Kategorie: 1999

Kami & Purple Schulz – Ich will raus (Sehnsucht) ’99Kami & Purple Schulz – Ich will raus (Sehnsucht) ’99

Kami & Purple Schulz – „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ (1999)

Single-Release: 22. Februar 1999 (CD-Maxi) • Album: Sehnsucht – Die Balladen 1984–1999 (1999)

Mit „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ holten Kami und Purple Schulz den 80er-Klassiker „Sehnsucht (Ich will raus)“ in die späten Neunziger: moderner Beat, breitere Produktion und der markante Aufschrei „Ich will raus!“ – diesmal als Pop-Rap/Pop-Update, das zwischen Nostalgie und frischer Radio-Energie perfekt pendelt.

Inhalt & Sound

Der Text bleibt eine Befreiungserzählung: Raus aus Enge, Stillstand und Routine – hin zu Luft, Weite und Neuanfang. Musikalisch trifft ein zeittypischer, downtempo-naher 90er-Groove auf warme Keys und eingängige Hooks; Kamiles Vocals/Rap-Parts und Schulz’ prägnante Stimme verleihen der Neuaufnahme eine eigene Dynamik.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 22.02.1999 als CD-Maxi über Electrola/EMI (Katalognr. 8866732). Die Neuaufnahme eröffnete im Frühjahr 1999 die Compilation Sehnsucht – Die Balladen 1984–1999.

Songwriting: Hans-Günther Schmitz, Kami Manns, Purple Schulz • Produktion: Gary Jones, Chris Le Blanc • Label: Electrola (EMI) • Bekannte Versionen (Single): Radio Edit (~3:38), „La Vie“ Mix (~3:59), „La Vie en Dub“ (~6:47), Extended Version; zusätzlich auf einigen Ausgaben: „Mit dem Rücken an der Wand“ (Purple Schulz).

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #15 (2 Wochen) • Gesamt: 16 Wochen in den Top 100 • Chart-Einstieg: 15.03.1999 • Letzte Notierung: 28.06.1999.

Musikvideo

Zur 1999er Neuaufnahme erschien ein offizielles Video im TV-Rotation – mehrere Uploads sind heute online verfügbar.

▶️ „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ – Video ansehen

Fazit

Ein gelungenes Update eines NDW-Evergreens: „Ich will raus (Sehnsucht) ’99“ transportiert das starke Freiheitsmotiv des Originals in einen späten-90er-Sound und wurde verdient zu einem der deutschsprachigen Radiohits des Frühjahrs 1999.

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Spike – It Takes Two (Deeper Love)Spike – It Takes Two (Deeper Love)

Spike – „It Takes Two (Deeper Love)“ (1999)

Single-Release: 26. April 1999 (DE) • Album: Spike – The Album (1999)

Mit „It Takes Two (Deeper Love)“ landete das Dance-Projekt Spike seinen größten Hit: ein treibender Euro-/Club-House-Track mit eingängiger Hook, sattem Four-to-the-floor und souligem Gesang. Der Song fängt die späten 90er zwischen Radio-Catchiness und Club-Energie perfekt ein – gemacht für Compilation-Openings und volle Floors.

Inhalt & Sound

Textlich geht’s um Anziehung und Zusammenhalt – „es braucht zwei“ – musikalisch getragen von pumpenden Kicks, warmen Pads und einer markanten Vocal-Topline. Arrangements und Builds zünden schnell, der Refrain bleibt sofort hängen; im Extended-Kontext liefern die Mixe klassisches Peak-Time-Futter.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 26.04.1999 (DE) auf What’s Up?!/Polydor; später auch auf dem Longplayer Spike – The Album (1999). Songwriting: Marc Lennard, Judge Flow, Pamela Mitchell • Vocals: Pamela Mitchell.
Bekannte Mixe: Radio Mix (3:20), Club Anthem Mix (6:15), N.Y.’s Factory Breakdown Mix (11:06), Westside Humpin’ Mix (5:40), Soulforce Club Groove (6:48), Milk & Sugar Club Mix (6:28); außerdem ein verbreiteter Milk & Sugar Radio Edit (3:38) auf Compilations.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #8 (1 Woche) • 12 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 10.05.1999 • Jahrescharts 1999: #85.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1012 Wochen gelistet (Eintritt 09.05.1999).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1011 Wochen (Eintritt 09.05.1999; letzte Woche 18.07.1999).

Musikvideo

Das offizielle Video setzt auf Performance, schnelle Schnitte und Club-Ästhetik – kompakt und direkt auf die Hook hin produziert.

▶️ „It Takes Two (Deeper Love)“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„It Takes Two (Deeper Love)“ ist klassischer 99er-Club-Pop: große Vocals, druckvoller Beat, starke Remixe – einer der prägenden Spike-Momente und ein fixer Bestandteil vieler 90s-Dance-Playlists.

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Everlast – What It’s LikeEverlast – What It’s Like

Everlast – „What It’s Like“ (1998/1999)

Single-Release: Juli 1998 (US Radio) • 15. Februar 1999 (UK) • Album: Whitey Ford Sings the Blues (08.09.1998)

Raues Folk-Hip-Hop-Crossover mit Akustikgitarre, dicken Drums und einer Hook, die sich leise, aber hartnäckig festsetzt: „What It’s Like“ wurde Everlasts Signature-Song nach House of Pain – ein weltweiter Airplay-Liebling zwischen Blues, Alternative und Rap.

