Kategorie: 1994

DJ Bobo – There Is A PartyDJ Bobo – There Is A Party

DJ BoBo – „There Is a Party“ (1995)

Single-Release: Mai 1995 (DE/EU) • Album: There Is a Party (1994)

Der vielleicht prägendste DJ-BoBo-Titel der 90er: „There Is a Party“ mischt Eurodance-Drive mit einem sonnigen Reggae-Anflug,
einer unverwüstlichen Call-and-Response-Hook und den kraftvollen Lead-Vocals von Lori Glori.
Ergebnis ist eine optimistische „All-join-in“-Hymne, die Radio, VIVA und Dancefloor gleichermaßen einfing.

Inhalt & Sound

Textlich lädt der Song zur eskapistischen Gemeinsamkeit – die Party als Ort, an dem Unterschiede verschwinden.
Klanglich trifft ein federnder 4/4-Beat auf Offbeat-Gitarren, breite Pads und eine Refrain-Melodie, die sofort sitzt.
Geschrieben von René Baumann (DJ BoBo) und Axel Breitung; produziert von DJ BoBo – kompakt im Radio Mix, ausgedehnt im Extended Mix und mit Remix-Varianten für den Club.

Album & Veröffentlichung

Der Track erschien als dritte Single aus dem zweiten Album There Is a Party und markierte 1995 den Sommer-Push der Ära.
Die Maxi-CD/12″ enthielt u. a. Radio Mix, Extended Mix, B&B D.J. Remix und den A&R Rhythm Nation Remix.
Label: EAMS / Metrovynil (territorial verteilt).

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #17In den Charts: ca. 17 WochenChart-Einstieg: 05.06.1995.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1317 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #29.

Belgien & Niederlande

BE (Flandern): Top 10 (Peak #9) •
NL (Dutch Top 40): Peak #20–24 (je nach Chartquelle).

Europaweit

Eurochart Hot 100: Peak #33
DE: Gold-Zertifizierung für >250.000 verkaufte Singles.

Musikvideo

Regie: Frank Paul Husmann-Labusga; Dreh in Florida (u. a. Miami).
Die Story setzt auf Strand-/Schiff-Szenen und eine „Party rettet die Crew“-Metapher – hell, sommerlich, maximal 1995.

▶️ „There Is a Party“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Eine der großen Eurodance-Optimismus-Formeln der 90er: „There Is a Party“ paarte Mitmach-Hook, leichte Reggae-Schattierung und stadiontaugliche Positivität – und wurde so zum dauerhaften Signature-Song im DJ-BoBo-Kosmos.

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Interactive – Forever YoungInteractive – Forever Young

Interactive – „Forever Young“ (1994)

Single-Release: August 1994 (DE) • Album: Touché (1995)

Alphavilles New-Wave-Klassiker als Rave-Statement: Interactive übersetzen „Forever Young“ in einen euphorischen
Eurodance-/Rave-Track – treibende 4/4-Kicks, breite Synth-Stacks und eine auf den Refrain verdichtete Vocal-Hook.
Das Ergebnis: ein Club- und Radiohit, der 1994/95 quer durch Europa rotierte.

Inhalt & Sound

Der Text wird zur Mantra-Hook komprimiert („Forever young…“), der Rest ist Energie: schimmernde Pads, Arp-Läufe,
knackige Clap-Runs und Builds, die in einen maximal offenen Refrain droppen. Produktion von
Jens Lissat & Ramon Zenker (Interactive) mit Andreas G. Schneider – poliert, druckvoll, peak-time-tauglich.

Album & Veröffentlichung

Die Erstauflage (DE) erschien mit Radio Edit, Extended Version sowie den B-Seiten „Mobilé“ und
„Waves of Balah“. 1995 wurde der Track auf dem Album Touché verankert; 2002 folgte eine
populäre Neuauflage als Forever Young [2002] (Kosmonova-Remix) mit zusätzlichen Clubmixes.
Label: Blow Up.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #7 • rund 10 Wochen gelistet (Frühjahr 1995).

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1519 Wochen.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #16 • rund 10 Wochen gelistet (Jan./Feb. 1995).

