Kategorie: 1991

Ce Ce Peniston – FinallyCe Ce Peniston – Finally

CeCe Peniston – „Finally“ (1991)

Single-Release: 30. September 1991 • Album: Finally (1992)

„Finally“ ist CeCe Penistons Durchbruch – eine Feel-Good-House-Hymne, die Anfang der 90er Clubs und Radio gleichermaßen eroberte. Inhaltlich feiert der Song das lange ersehnte Ankommen in einer großen Liebe; musikalisch treffen Piano-Stabs, federnder 4/4-Beat und warme Soul-Vocals auf eine unwiderstehliche Hook. Der Track zählt zu den prägenden Dance-Pop-Momenten seiner Ära.

Inhalt & Sound

Penistons Text – ursprünglich ein Gedicht – wird von einer klassisch-euphorischen House-Produktion getragen: punchiges Drum-Programming, Orgel-/Synth-Flächen und die berühmten „Yeah-yeah“-Ad-libs. Der Refrain liefert das befreiende „Finally…“, das den Song vom Club direkt auf den Mainstream hebt.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien im Herbst 1991 bei A&M; das gleichnamige Album folgte Anfang 1992. International kursierten mehrere Radio-/7″-Mixes (u. a. der durchschlagende „7″ Choice Mix“ für UK) sowie längere Club-Versionen.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #16 (1 Woche) • Gesamt: 17 Wochen • Chart-Einstieg: 27.01.1992.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #2 (März 1992; „Choice Mix“) • 8 Wochen in den Top 100.

USA

Billboard Hot 100: Peak #5 (Januar 1992) • Dance Club Play: #1 (2 Wochen, Herbst 1991).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #12≈15 Wochen gelistet (Frühjahr/Sommer 1992).

Österreich

Austria Top 40: Peak #912 Wochen (Eintritt: 23.02.1992).

Niederlande

Top 40: Peak #69 Wochen.

Musikvideo

Im farbintensiven Performance-Clip (Regie: Claude Borenzweig) singt Peniston vor grafischen Hintergründen – ein Bild, das den überschwänglichen Ton der Single perfekt einfängt.

▶️ Offizielles Video ansehen

Fazit

„Finally“ bündelt, warum House Anfang der 90er im Mainstream ankam: große Melodie, positive Botschaft und eine Stimme, die reine Freude transportiert – zeitloser Floor- und Radio-Evergreen.

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Dream Warriors – My Definition Of A Boombastic Jazz StyleDream Warriors – My Definition Of A Boombastic Jazz Style

Dream Warriors – „My Definition of a Boombastic Jazz Style“ (1990)

Single-Release: 12. November 1990 (UK/EU) • Album: And Now the Legacy Begins (1991)

„My Definition of a Boombastic Jazz Style“ ist die verspielt-coole Jazz-Rap-Visitenkarte der kanadischen Dream Warriors. Der Track sampelt Quincy Jones’ „Soul Bossa Nova“ – in Kanada schon vorher als Titelmusik der TV-Show Definition bekannt – und verbindet laidbacke Flows mit einer unwiderstehlichen Horn-Hook. Ergebnis: Hip-Hop mit Augenzwinkern, zugleich clubtauglich und radiofreundlich.

Inhalt & Sound

Textlich feiern King Lou & Capital Q Selbstverständnis und Stilbewusstsein („my definition…“) und positionieren Jazz als DNA ihres Hip-Hop. Musikalisch tragen ein federnder Drum-Groove, offenes Bassfundament und die ikonische Bossa-Nova-Hook den Song – classic Golden-Era-Vibe mit viel Luft zwischen den Elementen.

Veröffentlichung & Credits

Die Single erschien Ende 1990, das Debütalbum And Now the Legacy Begins folgte im April 1991. Songwriting: Louie „King Lou“ Robinson, Richard „Maximum 60“ Rodwell • Produktion: Dream Warriors (Beat Factory) • Sample: Quincy Jones – „Soul Bossa Nova“.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #22 • Gesamt: 13 Wochen • Chart-Einstieg: 04.02.1991.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #138 Wochen in den Top 75.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #157 Wochen gelistet (Frühjahr 1991).

