Kategorie: 1997

B Real, Busta Rhymes, Coolio, LL Cool J & Method Man – Hit ‚Em High (The Monstars‘ Anthem)B Real, Busta Rhymes, Coolio, LL Cool J & Method Man – Hit ‚Em High (The Monstars‘ Anthem)

B-Real, Busta Rhymes, Coolio, LL Cool J & Method Man – „Hit ’Em High (The Monstars’ Anthem)“ (1997)

Single-Release: 7. Januar 1997 (UK/EU) • Soundtrack: Space Jam: Music from and Inspired by the Motion Picture (1996)

All-Star-Cypher aus der Hochphase der 90er: Fünf Rap-Schwergewichte bündeln auf „Hit ’Em High“ Punchlines, charakteristische Flows
und ein bulliges East-Coast-Beatfundament. Als „Monstars“-Hymne zum Space Jam-Universum paart der Track Comic-Größe
mit Rap-Attitüde – ein Kinotie-in, der auf der Straße genauso funktioniert wie im Stadion.

Inhalt & Sound

Textlich dominieren Battle-Ansagen und Sport-Metaphern („above the rim“, „slam“), musikalisch liefert Trackmasters (Poke & Tone)
ein trockengelegtes Boom-Bap-Gerüst: staubige Drums, tiefer Bass, sparsame Samples und Platz für fünf unverwechselbare Stimmen.
Die Vers-Reihenfolge variiert je nach Fassung; die Hook hält den kollektiven „Monstars“-Gestus zusammen.

Veröffentlichung & Credits

Der Song erschien Anfang 1997 als Single aus dem Space Jam-Soundtrack (Atlantic). Geschrieben u. a. von
Louis Freese (B-Real), Artis Ivey Jr. (Coolio), Clifford Smith (Method Man), James Todd Smith (LL Cool J),
Trevor Smith (Busta Rhymes) sowie Samuel Barnes & Jean-Claude Olivier (Trackmasters). Produziert von
Trackmasters; Aufnahmen u. a. in den Hit Factory/Encore Studios.

Maxi/12″-Inhalte (Auszug): Extended Mix, Extended Track Masters Remix, Original Instrumental,
Track Masters Remix Instrumental.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich / USA

UK Singles Chart: Peak #8 (Frühjahr 1997).
USA: kein Hot-100-Entry • R&B/Hip-Hop Airplay: Peak um #50.

Deutschland / Niederlande

DE (Offizielle Deutsche Charts): Peak #14 (Frühjahr 1997).
NL (Dutch Top 40): Peak #410 Wochen.

Musikvideo

Regie: Hype Williams. Schwarzweiß-Look, weite Weitwinkel-Frames und Basketball-Set-Pieces; die MCs performen
in Monstars-Jerseys, montiert mit Filmszenen – klassische Williams-Ikonografie zwischen Stylization und Kino-Cross-Promo.

▶️ „Hit ’Em High“ – Video/Clips (Suche)

Fazit

„Hit ’Em High“ ist 90er-All-Star-Rap als Blockbuster-Moment: fünf Signatur-Flows, ein kompakter Trackmasters-Beat und
eine Hook, die den Space Jam-Mythos bis heute mitträgt – Rap-Kanon und Popkultur-Zeitkapsel in einem.

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Blümchen – Nur geträumtBlümchen – Nur geträumt

Blümchen – „Nur geträumt“ (1997)

Single-Release: 11. April 1997 (DE/EU) • Album: Verliebt… (1997)

80er-Klassiker im 90er-Turbo: Blümchen verwandelt Nenas NDW-Hit „Nur geträumt“ in eine euphorische Happy-Hardcore/Eurodance-Hymne –
mit hohem Tempo, glitzernden Synths und einer Hook, die sofort greift. Das Cover wurde 1997 zu einem ihrer größten
Radio- und Chart-Erfolge.

Inhalt & Sound

Der Text bleibt die süß-melancholische Schwärmerei des Originals; musikalisch dreht die Produktion an allen Dance-Reglern:
treibender 4/4-Kick, sägende Bassline, Rave-Pads, Breaks und Build-ups. Die Lead-Vocals stehen hell und nah, Chops und
Shouts setzen Club-Akzente – klassischer 97er Euro-Drive.