Inhalt & Sound

Der Song erzählt drei Miniaturen aus dem Alltag: ein Obdachloser, eine ungewollte Schwangerschaft, Gewalt auf der Straße. Anstatt zu moralisieren, fordert der Refrain Empathie ein – sinngemäß: Geh erst einen Meile in ihren Schuhen. Musikalisch tragen trockene Breakbeats, ein stoischer Bass und die akustische Lead-Gitarre die Erzählstimme; das Arrangement bleibt bewusst reduziert und wirkt dadurch umso direkter.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen als Lead-Single zum Album Whitey Ford Sings the Blues. Songwriting: Erik „Everlast“ Schrody • Produktion: Dante Ross, John Gamble & Everlast (Stimulated Dummies) • Label: Tommy Boy • Laufzeiten: 5:03 (Album) • ca. 3:49 (Radio Edit) • ca. 4:37 (Video Edit).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #13 • außerdem #1 in den US-Alternative/Modern-Rock-Charts (9 Wochen) und #1 Mainstream Rock (1 Woche).

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #1718 Wochen gesamt • Chart-Einstieg: 15.03.1999.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #342 WochenErste Chartwoche: 27.02.1999.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #2014 WochenEintritt: 09.05.1999.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #179 WochenEintritt: 02.05.1999.

Musikvideo

Das Video (Regie: Frank Sacramento) verknüpft Performance-Szenen mit den drei erzählten Schicksalen – schlicht, körnig, sehr späte 90er.

▶️ „What It’s Like“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Ein empathischer Story-Song, der ohne Pathos auskommt und genau deshalb trifft: „What It’s Like“ definierte Everlasts Solo-Sound – reduziert, nah, zeitlos.

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Sasha – We Can Leave The WorldSasha – We Can Leave The World

Sasha – „We Can Leave The World“ (1999)

Single-Release: 8. März 1999 (DE/EU) • Album: Dedicated to… (1998)

„We Can Leave The World“ ist Sashas große Pop-Ballade aus der Dedicated to…-Ära: warm, hymnisch, mit einem beständigen Midtempo-Puls und einem Refrain, der direkt ins Ohr geht. Ein optimistisches, „wir-gegen-den-Rest“-Liebesversprechen – maßgeschneidert für späte 90er-Radioplaylists.

Inhalt & Sound

Der Text setzt auf Trost und Zusammenhalt: „We can leave the world behind…“ – gemeinsam allem entfliehen. Musikalisch treffen weiche Akustikgitarren und dezente Keys auf zurückhaltende Drums und breite Backings im Refrain. Die Produktion von Grant Michael B. und Pomez di Lorenzo bleibt klar und radiofreundlich; die Hook trägt den Song.

Album & Veröffentlichung

Als dritte Single aus Sashas Debüt Dedicated to… erschien der Track am 8. März 1999. Die Maxi-Single bot u. a. den Radio Cut, eine Video Version sowie den Bonustrack „Do It To Me“. „We Can Leave The World“ festigte Sashas Erfolgsserie nach „If You Believe“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #10In den Charts: 15 WochenChart-Einstieg: 22.03.1999.

USA

Billboard Hot 100: kein Charteintrag.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: kein Charteintrag.

Musikvideo

Das offizielle Video setzt auf klassische 90er-Ästhetik mit Performance-Close-ups und romantischer Bildsprache – passend zum hoffnungsvollen Ton des Songs.

▶️ „We Can Leave The World“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Eine zeitlose Sasha-Signatur: gefühlvoller Gesang, große Hook, glatte Produktion – „We Can Leave The World“ wurde zu einem seiner prägenden Hits rund um den Durchbruch und bleibt ein Radioevergreen der späten 90er.

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Freundeskreis mit Joy Denalane – Mit DirFreundeskreis mit Joy Denalane – Mit Dir

Freundeskreis mit Joy Denalane – „Mit Dir“ (1999)

Single-Release: 5. Juli 1999 (DE) • Album: Esperanto (1999)

„Mit Dir“ ist der Sommer-Klassiker von Freundeskreis – ein warmes, soulgetränktes Duett mit Joy Denalane, das Conscious-Rap-Attitüde mit zarter R&B-Romantik verbindet. Die Nummer markierte Denalanes breiten Durchbruch und wurde zu einem Signature-Song der späten 90er im deutschsprachigen Hip-Hop.

Inhalt & Sound

Textlich ist „Mit Dir“ ein urbanes Liebesbekenntnis – Nähe, Vertrauen, „wir gegen den Rest“. Musikalisch paaren sich laid-back Drums, warme Keys und Gitarren mit einem sofort tragenden Refrain von Joy Denalane; die Produktion bleibt organisch und luftdurchlässig. In der Studioversion steckt zudem ein Sample aus Oregons „Witchi-Tai-To“ (1978), das der Hook ihre zeitlose Schwebung gibt.

Album & Veröffentlichung

Der Song erschien als zweite Single aus dem am 20. April 1999 veröffentlichten Album Esperanto. Die Maxi bündelte u. a. den FK Radio Edit, den FK Slow Jam sowie „Erste Schritte / Retrospektive (FK Remix)“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #9In den Charts: 19 WochenChart-Einstieg: 19.07.1999.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #306 WochenChart-Einstieg: 19.09.1999.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1213 WochenChart-Einstieg: 15.08.1999.

USA / UK

Kein Charteintrag in den Single-Charts verzeichnet.

Musikvideo

Das offizielle Video setzt die Liebesgeschichte in sonnendurchfluteten, mediterranen Szenerien in Szene – Performance-Shots der Band treffen auf intime Duett-Momente mit Denalane.

▶️ „Mit Dir“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Mit Dir“ bündelt Freundeskreis’ warmen, organischen Hip-Hop-Sound und Joy Denalanes Soul-Glanz zu einem zeitlosen Duett – ein Meilenstein ihrer Karrieren und einer der definierenden DE-Hits des Jahres 1999.

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