Weitere

USA (Modern Rock): Peak #24Schweden: Peak #15Niederlande: Peak #59.

Musikvideo

Der Clip kombiniert Performance und visuelle Spielereien im Early-90s-Stil – passend zum augenzwinkernden Jazz-Rap-Flair des Songs.

▶️ „My Definition of a Boombastic Jazz Style“ – offizieller Upload

Fazit

Ein smarter, zeitloser 90er-Moment: „My Definition…“ zeigt, wie elegant Jazz-Samples und Rap verschmelzen können – catchy, clever und bis heute ein Signature-Track des Genres.

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Marc Cohn – Walking in MemphisMarc Cohn – Walking in Memphis

Marc Cohn – „Walking in Memphis“ (1991)

Single-Release: März 1991 • Album: Marc Cohn (Februar 1991, Atlantic)

„Walking in Memphis“ ist Marc Cohns ikonische Piano-Hymne – autobiografisch, warm und voller Musikgeschichte. Der Song verdichtet eine Reise nach Tennessee zu einer spirituellen Momentaufnahme zwischen Beale Street, Graceland und einer Gospel-Kirche: ein persönlicher Aufbruch, der Anfang der 90er weltweit Resonanz fand.

Inhalt & Sound

Cohn erzählt von Orten und Begegnungen in und um Memphis – bis hin zur Pianistin Muriel Wilkins im Hollywood Café, die ihn zum Mitsingen bringt. Musikalisch trägt ein leuchtendes Piano-Thema die Story; dezente Drums, Bass und Gospel-Chor lassen den Song organisch anschwellen, bevor er wieder intime Ruhe findet. Klassischer 90s-Adult-Contemporary trifft Songwriter-Storytelling.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien im März 1991 als Vorbote des Debütalbums Marc Cohn (VÖ: Februar 1991). B-Seite der Erstausgabe war „Dig Down Deep“; ein späteres UK-Re-Release koppelte „Walking in Memphis“ mit einer Live-Version von „Silver Thunderbird“. Produktion: Marc Cohn & Ben Wisch (Atlantic Records).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #1323 Wochen gelistet (Sommer 1991).

Deutschland

Höchste Platzierung: #25Gesamt: 19 WochenChart-Einstieg: 15.07.1991.

Vereinigtes Königreich

Erstveröffentlichung: Peak #66 (4 Wochen; erste Chartwoche 25.05.1991) • Re-Release (1991): Peak #22 (5 Wochen).

Irland

IRMA Singles: Peak #77 Wochen (Chartentry: 06.06.1991).

Australien

ARIA: Peak #1112 Wochen.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #234 Wochen.

Niederlande

Top 100: Peak #566 Wochen.

Musikvideo

Das schwarz-weiße Performance-Video (Regie: Markus Blunder) spiegelt die ruhige Erzählhaltung des Songs – Piano im Fokus, Memphis-Anspielungen in Bild und Stimmung.

▶️ „Walking in Memphis“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Eine zeitlose Reiseerzählung am Klavier: „Walking in Memphis“ verbindet biografische Details mit einer großen, gospeldurchglühten Melodie – Cohns Signaturstück und bis heute ein Fixpunkt jeder 90er-Playlist.

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Simple Minds – Let There Be LoveSimple Minds – Let There Be Love

Simple Minds – „Let There Be Love“ (1991)

Single-Release: 11. März 1991 • Album: Real Life (1991)

„Let There Be Love“ markiert die Rückkehr der Simple Minds in die frühen 90er – großformatiger Pop-Rock mit orchestraler Geste, hymnischem Refrain und Jim Kerrs eindringlicher Stimme. Inhaltlich ist der Song eine offene Bitte um Nähe und Zusammenhalt, verpackt in eine charakteristische Stadion-Ballade der Band.

Inhalt & Sound

Getragene Drums, schimmernde Gitarrenflächen und opulente Streicher führen in einen Refrain, der maximal weit aufzieht. Produzent Stephen Lipson setzt auf klare, luftige Arrangements; die Streicherakzente (Orchestrierung u. a. von Will Malone) verstärken die cineastische Größe. Das Ergebnis: Classic-Simple-Minds zwischen Pathos und Pop-Eleganz.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 11.03.1991 als Lead-Single zum Album Real Life. Songwriting: Jim Kerr, Charlie Burchill • Produktion: Stephen Lipson • Label: Virgin • B-Seite: „Good Night“ • Bekannte Versionen: 7″ Mix (4:44), Extended Mix.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #67 Wochen gelistet (Erste Chartwoche: 23.03.1991).

