.

Inhalt & Sound

Lyrisch geht’s um Untreue und die schmerzhafte Erkenntnis, dass „jemand in meinem Bett schläft“. Musikalisch stützt ein trockener Midtempo-Groove die samtigen Vocal-Stacks; kleine Call-&-Response-Figuren und melismatische Verzierungen halten die Spannung bis in den Refrain. Das Arrangement bleibt elegant reduziert – Fokus auf Stimme, Harmonien und ein subtiler, doch drückender Bass.

Album & Veröffentlichung

Als zweite Single aus dem Debütalbum Dru Hill erschien „In My Bed“ 1997. Neben der LP-Version kursierten mehrere Mixe, allen voran der So So Def Remix (mit Sample-Anleihen aus „Gimme What You Got“ von Le Pamplemousse, 1976). In UK lief der Titel über 4th & Broadway, in den USA über Island/Island Black Music.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #14In den Charts: 13 WochenChart-Einstieg: 12.01.1998.

USA

Billboard Hot 100: Peak #4Hot R&B/Hip-Hop Songs: #1 (insgesamt 3 Wochen, teils nicht am Stück).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #163 Wochen gelistet (Erstchart: 10.05.1997).

Musikvideo

Das Original-Video (Regie: Bille Woodruff) setzt auf Performance und Suspense; die Remix-Version (Regie: Darren Grant) erzählt die Twist-Story deutlicher: Am Ende erwischt Sisqó seine Partnerin – nicht mit einem Mann, sondern mit einer Frau.

▶️ „In My Bed“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Elegant, eingängig, emotional aufgeladen: „In My Bed“ bündelt 90er-R&B-Ästhetik und Storytelling zu einem Evergreen – getragen von Sisqós Lead und einem Chorus, der bis heute funktioniert.

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Squeezer – Without YouSqueezer – Without You

Sqeezer – „Without You“ (1998)

Single-Release: 6. April 1998 (EU) • 14. April 1998 (DE) • Album: Streetlife (1998)

„Without You“ ist Sqeezers große Spät-90er-Popballade: ein sanfter Midtempo-Puls, akustische Gitarren und eine Herz-auf-der-Zunge-Hook, die sich sofort festsetzt. Zwischen Euro-Pop, Downtempo und dezentem House-Flair setzt der Track auf warme Chords, luftige Backings und ein bittersüßes Liebesbekenntnis.

Inhalt & Sound

Lyrisch kreist der Song um Verlustangst, Sehnsucht und die Frage, wie es „ohne dich“ weitergeht. Klanglich trägt eine weiche, gitarrenbetonte Produktion mit zurückhaltenden Drums und schimmernden Pads. Typisch für die Single-Ära: kompakte Radio-Edit-Dynamik und ein Refrain, der groß, aber nie überladen wirkt; die Mellow Guitar Version betont den Balladencharakter zusätzlich.

Album & Veröffentlichung

Als Single aus Streetlife (1998) erschien „Without You“ im Frühjahr 1998 in mehreren Maxi-Varianten, u. a. mit Radio Video Single, Mellow Guitar Version, Extended Mix und Groove/Groovy Mood Mix. Eine Fan-Edition (Enhanced) enthielt zusätzliche Remixe und ein Videotrack; als B-Side taucht der Kurztrack „Boom Boom“ auf.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #10In den Charts: 13 WochenChart-Einstieg: 27.04.1998.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1012 WochenChart-Einstieg: 31.05.1998.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #129 WochenErstchart: 17.05.1998.

UK / USA

Kein Charteintrag in den Single-Charts verzeichnet.

Musikvideo

Das Video (Regie: Patrick Kiely) setzt auf Performance, Close-ups und ein warmes 90er-Pop-Colorgrading; zu sehen sind u. a. Jim Reeves und Loretta Stern.

▶️ „Without You“ – Musikvideo (YouTube-Upload)

Fazit

Ein klassischer Radio-Evergreen der 90er: eingängige Melodie, weiche Produktion, große Hook – „Without You“ markiert den melodischen Höhepunkt der Streetlife-Phase und zählt zu Sqeezers größten Hits.

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C-Block – Eternal GraceC-Block – Eternal Grace

C-Block – „Eternal Grace“ (1997/1998)

Single-Release: 8. Dezember 1997 (DE) • EP/Maxi-Varianten 1998 • Album: Keepin’ It Real (1998)

„Eternal Grace“ ist C-Blocks große Kino-Ballade zwischen Street-Rap und Orchester-Drama: ein wogender Beat, schimmernde Streicher-Sätze, Choral-Pads und der Wechsel aus rauem Rap und melodischem Refrain. Ein Spät-90er-Crossover, der die Gruppe nach „Time Is Tickin’ Away“ erneut in die deutschen Top 10 brachte.

