Kategorie: 1997

Blümchen – Gib mir noch ZeitBlümchen – Gib mir noch Zeit

Blümchen – „Gib mir noch Zeit“ (1997)

Single-Release: 15. September 1997 (DE) • Album: Verliebt… (1997)

Mit „Gib mir noch Zeit“ zeigt Blümchen ihre balladige Seite: ein warmer 90er-Pop-Midtempo mit akustischen Gitarren, weichen Pads und einer sehnsuchtsvollen Hook. Zwischen Teen-Pop und zartem Eurodance-Schimmer wird das Tempo zurückgenommen – Radio-Softspot inklusive.

Inhalt & Sound

Lyrisch bittet das Ich um Geduld und Raum – „lass uns nichts überstürzen“. Musikalisch trägt ein schwebender Beat mit sanften Percussions, dezente Gitarren und breit geschichtete Backings den Refrain. Neben der Single-/Radio-Version kursierten Drum’n’Bass-angehauchte Mixe und ein Radio-Remix von Münchener Freiheit (Stefan Zauner), die den Song unterschiedlich akzentuierten.

Album & Veröffentlichung

Der Track entstammt dem zweiten Album Verliebt… (1997) und erschien Mitte September 1997 als Maxi – u. a. mit dem Zeitloser Radio Mix, Alle Zeit der Welt Mix, Trommel & Bass in der Luft Mix sowie dem Stefan Zauner/Münchener Freiheit Radio Mix. Es existierte zudem eine Enhanced-Version mit Videotrack.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #9In den Charts: 15 WochenChart-Einstieg: 29.09.1997.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1812 WochenErstchart: 12.10.1997.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #216 WochenErstchart: 26.10.1997.

Musikvideo

Der Clip (Regie: Axel Baur) setzt auf Nahbarkeit und warme 90er-Bildsprache: performance-nahe Einstellungen, sanfte Farben, viel Fokus auf die Hook – stimmig zum introspektiven Ton des Songs.

▶️ „Gib mir noch Zeit“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Ein Kernstück der Verliebt…-Ära: „Gib mir noch Zeit“ zeigt Blümchen zwischen Pop-Sensibilität und dezentem Dance-Glow – ein langlebiger Radiofavorit jenseits der High-Energy-Hits.

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Cappuccino – Du fehlst mirCappuccino – Du fehlst mir

Cappuccino – „Du fehlst mir“ (1997)

Single-Release: 22. September 1997 (DE/EU) • Album: Lautsprecher (1997)

„Du fehlst mir“ ist Cappuccinos großer Pop-Rap-Durchbruch: ein melancholischer Storyteller über Trennung und Leere,
getragen von weichen Keys, Gitarren-Sprenkeln und einem sofort mitsingbaren Refrain („I miss you…“). Zwischen
Radio-Pop und Drum’n’Bass-Edge trifft 90er-Deutschrap auf charttaugliche Hooks – ein Signature-Moment der späten 90er.

Inhalt & Sound

Textlich zeichnet der Song das erste Alleinsein nach dem Aus: leere Wohnung, Routinen, Erinnerungsblitze – Bittersüße statt Bitterkeit.
Klanglich mischen sich Pop-Rap-Vocals mit schiebendem Midtempo, Breakbeat-Anklängen und einem breiten, melodischen Chorus.
Die Produktion hält die Strophen intim und lässt den Refrain groß aufgehen – perfekt für Radio und VIVA.

Album & Veröffentlichung

Als Lead-Hit der Ära Lautsprecher erschien „Du fehlst mir“ im September 1997 in mehreren Formaten:
die CD-/12″-Maxi enthielt u. a. Radio Cut, Monometer Mix, Derezon Remix, Album Version
sowie den Nexxus Breakbeat RMX. Später folgte die Maxi-Variante Winter Sonate mit weiteren Versionen
und der B-Seite „Vergiß nicht“. Label: Rap Nation Records / Mercury.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #5 (3 Wochen) • In den Charts: 19 WochenChart-Einstieg: 06.10.1997.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #712 WochenErstchart: 09.11.1997.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #414 WochenErstchart: 26.10.1997.

