Kategorie: Pop

Madonna – Beautiful StrangerMadonna – Beautiful Stranger

Madonna – „Beautiful Stranger“ (1999)

Single-Release: 19. Mai 1999 • Album: Austin Powers: The Spy Who Shagged Me – Music from the Motion Picture

„Beautiful Stranger“ ist Madonnas schillernder, von 60er-Psychedelia inspirierter Soundtrack-Hit zum zweiten Austin Powers-Film. Produziert mit William Orbit verbindet der Song federnde Disco/Pop-Grooves, Gitarren-Hooks und flirtende Lyrics über die gefährliche Anziehungskraft eines „wunderschönen Fremden“.

Inhalt & Sound

Textlich erzählt der Track von magischer Faszination, die Vernunft aushebelt („You could be good for me / I’ve had the taste for danger“). Klanglich dominiert ein treibender Beat mit retroverliebten Gitarren und schillernden Effekten – ein verspielter Mix, der Madonnas Ray of Light-Phase um einen 60s-Twist erweitert.

Album & Veröffentlichung

„Beautiful Stranger“ erschien als Lead-Single des Soundtracks Austin Powers: The Spy Who Shagged Me – Music from the Motion Picture (1999). Später wurde der Song auf die Best-of-Compilations GHV2 (2001) und Celebration (2009) übernommen.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #13 • Gesamt: 15 Wochen • Chart-Einstieg: 14.06.1999.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #2 • 16 Wochen in den Top 100 (ab 19.06.1999).

USA

Nicht als reguläre Single veröffentlicht; dank Airplay #19 in den Billboard Hot 100. Zusätzlich #1 in den U.S. Dance Club Play Charts.

Musikvideo

Das Video von Brett Ratner verknüpft Madonnas Club-Performance mit Cameos von Mike Myers als Austin Powers – inklusive augenzwinkernder Flirt-Szenerie. Der Clip gewann 1999 den MTV Video Music Award für „Best Video from a Film“.

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Fazit

„Beautiful Stranger“ ist ein perfekt dosierter Sommer-Groove zwischen Retro-Charme und High-Gloss-Pop – ein Soundtrack-Highlight, das sich dank hookstarker Melodie, smarten Lyrics und Madonnas lässiger Präsenz dauerhaft im Gedächtnis festbeißt.

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[Total: 3 Average: 2]

Texas – Summer SonTexas – Summer Son

Texas – „Summer Son“ (1999)

Single-Release: 9. August 1999 (EU) • 16. August 1999 (UK) • Album: The Hush (1999)

„Summer Son“ ist Texas’ glühender Spätsommer-Hit zwischen Retro-Disco und Pop-Rock: ein treibender Beat, funkelnde Gitarren, warme Analog-Synths – und Sharleen Spiteris lässig-breathy Vocals, die den bittersüßen Flirt zwischen „Sommer Sun“ und „Sommer Son“ doppeldeutig spielen. Der Song wurde zur europaweiten Signature-Single der Band.

Inhalt & Sound

Textlich umkreist „Summer Son“ Anziehung, Spiel und Hitze – die flirrende Energie eines letzten Sommerabends. Klanglich mischt der Track 70s-Disco-Anleihen (Cowbell, pulsierender Groove) mit britischem Pop-Sensibility und einer großen, sofort wiedererkennbaren Hook. Remixe u. a. von Giorgio Moroder unterstreichen den Dance-Charakter.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien als zweite Auskopplung aus dem fünften Studioalbum The Hush. Auf einigen Formaten findet sich als B-Seite eine Live-Version von „Don’t You Want Me“. Geschrieben wurde der Song von Sharleen Spiteri, Johnny McElhone, Eddie Campbell und Robert Hodgens; produziert von Johnny Mac (Johnny McElhone).

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #3 • Gesamt: 16 Wochen • Chart-Einstieg: 23.08.1999 • Letzte Woche: 06.12.1999.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #5 • 13 Wochen in den Top 100.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #4 • 30 Wochen gelistet.

Österreich

Austria Top 40: Peak #3 • 13 Wochen.

