Kategorie: R&B / Soul

Nas – Hate Me NowNas – Hate Me Now

Nas – „Hate Me Now“ (1999)

Single mit Puff Daddy (Diddy) • Release: 6. April 1999 • Album: I Am…

„Hate Me Now“ ist einer der markantesten Nas-Tracks der späten 90er: ein Triumphmarsch über Neid, Erfolg und Unbeugsamkeit – getragen von einem episch-orchestralen Beat, der auf Motiven aus Carl Orffs Carmina Burana basiert.

Inhalt & Sound

Lyrisch geht es um Selbstbehauptung („hasst mich jetzt – es ändert nichts“), Status und Widerstand gegen Kritiker. Produziert wurde der Song u. a. von D-Moet, Pretty Boy und den Trackmasters; die dramatische Chor/Orchester-Anmutung verleiht dem Stück seine „larger-than-life“-Wucht.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien am 6. April 1999 als zweite Auskopplung aus Nas’ drittem Studioalbum I Am….

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #11 • Gesamt: 12 Wochen • Chart-Einstieg: 28.06.1999. Quelle: Offizielle Deutsche Charts.

Vereinigtes Königreich

Official Singles Chart: Peak #14, 6 Wochen in den Top 100. Zusätzlich: #3 in der UK Hip Hop/R&B-Singles-Chart (31 Wochen).

USA

Billboard Hot 100: Peak #62; außerdem #18 in den Hot R&B/Hip-Hop Songs und #8 in den Hot Rap Songs.

Musikvideo & Kontroverse

Das von Hype Williams inszenierte Video (u. a. mit Kreuzigungs-Bildsprache) löste 1999 massive Diskussionen aus; eine falsche Schnittfassung mit Puff Daddys Kreuzigungs-Szene lief kurzzeitig auf MTVs TRL und führte zu einem handfesten Streitfall im Umfeld von Nas’ damaligem Management.

▶️ Offizielles Video auf YouTube.

Fazit

„Hate Me Now“ verbindet trotzige Selbstermächtigung mit monumentaler Dramaturgie – ein Signature-Moment in Nas’ Diskografie und einer der prägnantesten Crossover-Momente zwischen Hip-Hop und klassischer Chor/Orchester-Ästhetik der 90er.

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[Total: 9 Average: 3.9]

2-4 Family – Lean On Me (With The Family)2-4 Family – Lean On Me (With The Family)

2-4 Family – „Lean On Me (With The Family)“ (1999)

Single-Release: 15. Januar 1999 • Album: Family Business (1999)

„Lean On Me (With The Family)“ ist 2-4 Familys mitreißende 90s-Neuinterpretation des Bill-Withers-Klassikers: ein Mix aus Pop-Rap, Hip-Hop-Groove und großem R&B-Refrain. Inhaltlich geht’s – wie im Original – um Zusammenhalt, Freundschaft und gegenseitige Unterstützung, erweitert um zeittypische Rap-Parts und ein urbanes Arrangement.

Inhalt & Sound

Der Song predigt Zuversicht: „Lehn dich an mich, wenn’s schwer wird“. Die 2-4-Family-Version betont diesen Community-Gedanken mit call-and-response-Hooks und warmen Chören, während die Rap-Strophen dem Stück eine moderne, straßennahe Note geben. Produziert wurde das Ganze mit druckvollen Drums, breiten Synth-Pads und einem charttauglichen Radio-Edit.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien Mitte Januar 1999 und wurde im März 1999 auf das einzige 2-4-Family-Album Family Business übernommen – dort als eine der zentralen Nummern zwischen Pop-Rap-Brettern und R&B-Balladen.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #9 • Gesamt: 13 Wochen • Chart-Einstieg: 01.02.1999 • Letzte Woche: 26.04.1999.

Österreich

Höchste Platzierung: #6 (2 Wochen am Peak) • Gesamt: 15 Wochen.

Schweiz

Höchste Platzierung: #7 • Gesamt: 14 Wochen • Chart-Einstieg: 31.01.1999.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #69 • 2 Wochen in den Top 100 (ab 29.05.1999).

Fazit

Ein echter Spät-90er-Feel-Good-Hit: „Lean On Me (With The Family)“ verpackt die zeitlose Botschaft von Solidarität in ein clubtaugliches Pop-Rap-Gewand – und landete besonders im deutschsprachigen Raum hohe Chartplatzierungen.

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[Total: 8 Average: 3.1]

TQ – Bye Bye BabyTQ – Bye Bye Baby

TQ – „Bye Bye Baby“ (1999)

Single-Release: 19. April 1999 • Album: They Never Saw Me Coming (1998)

„Bye Bye Baby“ ist TQs emotionale Street-Soul-Ballade: ein erzählerischer Track über Liebe, Verlust und Gewalt im Umfeld eines Drive-by-Shootings. Der Song verbindet melodischen R&B-Gesang mit erzählerischen Rap-Passagen – eindringlich, verletzlich und zugleich kompromisslos in seiner Detailtiefe.

