Kategorie: 1991

Chris Rea – AubergeChris Rea – Auberge

Chris Rea – „Auberge“ (1991)

Single-Release: 4. Februar 1991 • Album: Auberge (25. Februar 1991)

„Auberge“ ist Chris Reas roadmoviehafte Titelnummer zum gleichnamigen Erfolgsalbum. Der Song verbindet warme Slide-Gitarren, treibenden Groove und eine kräftige Horn-Section zu einem lässig-rollenden Blues-/Soft-Rock – perfekt für lange Nachtfahrten. Inhaltlich evoziert „Auberge“ (frz. für „Gasthof“) die Sehnsucht nach Ankunft, Ruhe und der kleinen Auszeit am Straßenrand, während draußen die Welt weiterzieht.

Inhalt & Sound

Reas rau-samtige Stimme führt durch ein Arrangement aus perkussivem Piano, schimmernder Slide-Gitarre und weiten Backings. Der Refrain öffnet die Szenerie filmisch; Bläser- und Orgel-Akzente sorgen für extra Schub. Typisch Rea: ein organischer Mix aus Blues, Pop und Highway-Romantik – elegant produziert und mit viel Fahrtwind im Klangbild.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 4. Februar 1991 als Lead-Single zum Album Auberge (Album-VÖ: 25. Februar 1991). Songwriting: Chris Rea • Produktion: Jon Kelly • Label: EastWest/WEA.

Formate & Tracks: 7″/Cassette mit B-Seite „Hudson’s Dream“; 12″ u. a. mit „Auberge (In Its Entirety)“ und „Every Second Counts“; CD-Maxi zusätzlich mit den 7″-Versionen von „Let’s Dance“, „On The Beach (Summer ’88)“ und „The Road To Hell (Part II)“.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #166 Wochen gelistet (Erste Chartwoche: 16.02.1991).

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #2026 WochenChart-Einstieg: 04.03.1991 • Letzte Woche: 26.08.1991 • Jahrescharts 1991: #65.

Niederlande

Single Top 100: Peak #458 Wochen (Eintritt: 23.02.1991).

Europa (Eurochart)

Eurochart Hot 100: Peak #37.

Musikvideo

Das Video entstand unter der Regie von Nigel Dick (Bray Studios, Berkshire) und zeigt Rea in atmosphärischen Road-Bildern – inklusive des legendären „Blue Seven“ (Caterham Super Seven), der auch das Album-Artwork prägt.

▶️ „Auberge“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Auberge“ bündelt alles, was Chris Rea auszeichnet: Highway-Poesie, erdige Eleganz und eine Melodie, die beharrlich nachrollt. Ein Signature-Track seines 1991er Nr.-1-Albums – gemacht für Scheinwerferlicht und nächtliche Landstraßen.

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Rick Astley – Cry For HelpRick Astley – Cry For Help

Rick Astley – „Cry for Help“ (1991)

Single-Release: 14. Januar 1991 • Album: Free (18. Februar 1991)

Mit „Cry for Help“ schlug Rick Astley Anfang 1991 ein neues Kapitel auf: weg vom SAW-Dancepop, hin zu einer großen Soul-/Pop-Ballade mit Gospel-Chor. Inhaltlich geht’s um Verletzlichkeit, Einsamkeit und die Stärke, Hilfe einzufordern – getragen von Astleys warmem Bariton und einem hymnischen Refrain.

Inhalt & Sound

Das Arrangement setzt auf Klavier, dezente Streicher und einen kraftvollen Chor (arrangiert & gesungen vom Andraé Crouch Choir). Der Song baut sich organisch auf, öffnet sich im Refrain und klingt mit einem souligen Call-and-Response aus. Klanglich steht er genau zwischen Radio-Ballade und Adult-Contemporary – elegant, zeitlos, sehr 1991.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 14.01.1991 als erste Single aus dem dritten Studioalbum Free (Album-VÖ: 18.02.1991). Songwriting: Rick Astley, Rob Fisher • Produktion: Gary Stevenson, Rick Astley • Label: RCA • B-Seite: „Behind the Smile“ • Bekannte Versionen: Single/Radio Edit (4:17), Album (4:51), 12″ (6:26).

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #77 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 26.01.1991.

USA

Billboard Hot 100: Peak #7Adult Contemporary: #1.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #14 (2 Wochen) • Gesamt: 21 WochenChart-Einstieg: 11.02.1991 • Letzte Woche: 01.07.1991.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #119 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #224 Wochen.