Frankreich

SNEP Singles: Peak #4 • 30 Wochen.

Musikvideo

Das sinnlich-ästhetische Video (Regie: Stéphane Sednaoui) setzt auf Close-ups, Körpernähe und warme Farbtöne – so provokant, dass es tagsüber mancherorts nicht ausgestrahlt wurde.

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Fazit

„Summer Son“ ist einer dieser seltenen Sommerhits, die auch abseits der Saison bestehen: elegant, catchy und mit einer Hook, die seit 1999 zuverlässig jede 90er-/2000er-Playlist zündet.

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[Total: 25 Average: 3.4]

Elton John – Candle In The WindElton John – Candle In The Wind

Elton John – „Candle In The Wind 1997“

Single-Release: 13. September 1997 (UK) • 23. September 1997 (US) • Album: — (Charity-Double-A-Side mit „Something About The Way You Look Tonight“)

„Candle In The Wind 1997“ ist Elton Johns bewegende Hommage an Diana, Prinzessin von Wales – eine neu geschriebene Fassung seines 1973er-Songs „Candle In The Wind“ (damals über Marilyn Monroe). Die Neuaufnahme, produziert von Sir George Martin, setzt auf Klavier, Streicher und eine dezente Orchestrierung; der Text („Goodbye England’s rose…“) würdigt Dianas Leben und Einfluss. Die Singleerlöse flossen an wohltätige Organisationen aus Dianas Umfeld.

Inhalt & Sound

Lyrisch stehen Abschied, Würde und Trost im Vordergrund. Musikalisch bleibt der Track bewusst zurückgenommen: warmes Klavier, sanft gesetzte Streicher, viel Raum für Elton Johns Stimme. Das Ergebnis ist eine klassisch anmutende Popballade, die Persönliches mit kollektiver Trauer verbindet.

Album & Veröffentlichung

Die 1997er Version erschien als eigenständige Charity-Single – meist als Double A-Side zusammen mit „Something About The Way You Look Tonight“ (vom Album The Big Picture). Der ursprüngliche Song „Candle In The Wind“ stammt aus dem Jahr 1973 und erschien auf Goodbye Yellow Brick Road.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #1 (7 Wochen) • Gesamt: 22 Wochen • Chart-Einstieg: 22.09.1997

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #1 (5 Wochen) • ca. 25 Wochen in den Top 100 (ab 20.09.1997)

USA

Billboard Hot 100: #1 (14 Wochen an der Spitze)

Österreich

Austria Top 40: Peak #1 • 25 Wochen gelistet

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1 • 28 Wochen gelistet

Fazit

Eine der meistverkauften Singles der Popgeschichte: „Candle In The Wind 1997“ verbindet intime Trauerarbeit mit universeller Anteilnahme – musikalisch schlicht, emotional überwältigend.

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Billy Ray Cyrus – Achy Breaky HeartBilly Ray Cyrus – Achy Breaky Heart

Billy Ray Cyrus – „Achy Breaky Heart“ (1992)

Single-Release: 23. März 1992 (US) • Album: Some Gave All (1992)

Mit „Achy Breaky Heart“ landete Billy Ray Cyrus 1992 den globalen Durchbruch – eine Country-Pop-Hymne mit zwei Akkorden, boogiegetriebenem Groove und einer Hook, die eine ganze Line-Dance-Welle lostrat. Inhaltlich bittet das lyrische Ich seine Ex, ihm nicht weiter das Herz zu brechen – simpel, direkt, maximal ohrwurmstark.

Inhalt & Sound

Treibende 4/4-Drums, Twang-Gitarren und ein Refrain, der sich endlos wiederholen darf: „Achy Breaky Heart“ ist klassischer Early-90s-Country-Pop – eingängig und tanzbar. Der Song basiert auf nur zwei Akkorden (A–E), lebt von Ruf-&-Antwort-Gesang und einem unmissverständlichen Hook-Mantra.

Veröffentlichung & Credits

Ursprünglich 1991 von den Marcy Brothers als „Don’t Tell My Heart“ veröffentlicht, erschien Cyrus’ Version am 23. März 1992 als Debüt-Single und wenige Wochen später auf dem Album Some Gave All. Geschrieben wurde der Titel von Don Von Tress, produziert von Joe Scaife & Jim Cotton (Label: Mercury/PolyGram).

