Kategorie: Classical Crossover

E Nomine – Vater UnserE Nomine – Vater Unser

E Nomine – „Vater Unser“ (1999)

Single-Release: 27. September 1999 (DE) • Album: Das Testament (1999)

„Vater Unser“ ist der monumentale Crossover aus Club-Beat, Choralflächen und gesprochener Liturgie: treibender Trance-Groove, sakrale Atmosphäre, lateinisch-deutsche Gebetsrezitation – ikonisch vorgetragen von Sprecher Christian Brückner. Ein markanter Startschuss für E Nomines „Monumental Dance“-Signatur.

Inhalt & Sound

Der Song basiert auf dem „Vaterunser“: tiefe Sprecherstimme („Vater unser im Himmel…“) trifft auf gregorianisch anmutende Chöre, Orgeltupfer und spannungsvolle Builds. Im Refrain öffnen sich Chor-Layer und Synth-Pads, während Kick und Bass den Track clubtauglich nach vorne treiben.

Album & Veröffentlichung

Als Debüt-Single der Ära Das Testament erschien „Vater Unser“ Ende September 1999. Die Maxi bot u. a. den Original Club Mix, den Mellow-D. Remix, den Pulsedriver Remix sowie „Psalm 23“-Versionen; zusätzlich existiert eine englische Fassung (Lord’s Prayer).

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #4In den Charts: 18 WochenChart-Einstieg: 11.10.1999.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: #1 (3 Wochen) • 17 Wochen gelistet • Erstchart: 17.10.1999.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1014 WochenErstchart: 31.10.1999.

Musikvideo

Düstere Sakralästhetik zwischen Kirchenraum, Chor-Tableaus und schnellen Performance-Schnitten – visuell so wuchtig wie der Track selbst.

▶️ „Vater Unser“ – Offizielles Musikvideo (Remastered 2023, 4K)

Fazit

„Vater Unser“ verschmilzt Club-Energie mit liturgischer Symbolik – ein Unikat der 90er-Spätphase, das E Nomine in den deutschsprachigen Charts etablierte und bis heute als Signature-Track wirkt.

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Era – AmenoEra – Ameno

Era – „Ameno“ (1996/1997)

Single-Release: 1. Juni 1996 (FR; Erstveröffentlichung) • 1997 (FR Re-Release) • 1998 (DE) • Album: Era (1996)

„Ameno“ ist der Inbegriff von Spät-90er-New-Age-Pop: schwebende Synths, pseudo-lateinische Choral-Passagen und ein mystischer, filmischer Sog. Eric Lévís Projekt Era verband sakrale Anmutung mit zeitgenössischer Produktion – ein hypnotischer Crossover, der vom Feuilleton bis in die Charts trug.

Inhalt & Sound

Inhaltlich bleibt „Ameno“ bewusst kryptisch – die (pseudo-)lateinischen Silben erzeugen Atmosphäre statt Erzählung. Musikalisch treffen breite Chor-Layer des English Chamber Choir auf warme Pad-Flächen, Gitarren-Farben und einen getragenen Midtempo-Pulse. Lead-Voices (u. a. Guy Protheroe, Harriet Jay) und die klare, hallige Produktion verleihen dem Stück seine sakrale Größe.

Album & Veröffentlichung

Der Song stammt vom Debütalbum Era (1996) und wurde 1996 als Single gestartet; 1997 in Frankreich erneut gepusht und 1998 in Deutschland breit veröffentlicht. Später folgten diverse Remixe (u. a. 2010) und Cover-/Club-Adaptionen – bis hin zur bekannten DJ-Quicksilver-Version (2000).

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #12In den Charts: 21 Wochen.

Frankreich

SNEP Singles: Peak #5 (Sommer 1997) • Jahrescharts 1997: Platz #25.

Belgien (Wallonie)

Ultratop 50: Peak #219 Wochen gelistet.

UK / USA

Kein Charteintrag in den offiziellen Single-Charts verzeichnet.

Musikvideo

Mittelalterliches Setting als Mini-Kurzfilm: Kinder, Ritter-Symbolik, Ruinen – der Clip erzählt „Ameno“ als Vision zwischen Historien-Mythos und Traumsequenz; ikonische Bildsprache, die den sakralen Sound visuell spiegelt.

▶️ „Ameno“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Zeitloses Cross-Over zwischen Chor und Elektronik: „Ameno“ macht Stimmung zum Kern – kein klassischer Popsong, sondern ein Klangraum, der bis heute in Filmen, Werbung, Stadien und Memes nachhallt.

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