Deutschland

Höchste Platzierung: #16Gesamt: 16 WochenChart-Einstieg: 01.04.1991 • Jahrescharts 1991: #82.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #710 WochenChart-Einstieg: 14.04.1991.

Irland

IRMA Singles: Peak #54 Wochen (Entry: 21.03.1991).

Italien

Hit Parade Italia: #1 (u. a. Woche vom 15.06.1991).

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #410 Wochen.

Australien

ARIA Singles: Peak #15.

Musikvideo

Der offizielle Clip entstand unter der Regie von Andy Morahan – stimmungsvolle Performance-Bilder, große Close-ups und ein eleganter, filmischer Look unterstreichen den romantischen Ton der Single.

▶️ „Let There Be Love“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Let There Be Love“ bündelt die Trademark-Zutaten der Simple Minds zu einer zeitlosen 90er-Hymne: große Melodie, große Emotion – und ein Refrain, der bis heute trägt.

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Seal – Future Love ParadiseSeal – Future Love Paradise

Seal – „Future Love Paradise“ (1991)

Single/EP-Release: 22. April 1991 (UK) • Album: Seal (1991)

Mit „Future Love Paradise“ lieferte Seal die optimistische, groovende Utopie zum Debütjahr – ein weit schwebender Pop/Soul-Track, der die Vision einer besseren, durch Liebe geeinten Welt entwirft. Der Song steht zwischen Club- und Radiosound: federnder Beat, warme Synth-Flächen, weite Chöre und Seals charakteristische, samtige Leadstimme.

Inhalt & Sound

Textlich zeichnet Seal ein hoffnungsvolles Zukunftsbild („Paradise“ als Zustand, nicht Ort). Musikalisch dominiert ein hypnotischer Vierviertel-Groove mit luftigen Keyboards und gospeligen Backings; der Refrain öffnet sich mantraartig. Produzent Trevor Horn setzt auf transparente, doch druckvolle 90s-HiFi-Ästhetik – elegant, euphorisch, zeitlos.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 22.04.1991 als Lead-Track der Future Love EP und parallel als zweite Single aus dem Debütalbum Seal. Songwriting: Seal (Seal-Henry Samuel) • Produktion: Trevor Horn • Label: ZTT / Warner • Bekannte Versionen: Albumversion (4:19) und EP-/Extended-Version (~5:31) • B-Seiten/Tracks: „A Minor Groove“, „Violet“.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #126 Wochen gelistet (als Future Love (EP)).

Deutschland

Höchste Platzierung: #16Gesamt: 17 WochenChart-Einstieg: 13.05.1991.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #715 Wochen (Eintritt 19.05.1991).

Irland

IRMA Singles: Peak #83 Wochen (Entry: 02.05.1991).

Norwegen

VG-lista: Peak #91 Woche.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #68 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1512 Wochen (Eintritt: 09.06.1991).

Musikvideo

Der Clip (Regie: Michael Geoghegan) betont die atmosphärische Seite des Songs: Close-ups, Performance, urbane Weite – passend zum utopischen Ton.

▶️ „Future Love Paradise“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

„Future Love Paradise“ ist Seals Hoffnungshymne der frühen 90er: ein souverän produzierter, positiver Song zwischen Club und Pop, der das Debütalbum klanglich wie inhaltlich prägt.

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Chris Rea – AubergeChris Rea – Auberge

Chris Rea – „Auberge“ (1991)

Single-Release: 4. Februar 1991 • Album: Auberge (25. Februar 1991)

„Auberge“ ist Chris Reas roadmoviehafte Titelnummer zum gleichnamigen Erfolgsalbum. Der Song verbindet warme Slide-Gitarren, treibenden Groove und eine kräftige Horn-Section zu einem lässig-rollenden Blues-/Soft-Rock – perfekt für lange Nachtfahrten. Inhaltlich evoziert „Auberge“ (frz. für „Gasthof“) die Sehnsucht nach Ankunft, Ruhe und der kleinen Auszeit am Straßenrand, während draußen die Welt weiterzieht.