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #27 • Gesamt: 20 Wochen • Chart-Einstieg: 24.08.1992 • Jahrescharts 1992: #88.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #310 Wochen gelistet (erste Chartwoche: 25.07.1992).

USA

Billboard Hot 100: Peak #4Hot Country Singles & Tracks: #1 (5 Wochen am Stück; Frühsommer 1992).

Australien

ARIA: #1 (7 Wochen) • Jahrescharts 1992: #1Auszeichnung: 3× Platin.

Neuseeland

RIANZ: #1Jahrescharts 1992: #1.

Musikvideo

Regie führte Marc Ball; gedreht wurde im Paramount Arts Center (Ashland, Kentucky). Der Clip – mit Live-Atmosphäre, Mullet und Line-Dance – prägte die Bildikone des Songs.

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Fazit

Ob Party, Radio oder Country-Dancefloor: „Achy Breaky Heart“ ist ein popkulturelles Phänomen – minimal gebaut, maximal eingängig und bis heute ein Synonym für 90er-Line-Dance.

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Westernhagen – KriegWesternhagen – Krieg

Westernhagen – „Krieg“ (1992)

Single-Release: 27. Januar 1992 • Album: Ja Ja (1992)

„Krieg“ eröffnet Westernhagens Erfolgsalbum Ja Ja mit einer unmissverständlichen Anti-Kriegs-Ansage. Der Song zeichnet in knappen, direkt adressierten Bildern die Logik von Gewalt nach und kontert sie mit einer klaren Haltung. Musikalisch trifft kantiger Deutschrock auf druckvolle Drums und geradlinige Gitarren – eine energetische, stadiontaugliche Produktion, die die Botschaft nach vorn trägt.

Inhalt & Sound

Textlich arbeitet „Krieg“ mit Refrain-Parolen und marschartigen Motiven, die die Absurdität des Krieges spiegeln. Die Produktion bleibt bewusst schnörkellos: trockene Snare, treibender Puls, Gitarrenriffs und eine melodische Hook, die sich sofort festsetzt. Westernhagens markanter Vortrag sorgt für die nötige Dringlichkeit.

Album & Veröffentlichung

„Krieg“ erschien Ende Januar 1992 als Lead-Single und kurz darauf auf dem Album Ja Ja (VÖ: 19. März 1992). Produziert wurde das Album von Westernhagen selbst, u. a. in den Metropolis Studios (London). Die Single kam über WEA/Warner und enthielt als B-Seite den Track „Frieden“.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #11 (1 Woche) • Gesamt: 16 Wochen • Chart-Einstieg: 10.02.1992 • Letzte Woche: 25.05.1992.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #24 • 9 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 19.04.1992.

Musikvideo

Das Video führte Hannes Rossacher (DoRo) in Szene; die clipartige, pointierte Bildsprache unterstreicht den Anti-Kriegs-Charakter. Für „Krieg“ erhielt Westernhagen 1993 den Silver Screen Award.

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Fazit

„Krieg“ ist Statement und Hit zugleich: kompromisslos im Ton, eingängig im Sound – ein starker Auftakt für Ja Ja und bis heute ein markanter Moment in Westernhagens Werk.

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[Total: 1 Average: 5]

Sophie B. Hawkins – Damn I Wish I Was Your LoverSophie B. Hawkins – Damn I Wish I Was Your Lover

Sophie B. Hawkins – „Damn I Wish I Was Your Lover“ (1992)

Single-Release: 31. März 1992 (US Radio) • 15. Juni 1992 (UK) • Album: Tongues and Tails (1992)

Mit „Damn I Wish I Was Your Lover“ landete Sophie B. Hawkins ihren Durchbruch: ein pulsierender 90s-Poprock-Hit mit markantem Beat, samtiger Stimme und einer Hook, die sofort zündet. Inhaltlich spricht die Erzählerin eine Person an, die in einer unglücklichen Beziehung gefangen ist – zwischen Rettungsfantasie, Begierde und kompromissloser Zuneigung.

