Kategorie: 1998

Lenny Kravitz – Fly AwayLenny Kravitz – Fly Away

Lenny Kravitz – „Fly Away“ (1998/1999)

Single-Release: 11. Mai 1998 (US Radio) • 9. November 1998 (DE) • 8. Februar 1999 (UK) • Album: 5 (1998)

„Fly Away“ ist der große Gitarren-Ausbruch der späten 90er: ein sofort wiedererkennbares Riff, stampfender Midtempo-Groove und Kravitz’ in Hall getauchte Hook („I want to get away…“). Funk-Rock trifft Pop-Ohrwurm – stadiontauglich, radiotauglich, zeitlos.

Inhalt & Sound

Textlich geht’s um Eskapismus und Freiheit – raus aus dem Alltag, rein in die Weite. Musikalisch dominiert das kantige, pentatonische Riff über stoischem Beat; Bass und Overdub-Gitarren schieben den Refrain nach vorne. Die Produktion bleibt trocken und analog anmutend, mit einem „live“-Feeling, das den Song nach vorn katapultiert.

Album & Veröffentlichung

„Fly Away“ erschien als vierte Single aus 5 (1998). Nach US-Radiostart im Mai 1998 folgten die physischen Releases im Herbst (u. a. mit „Believe“ als Live-B-Seite). Ein UK-Push Anfang 1999 – befeuert durch breite Promo – machte den Song europaweit endgültig zum Hit. Bei den GRAMMYs 1999 gewann Kravitz mit „Fly Away“ den Award für „Best Male Rock Vocal Performance“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #15In den Charts: 24 WochenChart-Einstieg: 30.11.1998.

USA

Billboard Hot 100: Peak #12 • zudem #1 in den Mainstream Rock & Modern Rock Airplay-Charts.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #110 Wochen gelistet (Erstchart: 20.02.1999).

Musikvideo

Der Clip (Regie: Paul Hunter) zeigt Kravitz und Band in einem überfüllten Club – grobkörnig, energiegeladen, ganz auf das Riff und die Performance zugeschnitten.

▶️ „Fly Away“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Ein archetypischer Kravitz-Moment: simples, starkes Motiv, druckvolle Band und ein Refrain für die ewige Rock-Playlist. „Fly Away“ machte 5 zum Welterfolg und bleibt einer seiner größten Signature-Hits.

Bewerte diesen Titel
[Total: 0 Average: 0]

Metallica – Whiskey In The JarMetallica – Whiskey In The Jar

Metallica – „Whiskey in the Jar“ (1999)

Single-Release: 1. Februar 1999 (international) • Album: Garage Inc. (1998)

Metallicas krachender Take auf das irische Traditional – berühmt via Thin Lizzy – verwandelt die Räubergeschichte in einen stadiontauglichen Hard-Rock-Stampfer: fette Gitarren, sing-along-Chorus, Party-Attitüde. Der Song markiert einen Signature-Moment der Garage Inc.-Ära und brachte der Band 2000 einen GRAMMY.

Inhalt & Sound

Story: Highwayman, Verrat, Rache – klassisches Folk-Narrativ, hier als heavy Riff-Anthem. Musikalisch greift Metallica die Twin-Guitar-Anmutung der Lizzy-Version auf, pumpt sie mit drückendem Midtempo-Groove, kernigem Downstroke-Riffing und einem breit geschichteten Refrain auf. Bob Rocks Mix lässt die Rhythmusgruppe trocken knallen; Hetfields Lead vokalisiert die Melodie kantig und hymnisch.

Album & Veröffentlichung

Erschienen als zweite Single aus Garage Inc. nach „Turn the Page“. Die Single kam in mehreren internationalen Varianten (teils mit Live-B-Sides wie „The Prince“, „Killing Time“ u. a.). 2000 gab’s dafür den GRAMMY für „Best Hard Rock Performance“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #23In den Charts: 18 WochenChart-Einstieg: 01.03.1999.

