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Mariah Carey – HeartbreakerMariah Carey – Heartbreaker

Mariah Carey – „Heartbreaker“ (1999)

Single-Release: 23. August 1999 (US) • 18. Oktober 1999 (UK) • Album: Rainbow (1999)

„Heartbreaker“ ist Mariah Careys glitzernder R&B/Pop-Slammer mit einem Gastpart von Jay-Z – eine selbstbewusste Trennungsansage im späten 90er-Sound. Der Song kombiniert verspielte Hooks, Hip-Hop-Attitüde und eine sofort wiedererkennbare, sample-basierte Produktion – perfektes Futter für Radio und Club und zugleich die Eröffnung der Rainbow-Ära.

Inhalt & Sound

Textlich dreht sich „Heartbreaker“ um das Ende einer toxischen On/Off-Beziehung – Empowerment statt Herzschmerz. Musikalisch trifft ein federnder R&B-Groove auf poppige Melodien, call-and-response-Momente und Jay-Zs Rap-Einwurf. Die Produktion (u. a. DJ Clue, Ken „Duro“ Ifill) verbindet späte 90er-Hip-Hop-Ästhetik mit Careys Pop-Feinsinn.

Album & Veröffentlichung

„Heartbreaker“ erschien im August/Oktober 1999 als Lead-Single zu Rainbow. Die Maxi enthielt u. a. Remixe und als B-Seite „If You Should Ever Be Lonely“. In den USA avancierte der Track zu Careys 14. Billboard-Nr.-1-Hit.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #9In den Charts: 14 WochenChart-Einstieg: 18.10.1999.

USA

Billboard Hot 100: #1 (2 Wochen).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #514 Wochen gelistet.

Musikvideo

Der aufwändig produzierte Clip (Regie: Brett Ratner) zeigt Carey im Kinosaal-Plot – inklusive Doppelrolle als „Bianca“. Mit geschätzten rund 2,5 Mio. US-$ zählt das Video zu den teuersten seiner Zeit; Jerry O’Connell spielt den untreuen Partner.

▶️ „Heartbreaker“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

„Heartbreaker“ bündelt Careys Pop-Instinkt, Hip-Hop-Kollaboration und Diva-Glamour zu einem der prägenden Singles der späten 90er – ein funkelnder Startschuss für Rainbow und ein weltweiter Chart-Erfolg.

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Kami & Purple Schulz – Ich will raus (Sehnsucht) ’99Kami & Purple Schulz – Ich will raus (Sehnsucht) ’99

Kami & Purple Schulz – „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ (1999)

Single-Release: 22. Februar 1999 (CD-Maxi) • Album: Sehnsucht – Die Balladen 1984–1999 (1999)

Mit „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ holten Kami und Purple Schulz den 80er-Klassiker „Sehnsucht (Ich will raus)“ in die späten Neunziger: moderner Beat, breitere Produktion und der markante Aufschrei „Ich will raus!“ – diesmal als Pop-Rap/Pop-Update, das zwischen Nostalgie und frischer Radio-Energie perfekt pendelt.

Inhalt & Sound

Der Text bleibt eine Befreiungserzählung: Raus aus Enge, Stillstand und Routine – hin zu Luft, Weite und Neuanfang. Musikalisch trifft ein zeittypischer, downtempo-naher 90er-Groove auf warme Keys und eingängige Hooks; Kamiles Vocals/Rap-Parts und Schulz’ prägnante Stimme verleihen der Neuaufnahme eine eigene Dynamik.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 22.02.1999 als CD-Maxi über Electrola/EMI (Katalognr. 8866732). Die Neuaufnahme eröffnete im Frühjahr 1999 die Compilation Sehnsucht – Die Balladen 1984–1999.