Inhalt & Sound

Der Text ist direkt, körperlich und tröstend zugleich („Free your mind and you won’t feel ashamed“). Musikalisch trifft ein treibendes Drum-Fundament auf dichte Gitarren- und Keyboard-Layer; Hawkins’ dynamische Phrasierung trägt den Spannungsbogen vom leisen Vers bis zum druckvollen Refrain. Das Ergebnis: ein Radio- und Club-tauglicher Crossover zwischen Rock, Pop und leichtem Alternative-Einschlag.

Veröffentlichung & Credits

Die Single erschien Ende März 1992 als Vorbote des Debütalbums Tongues and Tails (VÖ: 21. April 1992). Songwriting: Sophie B. Hawkins • Produktion: Rick Chertoff, Ralph Schuckett • Label: Columbia. Physische Singles führten u. a. die B-Seiten „Don’t Stop Swaying“ und „Listen“.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #15 • Gesamt: 21 Wochen • Chart-Einstieg: 06.07.1992.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #149 Wochen in den Top 100.

USA

Billboard Hot 100: Peak #5 (Sommer 1992).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #1111 Wochen (Eintritt 06.09.1992).

Irland

IRMA: Peak #173 Wochen (Eintritt 16.07.1992).

Musikvideo

Zur Single existieren zwei Clips: Ein ursprüngliches, sinnlich inszeniertes Video wurde von MTV wegen „zu expliziter“ Inhalte nicht gespielt. Daraufhin erschien ein zweites, schwarz-weißes Performance-Video – beide nutzen den kürzeren Radio-/Video-Edit.

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Fazit

„Damn I Wish I Was Your Lover“ verbindet Intimität und Schlagkraft – textlich ungeschönt, klanglich hochmelodiös. Der Song markiert einen der prägnantesten 90er-Momente zwischen Pop und Alternative und machte Sophie B. Hawkins schlagartig international bekannt.

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Maggie Reilly – Everytime We TouchMaggie Reilly – Everytime We Touch

Maggie Reilly – „Everytime We Touch“ (1992)

Single-Release: April 1992 • Album: Echoes (1992)

„Everytime We Touch“ ist Maggie Reillys größter Solo-Hit: eine sehnsuchtsvolle Soft-Pop-Ballade mit eleganter 90s-Produk­tion, getragen von Reillys klarer, schimmernder Stimme. Inhaltlich geht es um Nähe, Trost und das Gefühl, im Anderen anzukommen – reduziert, eingängig und emotional auf den Punkt. Der Refrain wurde 2005 als Vorlage für Cascadas Dance-Version desselben Titels weltbekannt.

Inhalt & Sound

Warme Pads, sanfte Drums, dezente Akustik-Gitarren und eine lange, sich öffnende Hook prägen den Song. Die Dramaturgie pendelt zwischen verträumten Strophen und einem melodisch weit ausschwingenden Refrain. Radiospielbar und zugleich atmosphärisch genug für spätere Chill- und 90s-Compilations.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen als zweite Single aus dem Debütalbum Echoes (EMI, 1992). B-Seite vieler Formate: „Gaia“. Neben der Single-/Radio-Fassung (3:59) kursierten eine „Long Version“ (7:18) sowie ein „Rhythm Mix“ (4:21).

Songwriting: Maggie Reilly, Stuart MacKillop, Peter Risavy • Produktion: Armand Volker, Stefan Zauner • Label: EMI / Mambo Musik

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #16 (2 Wochen) • Gesamt: 25 Wochen • Chart-Einstieg: 20.04.1992 • Letzte Woche: 05.10.1992.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #516 Wochen in den Charts.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #2412 Wochen.

Norwegen

VG-lista: #1 (insgesamt 16 Wochen gelistet; davon mehrere Wochen an der Spitze).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #992 Wochen.

Niederlande / Finnland

NL: Peak #634 WochenFI: Peak #10.

Musikvideo

Das offizielle Video setzt Reillys Performance in weiche Lichtstimmungen und Natur-Tableaus – passend zur schwebenden, romantischen Anmutung des Songs.