USA

Billboard Hot 100: kein Eintrag • Mainstream Rock Tracks: Peak #4.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #292 Wochen gelistet (Erstchart: 21.02.1999).

Musikvideo

Der Clip (Regie: Jonas Åkerlund) – gedreht im November 1998 in Brooklyn – zeigt eine ausschweifende House-Party als visuelles Gegenstück zum Mitsing-Refrain: schnelle Schnitte, Chaos, Performance-Shots.

▶️ „Whiskey in the Jar“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Ein Cover mit Eigengewicht: Metallica übersetzen Folk-Erzählung und Lizzy-Melodik in massiven 90er-Hard-Rock – radiofit, stadiongroß und bis heute ein Live-Publikumsliebling.

Bewerte diesen Titel
[Total: 0 Average: 0]

Bryan Adams feat. Melanie C. – When You’re GoneBryan Adams feat. Melanie C. – When You’re Gone

Bryan Adams feat. Melanie C – „When You’re Gone“ (1998/1999)

Single-Release: 30. November 1998 (UK/EU) • Album: On a Day Like Today (1998)

„When You’re Gone“ ist das charmante Pop-Rock-Duett zwischen Bryan Adams und Melanie C: treibende Akustik-/E-Gitarren, knackiger Backbeat und eine Call-and-Response-Hook, die sofort hängen bleibt. Ein luftiger Ohrwurm über Sehnsucht und das kleine Chaos, wenn die richtige Person fehlt – zugleich Mel C’s erstes Feature außerhalb der Spice Girls.

Inhalt & Sound

Textlich balanciert der Song zwischen humorvoller Genervtheit und echter Zuneigung („I get the shivers every time you go away“). Klanglich trifft jangle-iger Pop-Rock auf ein kompaktes, radiofreundliches Arrangement mit 16-taktigem Gitarrensolo; Adams’ rauer Lead und Melanie C’s klare Harmony-Lines geben dem Refrain den Kick.

Album & Veröffentlichung

Als zweite Single aus On a Day Like Today gestartet, erschien „When You’re Gone“ Ende 1998 in mehreren Formaten (u. a. mit B-Sides wie „Hey Baby“, „I Love Ya Too Much“ und „What Does It Do to Your Heart“). Produziert wurde die Studioversion von Bryan Adams und Bob Rock; geschrieben von Adams und Eliot Kennedy.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #14In den Charts: 20 WochenChart-Einstieg: 14.12.1998.

USA

Billboard Hot 100: kein Charteintrag.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #321 Wochen gelistet (Erstchart: 12.12.1998).

Musikvideo

Der Clip (Regie: Marcus Nispel) zeigt Adams und Melanie C in einem Haus-Setting zwischen Performance, Slapstick und Alltagschaos – passend zum augenzwinkernden Ton des Songs.

▶️ „When You’re Gone“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Ein langlebiger 90s-Radiohit: smartes Duett, knackiges Arrangement und eine Hook zum Mitsingen – „When You’re Gone“ verbindet Adams’ Signature-Rock-Pop mit Mel C’s frischer Pop-Energie.

Bewerte diesen Titel
[Total: 1 Average: 5]

Oli. P – I WishOli. P – I Wish

Oli. P – „I Wish“ (1998/1999)

Single-Release: Dezember 1998 (DE) • Album: Mein Tag (1998)

„I Wish“ ist Oli.Ps gefühlvolle Pop-Rap-Ballade zwischen sanften Akustikgitarren, dezentem Beat und großer, weiblich gesungener Hook. Der Track fasst die späten 90er im deutschen Radio perfekt ein: freundlicher Ton, eingängige Melodie – und ein Refrain, der sofort hängen bleibt.