Songwriting: Hans-Günther Schmitz, Kami Manns, Purple Schulz • Produktion: Gary Jones, Chris Le Blanc • Label: Electrola (EMI) • Bekannte Versionen (Single): Radio Edit (~3:38), „La Vie“ Mix (~3:59), „La Vie en Dub“ (~6:47), Extended Version; zusätzlich auf einigen Ausgaben: „Mit dem Rücken an der Wand“ (Purple Schulz).

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #15 (2 Wochen) • Gesamt: 16 Wochen in den Top 100 • Chart-Einstieg: 15.03.1999 • Letzte Notierung: 28.06.1999.

Musikvideo

Zur 1999er Neuaufnahme erschien ein offizielles Video im TV-Rotation – mehrere Uploads sind heute online verfügbar.

▶️ „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ – Video ansehen

Fazit

Ein gelungenes Update eines NDW-Evergreens: „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ transportiert das starke Freiheitsmotiv des Originals in einen späten-90er-Sound und wurde verdient zu einem der deutschsprachigen Radiohits des Frühjahrs 1999.

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Spike – It Takes Two (Deeper Love)Spike – It Takes Two (Deeper Love)

Spike – „It Takes Two (Deeper Love)“ (1999)

Single-Release: 26. April 1999 (DE) • Album: Spike – The Album (1999)

Mit „It Takes Two (Deeper Love)“ landete das Dance-Projekt Spike seinen größten Hit: ein treibender Euro-/Club-House-Track mit eingängiger Hook, sattem Four-to-the-floor und souligem Gesang. Der Song fängt die späten 90er zwischen Radio-Catchiness und Club-Energie perfekt ein – gemacht für Compilation-Openings und volle Floors.

Inhalt & Sound

Textlich geht’s um Anziehung und Zusammenhalt – „es braucht zwei“ – musikalisch getragen von pumpenden Kicks, warmen Pads und einer markanten Vocal-Topline. Arrangements und Builds zünden schnell, der Refrain bleibt sofort hängen; im Extended-Kontext liefern die Mixe klassisches Peak-Time-Futter.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 26.04.1999 (DE) auf What’s Up?!/Polydor; später auch auf dem Longplayer Spike – The Album (1999). Songwriting: Marc Lennard, Judge Flow, Pamela Mitchell • Vocals: Pamela Mitchell.
Bekannte Mixe: Radio Mix (3:20), Club Anthem Mix (6:15), N.Y.’s Factory Breakdown Mix (11:06), Westside Humpin’ Mix (5:40), Soulforce Club Groove (6:48), Milk & Sugar Club Mix (6:28); außerdem ein verbreiteter Milk & Sugar Radio Edit (3:38) auf Compilations.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #8 (1 Woche) • 12 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 10.05.1999 • Jahrescharts 1999: #85.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1012 Wochen gelistet (Eintritt 09.05.1999).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1011 Wochen (Eintritt 09.05.1999; letzte Woche 18.07.1999).

Musikvideo

Das offizielle Video setzt auf Performance, schnelle Schnitte und Club-Ästhetik – kompakt und direkt auf die Hook hin produziert.

▶️ „It Takes Two (Deeper Love)“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„It Takes Two (Deeper Love)“ ist klassischer 99er-Club-Pop: große Vocals, druckvoller Beat, starke Remixe – einer der prägenden Spike-Momente und ein fixer Bestandteil vieler 90s-Dance-Playlists.

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Everlast – What It’s LikeEverlast – What It’s Like

Everlast – „What It’s Like“ (1998/1999)

Single-Release: Juli 1998 (US Radio) • 15. Februar 1999 (UK) • Album: Whitey Ford Sings the Blues (08.09.1998)

Raues Folk-Hip-Hop-Crossover mit Akustikgitarre, dicken Drums und einer Hook, die sich leise, aber hartnäckig festsetzt: „What It’s Like“ wurde Everlasts Signature-Song nach House of Pain – ein weltweiter Airplay-Liebling zwischen Blues, Alternative und Rap.