Niederlande / Dänemark / Finnland

NL (Dutch Top 40): Peak #10
DK: Peak #10
FI: Peak #15.

Vereinigtes Königreich

Die 1994er-Version ohne Top-40-Eintrag; die Neuauflage „Forever Young [2002]“ (Kosmonova) erreichte
die #37 (UK, Physical/Dance Charts).

Musikvideo

Regie: Basil Schlegel. Der Clip zeigt eine Teen-Club-Szenerie: Kids im Club, Strobos, Performance – eine visuelle
Verdichtung des „ewig jung“-Gefühls in 90er-Rave-Ästhetik.

▶️ „Forever Young“ – Offizielles Musikvideo (HQ/Remastered)

Fazit

Ein Paradebeispiel gelungener 90er-Coverkultur: Der zeitlose Refrain von Alphaville trifft auf maximalen Dancefloor-Drive –
„Forever Young“ wurde Interactives größter Hit und ist bis heute ein Fixpunkt auf 90er-Partys.

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Die Ärzte – Ein Song Namens SchunderDie Ärzte – Ein Song Namens Schunder

Die Ärzte – „Ein Song namens Schunder“ (1995)

Single-Release: 21. August 1995 (DE) • Album: Planet Punk (1995)

Wütend, schnörkellos, kathartisch: Der „Schunder-Song“ (als Single: „Ein Song namens Schunder“) ist Die Ärztes
bulliger Selbstermächtigungs-Hit – Punkrock mit Pop-Sinn, der Mobbing in Rachefantasie wendet und im Refrain zur
Faust in der Luft wird. Drei Minuten Drive, einprägsame Hook, null Ballast.

Inhalt & Sound

Erzählt wird aus Sicht eines lange Schikanierten, der seinem Peiniger endlich gegenübersteht – und zurückschlägt.
Musikalisch: treibender 4/4-Beat, sägende Gitarren, call-and-response-Backing und ein Refrain, der sofort klebt.
Farin Urlaub führt vokal an, getragen vom dichten, trockenen Bandsound der Mitte-90er-Ära.

Album & Veröffentlichung

„Ein Song namens Schunder“ eröffnete im August 1995 die Planet Punk-Ära. Die Single erschien in zwei
Konfigurationen: 2-Track (mit „Regierung“) sowie Maxi mit den zusätzlichen B-Seiten „Is ja irre“ und „Unholy“
(deutsche Version des Kiss-Titels). Label: Metronome; Produktion: Uwe Hoffmann & Die Ärzte.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #4In den Charts: 20 WochenChart-Einstieg: 04.09.1995.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1812 WochenErstchart: 17.09.1995.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #11 (2 Wochen) • 14 Wochen gelistet • Erstchart: 17.09.1995.

Musikvideo

Regie: Kai Sehr. Auf einer Theaterbühne performt die Band komplett in Weiß; Chorszenen, Treppen-Tableaus
und Bläsereinwürfe rahmen die Performance – ikonische 90er-Ärzte-Bildsprache mit lakonischem Humor.

▶️ „Schunder-Song“ – Video/Clips (Suche)

Fazit

Ein ultimativer Crowd-Chant der Band: „Schunder“ bündelt Witz, Wut und Melodie – und ist bis heute einer der
zuverlässigsten Live-Zündfunken im Ärzte-Repertoire.

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Fun Factory – Close To YouFun Factory – Close To You

Fun Factory – „Close to You“ (1994)

Single-Release: März 1994 (DE/EU) • Album: NonStop! – The Album (1994)

Euphorischer Eurodance mit Rap-Feature: „Close to You“ verdichtet die Fun-Factory-DNA – schimmernde Synth-Flächen, pumpender 4/4-Beat, eine große Pop-Hook und Call-and-Response-Momente zwischen Female-Vocals und Rap. Der Track wurde zum ersten breiten Chart-Erfolg der Gruppe und prägte die frühe NonStop!-Ära.