Inhalt & Sound

Textlich geht’s um Sehnsucht, Sicherheitswünsche und das „Wir“, das eine Beziehung trägt. Musikalisch setzt „I Wish“ auf ein midtemposanftes Pop-Gerüst mit akustischer Gitarre, warmen Pads und Oli.Ps gerappten Strophen, kontrastiert von der klaren, emotionalen Refrain-Stimme (Tina Frank). Radiofreundlich, nahbar, sofort mitsingbar.

Album & Veröffentlichung

Der Song entstammt dem Debütalbum Mein Tag (1998) und erschien Ende 1998 als eigenständige Maxi – u. a. mit Radio Mix, X-Tended Mix und Da Ruff Mix; als B-Seiten kursieren „Wenn es Nacht wird“ und „Christbaumclinique“. „I Wish“ folgte auf den Mega-Erfolg „Flugzeuge im Bauch“ und etablierte Oli.P endgültig als Radio-Dauerpräsenz.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #2In den Charts: 14 WochenChart-Einstieg: 25.01.1999.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #314 WochenChart-Einstieg: 24.01.1999.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #712 WochenChart-Einstieg: 24.01.1999.

USA / UK

Kein Charteintrag in den Single-Charts verzeichnet.

Musikvideo

Das Video (Regie: Wolf Gresenz & Mathias Vielsäcker) setzt auf intime Performance-Nahaufnahmen und 90er-Pop-Ästhetik – Fokus auf Storytelling, Blickkontakte und den großen Refrain.

▶️ „I Wish“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„I Wish“ ist das sanfte Gegenstück zu Oli.Ps großen Cover-Hits: weniger Pathos, mehr Nähe – ein sauber produzierter Pop-Rap-Evergreen, der die Radio-DNA der Jahre 1998/99 perfekt einfängt.

Bewerte diesen Titel
[Total: 0 Average: 0]

Mark Van Dale with Enrico – Water VerveMark Van Dale with Enrico – Water Verve

Mark Van Dale with Enrico – „Water Verve“ (1998)

Single-Release: 12. Februar 1998 (NL) • Frühjahr 1998 (DE) • Album: — (Standalone-Single)

„Water Verve“ ist einer der markantesten Euro-Trance-Hooks der 90er: ein druckvoller 4/4-Beat, wogende Synth-Flächen und als Catch die berühmte Streicher-Figur aus „Bitter Sweet Symphony“. Besonders der DJ Quicksilver Remix machte den Track zum Club- und Radio-Favoriten – kompakt, entfesselt und sofort wiedererkennbar.

Inhalt & Sound

Inhaltlich instrumental – die Story erzählt der Build-&-Drop-Flow. Der Sound: treibende Kick, rollender Bass, Filter-Sweeps und die ikonische Streicherline als Leitmotiv. Das Arrangement arbeitet mit kurzen Breaks, klaren Impacts und einer Hook, die in der Peak-Time wie ein Signal wirkt.

Album & Veröffentlichung

„Water Verve“ erschien 1998 zunächst auf Massive Drive (NL), in Deutschland über Club Tools/Edel in mehreren Maxi-Formaten (u. a. Original Mix, DJ Quicksilver Remix – Single Edit/Extended, Dub Foundation Remix). In UK wurde der Titel wegen Rechtsbezug auf „The Verve“ teils als „Water Wave“ veröffentlicht.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #22In den Charts: 17 WochenChart-Einstieg: 27.04.1998.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #208 Wochen.

Belgien (Flandern)

Ultratop 50: Peak #10Erstchart: 05.09.1998.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #461 WocheErstchart: 21.06.1998.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart (als „Water Wave“): Peak #711 Woche.

Musikvideo

Späte-90er-Clubästhetik zwischen Performance, Neon und schnellen Schnitten – der Clip inszeniert die Hook als visuelles Leitmotiv.

▶️ „Water Verve“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Ein zeitloser Trance-Klassiker: simple, aber extrem wirkungsvolle Hook, clubtaugliches Arrangement und eine Remix-Palette, die den Track in Radio und Rave gleichermaßen verankerte.

Bewerte diesen Titel
[Total: 1 Average: 5]