Musikvideo

Der Clip setzt die „leere Wohnung“-Erzählung in warmen 90er-Farben um: Performance, Close-ups, urbane Nightshots – nahbar, radiofreundlich, hookfokussiert.

▶️ „Du fehlst mir“ – Musikvideo (Upload)

Fazit

Ein Paradebeispiel für charttauglichen Deutschrap der 90er: klare Bilder, große Melodie, sanfte Breakbeats –
„Du fehlst mir“ verankerte Cappuccino nachhaltig im Radio und auf den Jahrescompilations.

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Brooklyn Bounce – Get Ready To BounceBrooklyn Bounce – Get Ready To Bounce

Brooklyn Bounce – „Get Ready To Bounce“ (1997)

Single-Release: 25. April 1997 (DE) • Album: The Beginning (1997)

Einer der definierenden Euro-/Progressive-House-Tracks der späten 90er: „Get Ready To Bounce“ kanalisiert
die Peak-Time-Energie der Clubs in eine schnurstracks nach vorn gehende Hook – sägende Bassline, 4/4-Kick,
sirenige FX und das berühmte „Get ready to bounce!“-Shout. Produziert vom Hamburger Duo Dennis Bohn &
Matthias Menck, wurde der Track zum internationalen Durchbruch von Brooklyn Bounce.

Inhalt & Sound

Der Track verzichtet weitgehend auf Lyrics und lebt von Callouts, Build-ups und Filterfahrten: ein Hybrid
aus Progressive House, Hard Trance und Techno-Ästhetik. Die „Attack“-Mixreihe (Radio/Club/Funk/Progressive)
betont je nach Version Radio-Kompatibilität oder Rave-Wumms – immer mit dem ikonischen Lead-Riff im Zentrum.

Album & Veröffentlichung

Als zweite Phase nach „The Theme (Of Progressive Attack)“ erschien „Get Ready To Bounce“ im Frühjahr 1997
auf Club Tools und wurde auf dem Debütalbum The Beginning gebündelt. Übliche Maxi-Formate:
Radio Attack (3:35), Club Attack (7:20) sowie zusätzliche Edits/Remixe.

Chart-Performance

Deutschland / Österreich / Schweiz

DE: Peak #6 • ca. 11 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 12.05.1997.
AT: Peak #712 WochenErstchart: 11.05.1997.
CH: Peak #215 WochenErstchart: 06.07.1997.

UK / USA / Nordics

UK Singles Chart: Peak #86 (1 Woche; 25.10.1997).
US: Billboard Hot 100 Peak #95Dance Club Play #10.
Schweden: Peak #17Finnland: Peak #20.

Musikvideo

Warehouse-/Club-Ästhetik, schnelle Schnitte, Dancer & Strobos – der Clip übersetzt den Live-Drive des
Tracks direkt ins Bild und lief in den 90ern quer durch die Dance-Formate.

▶️ „Get Ready To Bounce“ – Video (1997)

Fazit

„Get Ready To Bounce“ ist 90er-Rave-Essenz pur: kompromisslos, einprägsam und in jeder Version auf Wirkung
getrimmt – der Track, der Brooklyn Bounce endgültig auf die große Bühne katapultierte.

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Mr. President – Jojo ActionMr. President – Jojo Action

Mr. President – „Jojo Action“ (1997)

Single-Release: 9. Juni 1997 (DE) • Album: Night Club (1997)

Sommerlicher Eurodance in Reinform: „Jojo Action“ kombiniert Reggae-Color, Rap-Interjektionen und eine sofort
mitsingbare Pop-Hook. Nach „Coco Jamboo“ festigte die Bremer Gruppe damit ihren Status – leichtfüßig, radiofreundlich
und in Europa breit gechartet.

Inhalt & Sound

Textlich ein Flirt- und Feelgood-Thema („jo-jo-jojo action…“). Musikalisch treffen Offbeat-Gitarren, warme Pads und
ein federnder 4/4-Groove auf call-and-response zwischen Lead-Vocals und Rap. Produktion: klar, hell, club- und
radiotauglich – typische 97er-Eurodance-Ästhetik.