Inhalt & Sound

Der Song erzählt drei Miniaturen aus dem Alltag: ein Obdachloser, eine ungewollte Schwangerschaft, Gewalt auf der Straße. Anstatt zu moralisieren, fordert der Refrain Empathie ein – sinngemäß: Geh erst einen Meile in ihren Schuhen. Musikalisch tragen trockene Breakbeats, ein stoischer Bass und die akustische Lead-Gitarre die Erzählstimme; das Arrangement bleibt bewusst reduziert und wirkt dadurch umso direkter.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen als Lead-Single zum Album Whitey Ford Sings the Blues. Songwriting: Erik „Everlast“ Schrody • Produktion: Dante Ross, John Gamble & Everlast (Stimulated Dummies) • Label: Tommy Boy • Laufzeiten: 5:03 (Album) • ca. 3:49 (Radio Edit) • ca. 4:37 (Video Edit).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #13 • außerdem #1 in den US-Alternative/Modern-Rock-Charts (9 Wochen) und #1 Mainstream Rock (1 Woche).

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #1718 Wochen gesamt • Chart-Einstieg: 15.03.1999.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #342 WochenErste Chartwoche: 27.02.1999.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #2014 WochenEintritt: 09.05.1999.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #179 WochenEintritt: 02.05.1999.

Musikvideo

Das Video (Regie: Frank Sacramento) verknüpft Performance-Szenen mit den drei erzählten Schicksalen – schlicht, körnig, sehr späte 90er.

▶️ „What It’s Like“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Ein empathischer Story-Song, der ohne Pathos auskommt und genau deshalb trifft: „What It’s Like“ definierte Everlasts Solo-Sound – reduziert, nah, zeitlos.

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Absolute Beginner – Liebes LiedAbsolute Beginner – Liebes Lied

Absolute Beginner – „Liebes Lied“ (1998)

Single-Release: 3. November 1998 • Album: Bambule (10. November 1998)

„Liebes Lied“ ist der ironisch betitelte Signature-Track der Hamburger Crew: kein Kitsch, sondern ein smarter, laid-back erzähltes Beziehungsstück – selbstironisch, direkt, mit viel Wortspiel und Charme. Der Sound mischt staubtrockene Drums, warme Bassläufe und clevere Sample-Einsprengsel zu einer zeitlosen Deutschrap-Ästhetik, die die Bambule-Ära definierte.

Inhalt & Sound

Textlich reflektieren Jan Delay und Denyo Nähe, Abstand und Realismus in Beziehungen – unprätentiös, alltagsnah und mit einem Augenzwinkern. Musikalisch stützt ein smoothe, samplegetriebene Produktion den Storytelling-Vibe; Cuts und kleine Hookfiguren halten die Nummer kompakt und extrem radiotauglich.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 03.11.1998 als zweite Single aus Bambule (Album-VÖ 10.11.1998), über Buback/Universal.
Songwriting: J. Eißfeldt (Jan Delay), D. Lisk (Denyo), G. Weiss (DJ Mad) •
Produktion: Absolute Beginner & Matthias Arfmann •
Bekannte Fassungen: Radio Mix (3:38), Single Version (3:44), Glamourlicious Mix (3:48), DJ DSL Remix (5:54), Massive Sound Dancehall Mix (5:42), Instrumental (3:38).

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #1118 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 07.12.1998 • Letzte Woche: 12.04.1999 • Jahrescharts 1999: #66.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #328 Wochen (Eintritt 14.02.1999; letzte Woche 04.04.1999).

Musikvideo

Das offizielle Video entstand unter der Regie von Svenja Rossa – stilvoll reduziert, fokusiert auf Performance, Close-ups und die erzählerische Dynamik des Songs.

▶️ „Liebes Lied“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Liebes Lied“ ist das Herz der Bambule-Phase: klug, lässig und maximal zitatfähig – einer der wichtigsten Deutschrap-Singles der späten 90er.

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