Inhalt & Sound

Reas rau-samtige Stimme führt durch ein Arrangement aus perkussivem Piano, schimmernder Slide-Gitarre und weiten Backings. Der Refrain öffnet die Szenerie filmisch; Bläser- und Orgel-Akzente sorgen für extra Schub. Typisch Rea: ein organischer Mix aus Blues, Pop und Highway-Romantik – elegant produziert und mit viel Fahrtwind im Klangbild.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 4. Februar 1991 als Lead-Single zum Album Auberge (Album-VÖ: 25. Februar 1991). Songwriting: Chris Rea • Produktion: Jon Kelly • Label: EastWest/WEA.

Formate & Tracks: 7″/Cassette mit B-Seite „Hudson’s Dream“; 12″ u. a. mit „Auberge (In Its Entirety)“ und „Every Second Counts“; CD-Maxi zusätzlich mit den 7″-Versionen von „Let’s Dance“, „On The Beach (Summer ’88)“ und „The Road To Hell (Part II)“.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #166 Wochen gelistet (Erste Chartwoche: 16.02.1991).

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #2026 WochenChart-Einstieg: 04.03.1991 • Letzte Woche: 26.08.1991 • Jahrescharts 1991: #65.

Niederlande

Single Top 100: Peak #458 Wochen (Eintritt: 23.02.1991).

Europa (Eurochart)

Eurochart Hot 100: Peak #37.

Musikvideo

Das Video entstand unter der Regie von Nigel Dick (Bray Studios, Berkshire) und zeigt Rea in atmosphärischen Road-Bildern – inklusive des legendären „Blue Seven“ (Caterham Super Seven), der auch das Album-Artwork prägt.

▶️ „Auberge“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Auberge“ bündelt alles, was Chris Rea auszeichnet: Highway-Poesie, erdige Eleganz und eine Melodie, die beharrlich nachrollt. Ein Signature-Track seines 1991er Nr.-1-Albums – gemacht für Scheinwerferlicht und nächtliche Landstraßen.

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Rick Astley – Cry For HelpRick Astley – Cry For Help

Rick Astley – „Cry for Help“ (1991)

Single-Release: 14. Januar 1991 • Album: Free (18. Februar 1991)

Mit „Cry for Help“ schlug Rick Astley Anfang 1991 ein neues Kapitel auf: weg vom SAW-Dancepop, hin zu einer großen Soul-/Pop-Ballade mit Gospel-Chor. Inhaltlich geht’s um Verletzlichkeit, Einsamkeit und die Stärke, Hilfe einzufordern – getragen von Astleys warmem Bariton und einem hymnischen Refrain.

Inhalt & Sound

Das Arrangement setzt auf Klavier, dezente Streicher und einen kraftvollen Chor (arrangiert & gesungen vom Andraé Crouch Choir). Der Song baut sich organisch auf, öffnet sich im Refrain und klingt mit einem souligen Call-and-Response aus. Klanglich steht er genau zwischen Radio-Ballade und Adult-Contemporary – elegant, zeitlos, sehr 1991.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 14.01.1991 als erste Single aus dem dritten Studioalbum Free (Album-VÖ: 18.02.1991). Songwriting: Rick Astley, Rob Fisher • Produktion: Gary Stevenson, Rick Astley • Label: RCA • B-Seite: „Behind the Smile“ • Bekannte Versionen: Single/Radio Edit (4:17), Album (4:51), 12″ (6:26).

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #77 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 26.01.1991.

USA

Billboard Hot 100: Peak #7Adult Contemporary: #1.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #14 (2 Wochen) • Gesamt: 21 WochenChart-Einstieg: 11.02.1991 • Letzte Woche: 01.07.1991.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #119 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #224 Wochen.

Musikvideo

Das offizielle Video setzt ganz auf Performance und Chor – schlicht und wirkungsvoll. 2024/25 wurde es in höherer Auflösung erneut bereitgestellt.