Inhalt & Sound

Lyrisch blickt der Song auf Zweifel, Schuld und Hoffnung – „Gnade“ als rettender Anker in einer rauen Umgebung. Klanglich verbindet die Produktion cineastische Strings und dezente Chöre mit einem druckvollen Midtempo-Groove; die Hook setzt auf große, hymnische Linien, die zwischen Rap-Parts und gesungenen Refrains aufgehen.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien Ende 1997 und leitete die zweite C-Block-Phase ein; 1998 tauchten mehrere Maxi-/EP-Konfigurationen auf (u. a. Classic und Alternativ Radio Version, Soft Time Mix, Extended Beat Edit). Auf der CD-Maxi stand zudem „Looking To The Sky“ (Album-Version). Auf dem Folgealbum Keepin’ It Real (1998) ist der Track in zwei Fassungen enthalten.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #8Chart-Einstieg: 22.12.1997 • Jahrescharts 1998: Platz #70.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #2011 Wochen gelistet • Erstchart: 25.01.1998.

Weitere Märkte

In Österreich, UK und USA kein offizieller Single-Charteintrag verzeichnet.

Musikvideo

Der Clip setzt die Mischung aus Rap-Performance und orchestraler Dramatik visuell um (Streicher-Motiv, atmosphärische Sets, Close-ups). Inzwischen ist eine hochauflösende Fassung offiziell online.

▶️ „Eternal Grace“ – Offizielles Video (4K-Remaster)

Fazit

„Eternal Grace“ verschmilzt C-Blocks Straßen-R&B mit großem Pop-Pathos: eine Hook für’s Radio, ein Beat für’s Kopf­nicken – und Streicher, die den Track bis heute sofort wiedererkennbar machen.

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Busta Rhymes – Turn It Up (Fire It Up)Busta Rhymes – Turn It Up (Fire It Up)

Busta Rhymes – „Turn It Up (Remix) / Fire It Up“ (1998)

Single-Release: April 1998 (UK) • 15. Mai 1998 (US) • Album: When Disaster Strikes… (1997)

Der ultimative Busta-Clubbanger der 90er: „Turn It Up (Remix) / Fire It Up“ setzt seine markante Machine-Gun-Delivery auf den ikonischen Synth-Riff der Knight Rider-Titelmelodie. Sirenenhafte Hook, dicker 4/4-Drive, Call-and-Response-Adlibs – und ein Refrain, der jede Tanzfläche zündet: „Turn it up! Fire it up!“

Inhalt & Sound

Textlich eine pure Hype- und Technik-Eruption – Bass auf 100, Crowd auf Anschlag. Klanglich verschmilzt der Remix aggressiven East-Coast-Bounce mit dem sofort wiedererkennbaren TV-Thema; die Strophen bleiben eng phrasiert, die Hook eröffnet den Raum. Das Original-Albumstück „Turn It Up“ fußte noch auf Al Greens „Love and Happiness“; erst der Remix brachte den Knight Rider-Hook ins Spiel – und damit den weltweiten Durchbruch der Single.

Album & Veröffentlichung

Die Remix-Single erschien im Frühjahr 1998 als spätes Auskoppelungskapitel von When Disaster Strikes… – parallel fand der Track auch Platz auf dem Soundtrack zu Can’t Hardly Wait. B-Seite: „Rhymes Galore“. Produktion von Busta Rhymes (Co-Prod.: Spliff Star); Label: Flipmode / Elektra.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #7In den Charts: 14 WochenChart-Einstieg: 18.05.1998.

USA

Billboard Hot 100: Peak #10Hot Rap Singles: #1 (4 Wochen) • Hot R&B/Hip-Hop Songs: #7Hot Dance/Maxi-Singles Sales: #2.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #212 Wochen gelistet • Erstchart: 18.04.1998.

Musikvideo

Der high-octane Clip von Paul Hunter inszeniert Busta in einer dystopischen Zukunft zwischen Militär-Ästhetik, Tech-Symbolik und Überlebenskampf – visuell so überdreht und kinetisch wie sein Flow.

▶️ „Turn It Up (Remix) / Fire It Up“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Ein Paradebeispiel späten 90er-Crossover-Raps: großes Sample, größerer Hook-Faktor – und Busta Rhymes in Bestform. „Turn It Up (Remix) / Fire It Up“ bleibt ein Signature-Moment seiner Karriere und ein Garant für sofortige Crowd-Eskalation.