▶️ „Everytime We Touch“ – Offizielles Video ansehen

Fazit

Zeitloser 90er-Slow-Burner: „Everytime We Touch“ zeigt Maggie Reilly als starke Solo-Stimme zwischen Pop und Ballade – mit einem Refrain, der über Jahrzehnte nachhallte und später im Dance-Gewand (Cascada) eine neue Generation erreichte.

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Chris Isaak – Blue HotelChris Isaak – Blue Hotel

Chris Isaak – „Blue Hotel“ (1987/1991)

Single-Release: 1987 (Original) • Re-Release: Januar/Februar 1991 (EU/UK) • Album: Chris Isaak (1987)

„Blue Hotel“ ist Chris Isaaks melancholische Nachtballade zwischen Rockabilly, Surf-Noir und 50s-Crooner-Glanz. Inhaltlich kreist der Song um Einsamkeit, Sehnsucht und die Idee eines „Hotels“ als Zufluchtsort für gebrochene Herzen. Der schimmernde Tremolo-Sound der Gitarre und Isaaks samtige, hallgetränkte Stimme prägen die Atmosphäre – reduziert, hypnotisch, zeitlos.

Inhalt & Sound

Musikalisch baut „Blue Hotel“ auf ein entspanntes Midtempo mit federndem Bass, sparsamer Percussion und einer charakteristischen Leadgitarre, die wie fernes Neonflimmern klingt. Die Hook bleibt zurückhaltend, aber eindringlich – ein klassischer „Slow Burner“, der seine Wirkung mit jeder Wiederholung vertieft.

Veröffentlichung & Credits

Der Titel erschien ursprünglich 1987 auf Isaaks zweitem Studioalbum Chris Isaak. Nach dem Durchbruch von „Wicked Game“ wurde „Blue Hotel“ Anfang 1991 in Europa erneut als Single veröffentlicht und fand so den Weg in mehrere nationale Charts.

Songwriting: Chris Isaak • Produktion: Erik Jacobsen • Label: Warner Bros. / Reprise • Laufzeit: 3:12 (Album)

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #19 (2 Wochen) • Gesamt: 18 Wochen • Chart-Einstieg: 15.04.1991 • Letzte Woche: 12.08.1991.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #177 Wochen (erste Chartwoche: 02.02.1991).

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #412 Wochen (Eintritt: 24.03.1991).

Irland

IRMA: Peak #106 Wochen (Eintritt: 31.01.1991).

Frankreich (Erstveröffentlichung 1987)

SNEP: Peak #2814 Wochen (Eintritt: 15.08.1987).

Niederlande (Erstveröffentlichung 1987)

Top 100: Peak #4210 Wochen.

Musikvideo

Das offizielle Video (Regie: Mark Lebon) inszeniert Isaaks „Film Noir“-Aura mit minimalistischen, stimmungsvollen Bildern – perfekt zum nächtlichen Flair des Songs.

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Fazit

„Blue Hotel“ ist Isaak pur: große Gefühle in sparsamem Arrangement, retro-romantisch und doch modern – ein Stück, das in der 1991er Wiederveröffentlichung verdient verspäteten Chart-Erfolg feierte.

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Marc Cohn – Walking in MemphisMarc Cohn – Walking in Memphis

Marc Cohn – „Walking in Memphis“ (1991)

Single-Release: März 1991 • Album: Marc Cohn (Februar 1991, Atlantic)

„Walking in Memphis“ ist Marc Cohns ikonische Piano-Hymne – autobiografisch, warm und voller Musikgeschichte. Der Song verdichtet eine Reise nach Tennessee zu einer spirituellen Momentaufnahme zwischen Beale Street, Graceland und einer Gospel-Kirche: ein persönlicher Aufbruch, der Anfang der 90er weltweit Resonanz fand.