Musikvideo

Das offizielle Video setzt ganz auf Performance und Chor – schlicht und wirkungsvoll. 2024/25 wurde es in höherer Auflösung erneut bereitgestellt.

▶️ „Cry for Help“ – Offizielles Musikvideo (4K)

Fazit

„Cry for Help“ ist Rick Astleys reife Soul-Seite: eine große Ballade mit Gospel-Rückgrat, die ihm 1991 in UK und USA noch einmal die Top 10 brachte – und bis heute als stärkster Titel der Free-Ära gilt.

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Dimples D – Sucker DJDimples D – Sucker DJ

Dimples D – „Sucker DJ (A Witch For Love)“ (1990/1991)

Single-Release: Juli 1990 (Remix) • Album: Dimples & Spice (1991)

Aus einer vergessenen 80s-12″ wurde 1990 ein europaweiter Hit: Der niederländische Producer Ben Liebrand griff Dimples D’s frühen Marley-Marl-Track „Sucker D.J.’s (I Will Survive)“ (1983) auf, verpasste ihm einen frischen Club-Groove und sampelte das pfeifende Titelthema der TV-Serie I Dream of Jeannie. Die neu betitelte Version „Sucker DJ (A Witch For Love)“ zündete in Clubs, Radio und Charts – bis hin zur #1 in Australien.

Inhalt & Sound

Lyrisch ist „Sucker DJ“ ein selbstbewusstes Hip-Hop-Statement im Geiste eines „Answer Songs“ – eine spielerische Ansage an posende DJs/MCs. Musikalisch treiben trockene Drum-Programming, markante Cuts und der sofort erkennbare Jeannie-Hook das Stück voran. Das Ergebnis ist Hip-House mit Old-School-Flavor: minimal, catchy, sample-getrieben.

Veröffentlichung & Credits

Der Hit-Remix erschien im Sommer 1990 (u. a. auf ZYX in D/A/CH; in UK über FBI Records) und wurde 1991 auf Dimples D’s einzigem Album Dimples & Spice versammelt. Songwriting: Crystal Smith (Dimples D), Marlon „Marley Marl“ Williams, Buddy Kaye & Hugo Montenegro (wegen des Jeannie-Samples) • Produktion (Remix): Ben Liebrand.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #16 (insgesamt 4 Wochen auf #16) • Gesamt: 20 WochenChart-Einstieg: 07.01.1991 • Letzte Woche: 27.05.1991.

Österreich

Peak: #1012 Wochen gelistet (zuletzt 19.05.1991).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #1710 Wochen (erste Chartwoche 17.11.1990).

Niederlande

Peak: #813 Wochen.

Belgien (Flandern)

Peak: #253 Wochen.

Australien

ARIA: #1 (2 Wochen; ab 24.03.1991) • Jahrescharts 1991: #27.

Neuseeland

RIANZ: #216 WochenJahrescharts 1991: #18.

Musikvideo

Ein klassischer Early-90s-Clip (verschiedene Uploads kursieren) setzt auf Performance, Cuts und den markanten „Jeannie“-Hook.

▶️ „Sucker DJ (A Witch For Love)“ – Video/TV-Upload ansehen

Fazit

„Sucker DJ“ ist Sample-Magie und Battle-Attitüde in Reinform – ein One-Hit-Wunder, das dank Ben Liebrands Remix vom Underground-Curiosity zum internationalen 90s-Evergreen wurde.

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MC Hammer – PrayMC Hammer – Pray

MC Hammer – „Pray“ (1990)

Single-Release: 21. August 1990 • Album: Please Hammer Don’t Hurt ’Em (1990)

Mit „Pray“ landete MC Hammer seinen größten US-Hit: ein energiegeladener Crossover zwischen Hip-Hop, Pop und Gospel-Vibes – mit der berühmten Hookline „We got to pray just to make it today“. Inhaltlich ruft Hammer zu Zusammenhalt, Demut und Durchhaltewillen auf; musikalisch trägt ihn ein pumpender New-Jack-Groove, call-and-response-Chöre und die markante Sample-DNA.