Album & Veröffentlichung

Erschienen als Vorab-Single zum zweiten Album Verliebt… (Control). Komposition/Originaltext: Uwe Fahrenkrog-Petersen,
Nena Kerner, Rolf Brendel; Produktion der Coverversion: Paralyzer (Arn Schlürmann) & Stani „Silence“ Djukanovic.
Maxi-/12″-Formate enthielten u. a. den Traum in der Luft Mix, den Langen Traum Mix und den
Holger Hiller Drum’n’Bass Mix.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #6In den Charts: 11 Wochen
Chart-Einstieg: 28.04.1997.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #712 Wochen gelistet (Erstchart: 27.04.1997).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1210 Wochen gelistet (Erstchart: 29.06.1997).

Jahrescharts (DE)

Jahresranking 1997: Platz #71.

Musikvideo

90er-Rave-Ästhetik mit Performance-Szenen, Close-ups und schnellen Schnitten – ein Clip, der die energetische
Neuinterpretation visuell aufgreift.

▶️ „Nur geträumt“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Blümchens „Nur geträumt“ ist ein Paradebeispiel für 90er-Covers: respektvoll zum Original, aber maximal tanzflächen-tauglich –
ein Evergreen ihrer Diskografie und ein sicherer Party-Zünder.

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DJ Quicksilver – FreeDJ Quicksilver – Free

DJ Quicksilver – „Free“ (1997)

Single-Release: Ende April 1997 (DE) • 25. August 1997 (UK) • Album: Quicksilver (1997)

Euphorischer Trance-Peaktime mit sofort erkennbarem Lead: „Free“ verdichtet DJ Quicksilvers Handschrift in ein
klares Hook-Riff, energische 4/4-Kicks und großflächige Builds. Das Stück schloss an den Doppelerfolg
„I Have a Dream / Bellissima“ an und etablierte den Sound zwischen Club-Floor und Charts europaweit.

Inhalt & Sound

„Free“ setzt auf Melodie und Drive statt Vocals: ein gleitender Synth-Lead, Filterfahrten, zischende FX und
ein knackiges Drum-Fundament. Zwischen kurzen Breaks und Drops öffnet sich der Refrain weit – klassischer
97er-Euro-/Trance-Glanz mit Radio- wie Rave-Appeal.

Album & Veröffentlichung

Dritte Single der Quicksilver-Ära (DE: Dos Or Die / edel; UK: Positiva/EMI). In Deutschland startete die
Single im Frühjahr 1997, der UK-Release folgte Ende August. Die Maxi-/12″-Ausgaben führten u. a. den
Club Mix, den Free 2 Flow Mix und die Original Version; im Sommer erschien zudem eine
„Remix Edition“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #411 Wochen gelistet •
Chart-Einstieg: 12.05.1997.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #77 Wochen gelistet •
Erstchart: 06.09.1997 (Label: Positiva).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #119 Wochen
Erstchart: 18.05.1997.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #129 Wochen
Erstchart: 01.06.1997.

Jahrescharts (DE)

1997: Jahresrang #54.

Musikvideo

Performance- und Outdoor-Settings im schnellen Schnitt – ein Clip, der die offene, „weite“ Ästhetik des Tracks
visuell aufnimmt und in den späten 90ern auf VIVA/MTV rotiert wurde.

▶️ „Free“ – Musikvideo

Fazit

„Free“ ist DJ Quicksilver im Kern: melodischer Trance mit großem Hook-Moment – gebaut für Dancefloors, aber stark
genug, um im Pop-Radar deutlich aufzuleuchten.

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Spice Girls – Who Do You Think You AreSpice Girls – Who Do You Think You Are

Spice Girls – „Who Do You Think You Are“ (1997)

Single-Release: 3. März 1997 (UK, als Double A-Side mit „Mama“) • Album: Spice (1996)

Discofizierter Dance-Pop mit Girl-Power-Haltung: „Who Do You Think You Are“ bringt die Spice-Girls-Attitüde
auf den Punkt – funky Gitarren, synkopierte Bassfigur, Handclaps und eine Hook, die wie für die große Bühne
geschrieben ist. Als Double-A-Side mit „Mama“ wurde der Song 1997 zur Comic-Relief-Single und markierte
den vierten UK-Nr.-1-Treffer in Serie.

Inhalt & Sound

Lyrisch: Ruhm, Eitelkeit und der Reality-Check („trust it, use it, prove it, groove it“). Musikalisch:
nu-disco-getönter 120-BPM-Drive, Slick-Funk-Gitarren, stringente Four-on-the-Floor-Kicks und prägnante
Call-and-Response-Vox – Absolute (Andy Watkins/Paul Wilson) liefern ein kompaktes, clubtaugliches Pop-Design.