▶️ „Cry for Help“ – Offizielles Musikvideo (4K)

Fazit

„Cry for Help“ ist Rick Astleys reife Soul-Seite: eine große Ballade mit Gospel-Rückgrat, die ihm 1991 in UK und USA noch einmal die Top 10 brachte – und bis heute als stärkster Titel der Free-Ära gilt.

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Dimples D – Sucker DJDimples D – Sucker DJ

Dimples D – „Sucker DJ (A Witch For Love)“ (1990/1991)

Single-Release: Juli 1990 (Remix) • Album: Dimples & Spice (1991)

Aus einer vergessenen 80s-12″ wurde 1990 ein europaweiter Hit: Der niederländische Producer Ben Liebrand griff Dimples D’s frühen Marley-Marl-Track „Sucker D.J.’s (I Will Survive)“ (1983) auf, verpasste ihm einen frischen Club-Groove und sampelte das pfeifende Titelthema der TV-Serie I Dream of Jeannie. Die neu betitelte Version „Sucker DJ (A Witch For Love)“ zündete in Clubs, Radio und Charts – bis hin zur #1 in Australien.

Inhalt & Sound

Lyrisch ist „Sucker DJ“ ein selbstbewusstes Hip-Hop-Statement im Geiste eines „Answer Songs“ – eine spielerische Ansage an posende DJs/MCs. Musikalisch treiben trockene Drum-Programming, markante Cuts und der sofort erkennbare Jeannie-Hook das Stück voran. Das Ergebnis ist Hip-House mit Old-School-Flavor: minimal, catchy, sample-getrieben.

Veröffentlichung & Credits

Der Hit-Remix erschien im Sommer 1990 (u. a. auf ZYX in D/A/CH; in UK über FBI Records) und wurde 1991 auf Dimples D’s einzigem Album Dimples & Spice versammelt. Songwriting: Crystal Smith (Dimples D), Marlon „Marley Marl“ Williams, Buddy Kaye & Hugo Montenegro (wegen des Jeannie-Samples) • Produktion (Remix): Ben Liebrand.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #16 (insgesamt 4 Wochen auf #16) • Gesamt: 20 WochenChart-Einstieg: 07.01.1991 • Letzte Woche: 27.05.1991.

Österreich

Peak: #1012 Wochen gelistet (zuletzt 19.05.1991).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #1710 Wochen (erste Chartwoche 17.11.1990).

Niederlande

Peak: #813 Wochen.

Belgien (Flandern)

Peak: #253 Wochen.

Australien

ARIA: #1 (2 Wochen; ab 24.03.1991) • Jahrescharts 1991: #27.

Neuseeland

RIANZ: #216 WochenJahrescharts 1991: #18.

Musikvideo

Ein klassischer Early-90s-Clip (verschiedene Uploads kursieren) setzt auf Performance, Cuts und den markanten „Jeannie“-Hook.

▶️ „Sucker DJ (A Witch For Love)“ – Video/TV-Upload ansehen

Fazit

„Sucker DJ“ ist Sample-Magie und Battle-Attitüde in Reinform – ein One-Hit-Wunder, das dank Ben Liebrands Remix vom Underground-Curiosity zum internationalen 90s-Evergreen wurde.

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MC Hammer – PrayMC Hammer – Pray

MC Hammer – „Pray“ (1990)

Single-Release: 21. August 1990 • Album: Please Hammer Don’t Hurt ’Em (1990)

Mit „Pray“ landete MC Hammer seinen größten US-Hit: ein energiegeladener Crossover zwischen Hip-Hop, Pop und Gospel-Vibes – mit der berühmten Hookline „We got to pray just to make it today“. Inhaltlich ruft Hammer zu Zusammenhalt, Demut und Durchhaltewillen auf; musikalisch trägt ihn ein pumpender New-Jack-Groove, call-and-response-Chöre und die markante Sample-DNA.

Inhalt & Sound

Der Track basiert hörbar auf einem prägnanten Sample von Princes „When Doves Cry“ (plus Anklänge an Faith No Mores „We Care a Lot“) – eine für Prince rar erteilte Freigabe. Das Ergebnis ist ein treibender, radio- wie clubtauglicher Mix aus Rap-Strophen, fettem Beat und einem gospeligen Refrain, der das Wort „pray“ in Endlosschleife beschwört.