Inhalt & Sound

Lyrisch: unkomplizierte, direkte Liebeserklärung. Klanglich: Eurodance/House mit Techno-Schattierung – knackige Kicks, helle Rave-Synths, tranceige Builds und ein Refrain, der sofort zündet. Die Produktion (Bülent Aris & Toni Cottura) setzt auf griffige Riffs und eine melodische Topline; in Remixen reicht die Palette von Ragga-Flavor bis Trance.

Album & Veröffentlichung

„Close to You“ erschien als zweite Single des Debütalbums NonStop! – The Album (1994). Die Maxi-Formate führten u. a. Radio Edit, Trouble Mix, Close to Ragga Remix, Close to Trance sowie das Instrumental „Fun Factory’s Groove“. Autoren: Bülent Aris, Rainer Kesselbauer, Toni Cottura; Produktion: Aris/Cottura. Labels je nach Territorium: Club Tools/Control, Scorpio, 12INC, Curb/Edel.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #1915 WochenChart-Einstieg: 09.05.1994.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #97 (1 Woche) • Erstchart: 03.09.1994.

USA / Kanada

Billboard Hot 100: Peak #46Hot Dance Club Play: #22Maxi-Singles Sales: #14Canada RPM Dance/Urban: #1.

Musikvideo

Regisseur Stefan Berg inszeniert die Band in einer kargen Steinbruch-/Quarry-Location – Performance, schnelle Schnitte, Rave-Posen und viel 90er-Ästhetik. Das Video lief u. a. prominent auf VIVA.

▶️ „Close to You“ – Offizielles Musikvideo (1994)

Fazit

„Close to You“ bündelt das Erfolgsrezept von mid-90s Eurodance: große Hook, treibender Groove, eingängige Riffs – ein Schlüsselsong für Fun Factory und ein Dauerläufer auf 90er-Playlists und Dancefloors.

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Mr. President – Up’n AwayMr. President – Up’n Away

Mr. President – „Up’n Away“ (1994/1995)

Single-Release: April 1994 (DE) • Album: Up’n Away – The Album (1995)

Früher Signature-Hit des Bremer Eurodance-Trios: „Up’n Away“ vereint Reggae-Color, Rap-Parts und eine helle Pop-Hook
zu einem leichtfüßigen 90er-Crossover. Der Track setzte den Grundstein für Mr. Presidents Chartlauf – zunächst 1994,
später 1995 in Albumform neu aufgenommen und erneut gepusht.

Inhalt & Sound

Textlich: Aufbruch, gute Laune, „we’re up’n away“. Klanglich mischen sich federnder 4/4-Beat, Offbeat-Gitarren,
weiche Pads und eine eingängige Refrain-Melodie; Rap- und Gesangsparts wechseln call-and-response. Produktion und
Arrangements bleiben kompakt-radiotauglich, mit clubfreundlichen Extended-/Club-Mixen für die 12″.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien zunächst 1994 (WEA/Warner) und wurde für das Debütalbum Up’n Away – The Album (März 1995)
neu eingespielt – nach dem Line-up-Wechsel vom Rapper George „Sir Prophet“ Jones zu Delroy „Layzee Dee“ Rennalls.
Die Maxi-Formate umfassten u. a. Radio Mix, Extended Mix und Club Mix sowie Remix-12″s
(z. B. „Peter’s Groove Away Mix“).

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #12 • gelistet ca. 20 Wochen (Winter 1994/Frühjahr 1995).

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #6 • Jahr-Ende 1995 auf Platz #64.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #17 • Chartlauf Anfang 1995.

Skandinavien & Europa

Finnland: Peak #17Schweden: Peak #24
Eurochart Hot 100: Peak #42.

Musikvideo

Der Clip (Regie Hubert Bodner) setzt die Band in einer Airport/Terminal-Ästhetik in Szene – ein visuelles
Augenzwinkern zur „Up’n Away“-Textfigur. In Deutschland lief das Video prominent in den VIVA-Rotationen.

▶️ „Up’n Away“ – Video/Clips (Suche)

Fazit

Leicht, sonnig, sofort mitsingbar: „Up’n Away“ definiert den frühen Mr.-President-Sound – ein Eurodance-Evergreen,
der die Brücke zu den internationalen Erfolgen der Folgejahre schlug.

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