Album & Veröffentlichung

Erste Single aus Night Club (WEA). Geschrieben von Delroy „Layzee Dee“ Rennalls & Robin Masters;
produziert von Kai Matthiesen (Aufnahme: Das Studio, Bremen). Die Maxi/12″ bot u. a. Radio Edit,
Extended Version, House Version, Kraftwerk Mix, Jazzy Funky Style,
Put It On Another Version sowie ein Instrumental. 1998 folgten Club-Remixe (z. B. Candy Girls,
Mondo’s „Bosomania“ 12″ Pumper, Blown Up Mix).

Chart-Performance

Deutschland / Österreich / Schweiz

DE: Peak #4 • ca. 14 WochenChart-Einstieg: 23.06.1997.
AT: Peak #317 WochenErstchart: 22.06.1997.
CH: Peak #517 WochenErstchart: 29.06.1997.

UK / Finnland / Europaweit & mehr

UK Singles Chart: Peak #73 (1 Woche, April 1998).
Finnland: Peak #8
Eurochart Hot 100: Peak #8
Australien: Peak #78
Ungarn: #1.

Jahrescharts (Auswahl)

DE: Jahresrang #35 (1997) •
AT: Jahresrang #20 (1997) •
CH: Jahresrang #32 (1997).

Musikvideo

Performance-Clip im Club-/Nightlife-Setting mit Tanzszenen und Close-ups der Band – entsprechend der Album-Ästhetik
Night Club. Das Video lief europaweit in den Dance-Formaten.

▶️ „Jojo Action“ – Video/Clips (Suche)

Fazit

„Jojo Action“ ist Mr. President auf dem Sommer-Höhepunkt: leicht, catchy, tanzbar – ein Kernstück der
Night Club-Ära und bis heute ein sicherer 90er-Party-Zünder.

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[Total: 3 Average: 2]

*NSYNC – Here We Go*NSYNC – Here We Go

*NSYNC – „Here We Go“ (1997)

Single-Release: 5. Mai 1997 (DE) • Album: ‚N Sync (1997, D/Europa)

Frühe Europa-Phase von *NSYNC: „Here We Go“ ist ein energiegeladener Dance-/Pop-Shout mit Stadion-Callouts
(„Yes, yes, yes – here we go!“), Claps und einem treibenden Beat. Geschrieben und produziert vom Hamburger
Team Bülent Aris & Toni Cottura verbindet der Track Teen-Pop mit Eurodance-Drive – gebaut für Radio,
TV-Performances und Sporthallen.

Inhalt & Sound

Inhaltlich ein Motivationsruf, musikalisch ein Mix aus glatten Boygroup-Harmonien, Rap-Interjektionen und
Club-Puls. Prägnant sind die call-and-response-Chöre und das Crowd-Gefühl im Refrain. Die Produktion setzt
auf knackige Kicks, synkopierte Bassfigur und kurze Breaks, die in die „Go!“-Hook kippen.

Album & Veröffentlichung

Dritte Single der Deutschland-/Europa-Ausgabe von ‚N Sync (BMG Ariola/Trans Continental).
Songwriting/Produktion: Bülent Aris & Toni Cottura. Die Maxi-CD/12″ bot u. a. Radio Cut,
StoneBridge Radio Version, StoneBridge Club Mix, Hudson & Junior Remix sowie
einen Extended Mix.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #8Chart-Einstieg: 12.05.1997.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #59 Wochen gelistet •
Erstchart: 01.06.1997.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #87 Wochen
Erstchart: 08.06.1997.

Weitere Hinweise

Eurochart Hot 100: Top 40 (Peak um #31) • in NL u. a. in der
Tipparade gelistet.

Musikvideo

Regie: Stefan Ruzowitzky. Dreh an einer Basketball-Court-Location (AIS Vienna) – Cheerleader, Crowd-Shouts
und Performance-Schnitte, die das Live-/Stadion-Feeling des Songs spiegeln.

▶️ „Here We Go“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Here We Go“ bündelt die frühe Europa-DNA von *NSYNC: große Chöre, Sports-Arena-Vibes und Pop-Energie – ein
Scharnier zwischen Club-Ästhetik und Boyband-Chartmoment.

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[Total: 2 Average: 3.5]