Album & Veröffentlichung

Vierter Single-Auskopplungsschritt der Spice-Ära (Virgin). Geschrieben von den Spice Girls mit Absolute;
produziert von Absolute. UK-Release als Double A-Side mit „Mama“ (Comic Relief 1997), in einigen Ländern auch
als eigenständige Singlevariante.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich & Irland

UK Singles Chart: #1 (3 Wochen; vierter Nr.-1-Hit in Folge).
Irland: #1.

Deutschland / Österreich / Schweiz / Niederlande

DE: Peak #4Chart-Einstieg: 17.03.1997 (als „Who Do You Think You Are / Mama“).
AT: #115 Wochen gelistet (Double A-Side).
CH: Peak #6 (2 Wochen) • 16 Wochen gelistet • Erstchart: 06.04.1997.
NL: Peak #2 (Top 40) • Jahrescharts 1997: Top 30.

Europaweit

Eurochart Hot 100: Peak #3.

Musikvideo & Live

Regie: Greg Masuak. Es existieren drei Fassungen: Original-Video, Director’s Cut und die Comic-Relief-Version
mit den Sugar Lumps (Kathy Burke, Dawn French, Jennifer Saunders, Lulu, Llewella Gideon). Ikonisch:
der BRIT-Awards-Auftritt (24.02.1997), bei dem Geri Halliwell das Union-Jack-Kleid trug.

▶️ „Who Do You Think You Are“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Who Do You Think You Are“ ist Spice-Girls-DNA pur: Disco-Schub, breite Hook, freche Attitüde – ein
90er-Popmoment, der Charts, Charity und Kulturikone (Union-Jack-Dress) in einem Song bündelt.

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C-Block – Time Is Tickin‘ AwayC-Block – Time Is Tickin‘ Away

C-Block – „Time Is Tickin’ Away“ (1997)

Single-Release: 5. Mai 1997 (DE/EU) • Album: General Population (1997)

Euro-Rap mit Gewissen: „Time Is Tickin’ Away“ verknüpft nachdenkliche Social-Lyrics mit einem eingängigen
Midtempo-Groove und einer sofort erinnerbaren Hook. Nach „So Strung Out“ zementierte der Track C-Blocks
Status als wichtigste deutsche Euro-Hip-Hop-Formation der 90er – radiotauglich, aber mit klarer Message.

Inhalt & Sound

Lyrisch geht’s um Momentum und Verantwortung – „wake on up before it’s gone away“: Zeit läuft, also handeln.
Musikalisch dominiert ein trockener Boom-Bap-Beat, ein warmes Bass-Riff, dezente Keys und call-and-response
zwischen den Raps von Red Dogg & Mr. P. Die Hook hält alles zusammen und gibt dem Song seine Pop-Kante.

Album & Veröffentlichung

Zweite Single-Phase der Debüt-Ära General Population (Maad/WEA). Writing/Produktion im C-Block-Kern:
Franky Miller, Ulrich Buchmann, Jörg Wagner u. a. Die 1997er Maxis/12″ führten mehrere Fassungen:
Radio Edit (~3:56), Extended Mix (~5:04), Club Mix, Ghost Mix sowie in
einzelnen Territorien ein Xenomania Vocal.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #5 (2 Wochen) • 16 Wochen gelistet •
Chart-Einstieg: 19.05.1997.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #9 (1 Woche) • 12 Wochen gelistet •
Erstchart: 01.06.1997.

Österreich / Nordics

AT: Peak #1611 Wochen (Erstchart Mitte Juni 1997).
Finnland: Peak #12Schweden: Peak #40.

Musikvideo

Urbaner 90er-Look mit Performance-Szenen und Close-ups; es kursiert zudem eine Remix-Videofassung aus der
damaligen TV-Rotation. Offizielle Uploads sind heute in hoher Qualität verfügbar.

▶️ „Time Is Tickin’ Away“ – Offizielles Video (HD)

Fazit

„Time Is Tickin’ Away“ ist C-Block auf den Punkt: sozialer Puls, klare Raps, starke Hook – ein Kernstück
des Euro-Rap-Jahrgangs 1997 und bis heute ein 90er-Mixtape-Fixpunkt.

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