Inhalt & Sound

Cohn erzählt von Orten und Begegnungen in und um Memphis – bis hin zur Pianistin Muriel Wilkins im Hollywood Café, die ihn zum Mitsingen bringt. Musikalisch trägt ein leuchtendes Piano-Thema die Story; dezente Drums, Bass und Gospel-Chor lassen den Song organisch anschwellen, bevor er wieder intime Ruhe findet. Klassischer 90s-Adult-Contemporary trifft Songwriter-Storytelling.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien im März 1991 als Vorbote des Debütalbums Marc Cohn (VÖ: Februar 1991). B-Seite der Erstausgabe war „Dig Down Deep“; ein späteres UK-Re-Release koppelte „Walking in Memphis“ mit einer Live-Version von „Silver Thunderbird“. Produktion: Marc Cohn & Ben Wisch (Atlantic Records).

Chart-Performance

USA

Billboard Hot 100: Peak #1323 Wochen gelistet (Sommer 1991).

Deutschland

Höchste Platzierung: #25Gesamt: 19 WochenChart-Einstieg: 15.07.1991.

Vereinigtes Königreich

Erstveröffentlichung: Peak #66 (4 Wochen; erste Chartwoche 25.05.1991) • Re-Release (1991): Peak #22 (5 Wochen).

Irland

IRMA Singles: Peak #77 Wochen (Chartentry: 06.06.1991).

Australien

ARIA: Peak #1112 Wochen.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #234 Wochen.

Niederlande

Top 100: Peak #566 Wochen.

Musikvideo

Das schwarz-weiße Performance-Video (Regie: Markus Blunder) spiegelt die ruhige Erzählhaltung des Songs – Piano im Fokus, Memphis-Anspielungen in Bild und Stimmung.

▶️ „Walking in Memphis“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

Eine zeitlose Reiseerzählung am Klavier: „Walking in Memphis“ verbindet biografische Details mit einer großen, gospeldurchglühten Melodie – Cohns Signaturstück und bis heute ein Fixpunkt jeder 90er-Playlist.

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Simple Minds – Let There Be LoveSimple Minds – Let There Be Love

Simple Minds – „Let There Be Love“ (1991)

Single-Release: 11. März 1991 • Album: Real Life (1991)

„Let There Be Love“ markiert die Rückkehr der Simple Minds in die frühen 90er – großformatiger Pop-Rock mit orchestraler Geste, hymnischem Refrain und Jim Kerrs eindringlicher Stimme. Inhaltlich ist der Song eine offene Bitte um Nähe und Zusammenhalt, verpackt in eine charakteristische Stadion-Ballade der Band.

Inhalt & Sound

Getragene Drums, schimmernde Gitarrenflächen und opulente Streicher führen in einen Refrain, der maximal weit aufzieht. Produzent Stephen Lipson setzt auf klare, luftige Arrangements; die Streicherakzente (Orchestrierung u. a. von Will Malone) verstärken die cineastische Größe. Das Ergebnis: Classic-Simple-Minds zwischen Pathos und Pop-Eleganz.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 11.03.1991 als Lead-Single zum Album Real Life. Songwriting: Jim Kerr, Charlie Burchill • Produktion: Stephen Lipson • Label: Virgin • B-Seite: „Good Night“ • Bekannte Versionen: 7″ Mix (4:44), Extended Mix.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #67 Wochen gelistet (Erste Chartwoche: 23.03.1991).

Deutschland

Höchste Platzierung: #16Gesamt: 16 WochenChart-Einstieg: 01.04.1991 • Jahrescharts 1991: #82.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #710 WochenChart-Einstieg: 14.04.1991.

Irland

IRMA Singles: Peak #54 Wochen (Entry: 21.03.1991).

Italien

Hit Parade Italia: #1 (u. a. Woche vom 15.06.1991).

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #410 Wochen.

Australien

ARIA Singles: Peak #15.

Musikvideo

Der offizielle Clip entstand unter der Regie von Andy Morahan – stimmungsvolle Performance-Bilder, große Close-ups und ein eleganter, filmischer Look unterstreichen den romantischen Ton der Single.

▶️ „Let There Be Love“ – Offizielles Musikvideo

Fazit

„Let There Be Love“ bündelt die Trademark-Zutaten der Simple Minds zu einer zeitlosen 90er-Hymne: große Melodie, große Emotion – und ein Refrain, der bis heute trägt.

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