Inhalt & Sound

Der Track basiert hörbar auf einem prägnanten Sample von Princes „When Doves Cry“ (plus Anklänge an Faith No Mores „We Care a Lot“) – eine für Prince rar erteilte Freigabe. Das Ergebnis ist ein treibender, radio- wie clubtauglicher Mix aus Rap-Strophen, fettem Beat und einem gospeligen Refrain, der das Wort „pray“ in Endlosschleife beschwört.

Fun Fact: Der Songtitel fällt stolze 147-mal – Rekord für einen US-Top-40-Hit.

Veröffentlichung & Credits

Dritte Single aus Hammers Mega-Erfolgsalbum Please Hammer Don’t Hurt ’Em. Songwriting: Stanley „MC Hammer“ Burrell, Prince Rogers Nelson • Produktion: MC Hammer • Label: Capitol • B-Seite: „U Can’t Touch This“ (LP-Version) • Bekannte Mixe: „Slam the Hammer Mix“, „Jam the Hammer Mix“, „Hit ’Em Hard Mix“, „Slam the Hammer Piano Dub“, „Nail ’Em Down Chant“.

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #2Hot R&B/Hip-Hop: #4Dance Club Play: #3.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #810 Wochen gelistet • Erste Chartwoche: 08.12.1990.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #4Gesamt: 17 WochenChart-Einstieg: 26.11.1990.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1013 Wochen (Eintritt 25.11.1990).

Europa

Eurochart Hot 100: Peak #5.

Musikvideo

Der Clip zeigt Hammer zwischen Kirche, Gospel-Chor und Street-Performance – viel Choreografie, Close-ups und 90s-Bildästhetik inklusive.

▶️ „Pray“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Pray“ bündelt Hammers Pop-Instinkt mit spiritueller Botschaft: ein Ohrwurm mit ikonischem Prince-Sample, der 1990 weltweit einschlug und bis heute zu den prägenden Crossover-Momenten des Hip-Hop zählt.

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Amy Grant – Baby BabyAmy Grant – Baby Baby

Amy Grant – „Baby Baby“ (1991)

Single-Release: 18. Januar 1991 • Album: Heart in Motion (5. März 1991, A&M)

„Baby Baby“ ist Amy Grants strahlender Pop-Durchbruch in den internationalen Mainstream: eine federnde, radiofreundliche Liebeserklärung mit unwiderstehlicher Hook und glitzernder 90s-Produktion. Der Text wurde von Grants frischgeborener Tochter inspiriert – die Zeile „ever since the day you put my heart in motion“ gab dem Album sogar seinen Titel.

Inhalt & Sound

Warmes Synth-Fundament, fein dosierte Gitarren, dezente Percussion und ein groß aufziehender Refrain – Producer Keith Thomas veredelt den Song zu perfektem Adult-Pop mit leichter Dance-Anmutung. Lyrisch feiert Grant die Leichtigkeit und Nähe einer Beziehung; das Mantra „baby, baby“ trägt die Nummer wie ein sonniger Puls durch knapp vier Minuten.

Veröffentlichung & Credits

Erste Single aus dem Erfolgsalbum Heart in Motion (VÖ 05.03.1991). Songwriting: Amy Grant, Keith Thomas • Produktion: Keith Thomas • Label: A&M • B-Seite: „Lead Me On“ • Bekannte Versionen: LP/Single (3:56–3:57), 7″ „Heart in Motion“-Mix (3:50), 7″ „No Getting Over You“-Mix (4:01), 12″-Mixes (~6:00).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: #1 (2 Wochen; Ausgaben vom 27.04. & 04.05.1991) • Adult Contemporary: #1 (3 Wochen).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #213 Wochen gelistet • Erste Chartwoche: 11.05.1991.

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #8 (2 Wochen) • Gesamt: 20 WochenChart-Einstieg: 03.06.1991 • Letzte Woche: 14.10.1991.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1111 WochenEintritt: 18.08.1991.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #715 WochenEintritt: 23.06.1991.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #313 Wochen.

Musikvideo

Der verspielte, charmante Clip entstand unter der Regie von D.J. Webster; Grants Partner spielt Model Jme Stein. Lockerer Paar-Alltag, Humor und Close-ups spiegeln die Leichtigkeit des Songs.

▶️ „Baby Baby“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Baby Baby“ ist pure 90er-Sonnendosis: makelloses Songcrafting, ein goldener Refrain und die perfekte Brücke zwischen Contemporary Christian und Pop-Mainstream – Grants Signature-Hit.

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