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Era – AmenoEra – Ameno

Era – „Ameno“ (1996/1997)

Single-Release: 1. Juni 1996 (FR; Erstveröffentlichung) • 1997 (FR Re-Release) • 1998 (DE) • Album: Era (1996)

„Ameno“ ist der Inbegriff von Spät-90er-New-Age-Pop: schwebende Synths, pseudo-lateinische Choral-Passagen und ein mystischer, filmischer Sog. Eric Lévís Projekt Era verband sakrale Anmutung mit zeitgenössischer Produktion – ein hypnotischer Crossover, der vom Feuilleton bis in die Charts trug.

Inhalt & Sound

Inhaltlich bleibt „Ameno“ bewusst kryptisch – die (pseudo-)lateinischen Silben erzeugen Atmosphäre statt Erzählung. Musikalisch treffen breite Chor-Layer des English Chamber Choir auf warme Pad-Flächen, Gitarren-Farben und einen getragenen Midtempo-Pulse. Lead-Voices (u. a. Guy Protheroe, Harriet Jay) und die klare, hallige Produktion verleihen dem Stück seine sakrale Größe.

Album & Veröffentlichung

Der Song stammt vom Debütalbum Era (1996) und wurde 1996 als Single gestartet; 1997 in Frankreich erneut gepusht und 1998 in Deutschland breit veröffentlicht. Später folgten diverse Remixe (u. a. 2010) und Cover-/Club-Adaptionen – bis hin zur bekannten DJ-Quicksilver-Version (2000).

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #12In den Charts: 21 Wochen.

Frankreich

SNEP Singles: Peak #5 (Sommer 1997) • Jahrescharts 1997: Platz #25.

Belgien (Wallonie)

Ultratop 50: Peak #219 Wochen gelistet.

UK / USA

Kein Charteintrag in den offiziellen Single-Charts verzeichnet.

Musikvideo

Mittelalterliches Setting als Mini-Kurzfilm: Kinder, Ritter-Symbolik, Ruinen – der Clip erzählt „Ameno“ als Vision zwischen Historien-Mythos und Traumsequenz; ikonische Bildsprache, die den sakralen Sound visuell spiegelt.

▶️ „Ameno“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Zeitloses Cross-Over zwischen Chor und Elektronik: „Ameno“ macht Stimmung zum Kern – kein klassischer Popsong, sondern ein Klangraum, der bis heute in Filmen, Werbung, Stadien und Memes nachhallt.

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DJ Sakin & Friends – Protect Your Mind (For The Love Of A Princess)DJ Sakin & Friends – Protect Your Mind (For The Love Of A Princess)

DJ Sakin & Friends – „Protect Your Mind (For The Love Of A Princess)“ (1998/1999)

Single-Release: 14. September 1998 (DE) • Frühjahr 1999 (UK) • Album: Walk On Fire (1999)

Trance trifft Kino: „Protect Your Mind“ hebt das Liebesthema aus Braveheart („For the Love of a Princess“) auf die Tanzfläche – mit breiten Pads, strahlender Lead-Melodie und einem Build-&-Drop, der Ende der 90er in Clubs und Radio gleichermaßen zündete. Die Vocals (Janet Taylor) legen eine ätherische Schicht über die ikonische Horner-Melodie.

Inhalt & Sound

Inhaltlich reiner Eskapismus, musikalisch Uplifting-Trance der goldenen Ära: treibender 4/4-Beat, warmer Bass, schimmernde Arp-Figuren und die gesampelte/neu arrangierte Filmthematik als Hook. Zwischen instrumentaler Wucht und Vocals setzt der Track auf klare Spannungsbögen – kurze Breaks, großer Refrain, „Gänsehaut“-Lead.

Album & Veröffentlichung

Zunächst 1998 als Single (DE) veröffentlicht und 1999 auf dem Album Walk On Fire gebündelt, rollte der Titel Anfang 1999 international – insbesondere in UK – die Charts auf. Neben der Radio-/Vocal-Version kursieren zahlreiche Mixes (u. a. Extended, Instrumental, Lange Remix), die von Club bis Compilation (z. B. Dream Dance, Future Trance) alles abdeckten.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #3In den Charts: 17 WochenChart-Einstieg: 28.09.1998.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #2010 Wochen.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1510 WochenErstchart: 25.10.1998.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #413 Wochen gelistet.

Musikvideo

Der Clip inszeniert die epische Hook mit Performance-Settings, Close-ups und einem filmischen Farbraum – visuell ein Bindeglied zwischen Club und Kinosaal.

▶️ „Protect Your Mind“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Ein Schlüsseltrack der späten 90er-Trance-Welle: großes Kino-Thema, upliftende Produktion und ein Refrain mit maximalem Wiedererkennungswert – „Protect Your Mind“ ist bis heute ein sicherer Ankerpunkt in Classic-Trance-Sets.

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