Fun Fact: Der Songtitel fällt stolze 147-mal – Rekord für einen US-Top-40-Hit.

Veröffentlichung & Credits

Dritte Single aus Hammers Mega-Erfolgsalbum Please Hammer Don’t Hurt ’Em. Songwriting: Stanley „MC Hammer“ Burrell, Prince Rogers Nelson • Produktion: MC Hammer • Label: Capitol • B-Seite: „U Can’t Touch This“ (LP-Version) • Bekannte Mixe: „Slam the Hammer Mix“, „Jam the Hammer Mix“, „Hit ’Em Hard Mix“, „Slam the Hammer Piano Dub“, „Nail ’Em Down Chant“.

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #2Hot R&B/Hip-Hop: #4Dance Club Play: #3.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #810 Wochen gelistet • Erste Chartwoche: 08.12.1990.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #4Gesamt: 17 WochenChart-Einstieg: 26.11.1990.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1013 Wochen (Eintritt 25.11.1990).

Europa

Eurochart Hot 100: Peak #5.

Musikvideo

Der Clip zeigt Hammer zwischen Kirche, Gospel-Chor und Street-Performance – viel Choreografie, Close-ups und 90s-Bildästhetik inklusive.

▶️ „Pray“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Pray“ bündelt Hammers Pop-Instinkt mit spiritueller Botschaft: ein Ohrwurm mit ikonischem Prince-Sample, der 1990 weltweit einschlug und bis heute zu den prägenden Crossover-Momenten des Hip-Hop zählt.

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Amy Grant – Baby BabyAmy Grant – Baby Baby

Amy Grant – „Baby Baby“ (1991)

Single-Release: 18. Januar 1991 • Album: Heart in Motion (5. März 1991, A&M)

„Baby Baby“ ist Amy Grants strahlender Pop-Durchbruch in den internationalen Mainstream: eine federnde, radiofreundliche Liebeserklärung mit unwiderstehlicher Hook und glitzernder 90s-Produktion. Der Text wurde von Grants frischgeborener Tochter inspiriert – die Zeile „ever since the day you put my heart in motion“ gab dem Album sogar seinen Titel.

Inhalt & Sound

Warmes Synth-Fundament, fein dosierte Gitarren, dezente Percussion und ein groß aufziehender Refrain – Producer Keith Thomas veredelt den Song zu perfektem Adult-Pop mit leichter Dance-Anmutung. Lyrisch feiert Grant die Leichtigkeit und Nähe einer Beziehung; das Mantra „baby, baby“ trägt die Nummer wie ein sonniger Puls durch knapp vier Minuten.

Veröffentlichung & Credits

Erste Single aus dem Erfolgsalbum Heart in Motion (VÖ 05.03.1991). Songwriting: Amy Grant, Keith Thomas • Produktion: Keith Thomas • Label: A&M • B-Seite: „Lead Me On“ • Bekannte Versionen: LP/Single (3:56–3:57), 7″ „Heart in Motion“-Mix (3:50), 7″ „No Getting Over You“-Mix (4:01), 12″-Mixes (~6:00).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: #1 (2 Wochen; Ausgaben vom 27.04. & 04.05.1991) • Adult Contemporary: #1 (3 Wochen).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #213 Wochen gelistet • Erste Chartwoche: 11.05.1991.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #8 (2 Wochen) • Gesamt: 20 WochenChart-Einstieg: 03.06.1991 • Letzte Woche: 14.10.1991.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1111 WochenEintritt: 18.08.1991.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #715 WochenEintritt: 23.06.1991.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #313 Wochen.

Musikvideo

Der verspielte, charmante Clip entstand unter der Regie von D.J. Webster; Grants Partner spielt Model Jme Stein. Lockerer Paar-Alltag, Humor und Close-ups spiegeln die Leichtigkeit des Songs.

▶️ „Baby Baby“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Baby Baby“ ist pure 90er-Sonnendosis: makelloses Songcrafting, ein goldener Refrain und die perfekte Brücke zwischen Contemporary Christian und Pop-Mainstream – Grants Signature-Hit.

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