Inhalt & Sound

Inhaltlich schildert TQ die Tragödie einer jungen Frau, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist – ein Schuss, der dem Partner galt, trifft sie. TQ reflektiert Schuld, Ohnmacht und Konsequenzen. Musikalisch setzt der Track auf zeittypischen 90s-R&B mit warmen Drum-Grooves und melancholischer Hook – „G-Funk“-Schattierungen inklusive.

Album & Veröffentlichung

„Bye Bye Baby“ stammt vom Debütalbum They Never Saw Me Coming (1998) und wurde im Frühjahr 1999 als Single ausgekoppelt (u. a. CD-Single & Maxi mit verschiedenen Mixes). Geschrieben von Terrance „TQ“ Quaites, Mike Mosley und Tye Howard; produziert von Mike Mosley für Epic/Sony.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #6 (2 Wochen) • Gesamt: 17 Wochen • Chart-Einstieg: 10.05.1999 • Letzte Woche: 30.08.1999.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #7 • 9 Wochen in den Top 100 (erste Chartwoche: 01.05.1999).

Niederlande

Single Top 100: Peak #6 (4 Wochen am Peak) • 18 Wochen gelistet (Einstieg: 10.04.1999).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #16 • 10 Wochen (erste Chartwoche: 30.05.1999).

Österreich

Austria Top 40: Peak #33 • 6 Wochen (Einstieg: 20.06.1999).

Irland

IRMA Singles: Peak #13 • 6 Wochen (Einstieg: 22.04.1999).

Musikvideo

Offizieller Clip: ▶️ „Bye Bye Baby“ – TQ

Fazit

Ein prägnanter Moment spät-90er R&B-Erzählkunst: „Bye Bye Baby“ verbindet schonungslosen Realismus mit einer einprägsamen Hook – einer jener Songs, die TQ über „Westside“ hinaus als ernstzunehmenden Storyteller etablierten.

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[Total: 12 Average: 2.7]

Lauryn Hill – Doo Wop (That Thing)Lauryn Hill – Doo Wop (That Thing)

Lauryn Hill – „Doo Wop (That Thing)“ (1998)

Single-Release: 10. August 1998 • Album: The Miseducation of Lauryn Hill (1998)

„Doo Wop (That Thing)“ ist Lauryn Hills ikonisches Solo-Debüt – eine selbstproduzierte, selbstgeschriebene Mischung aus Hip-Hop, Neo-Soul und Doo-Wop-Hommage. Inhaltlich hält Hill Männern wie Frauen den Spiegel vor: Oberflächlichkeit, Respektlosigkeit und „das Eine“ („that thing“) stehen dem echten Selbstwert im Weg. Der Song predigt Selbstachtung, Verantwortungsbewusstsein und gegenseitigen Respekt – verpackt in eine unwiderstehliche Hook.

Inhalt & Sound

Der Track wechselt zwischen gesungenen Hooks und präzisen Rap-Verses. Musikalisch trifft ein punchiger Boom-Bap-Groove auf warme Bläser/Keys und Retro-Background-Vocals – ein Split zwischen 60s-Soul-Ästhetik und zeitgenössischem Hip-Hop. Hills Performance ist gleichermaßen mahnend wie mitreißend.

Album & Veröffentlichung

Als Lead-Single von The Miseducation of Lauryn Hill (1998) markierte „Doo Wop (That Thing)“ den Startschuss für Hills Solo-Triumph. Die Nummer wurde zum kulturellen Bezugspunkt der späten 90er und gewann u. a. zwei Grammys (Best Female R&B Vocal Performance, Best R&B Song).

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #17 • Gesamt: 14 Wochen • Chart-Einstieg: 28.09.1998.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #3 • 9 Wochen in den Top 100 (erste Chartwoche: 03.10.1998).

USA

Billboard Hot 100: Debüt auf #1 • 2 Wochen an der Spitze (ab 14.11.1998).

Musikvideo

Das Split-Screen-Video (1960er-Hill links, 1998-Hill rechts) inszeniert eine Block-Party in Manhattan und visualisiert den Brückenschlag zwischen Retro-Soul und modernem Hip-Hop. Der Clip gewann vier MTV VMAs, darunter „Video of the Year“.

▶️ Offizielles Video auf YouTube

Fazit

Zeitlos, lehrreich, catchy: „Doo Wop (That Thing)“ ist nicht nur Hills größter Hit, sondern ein Manifest für Selbstachtung – ein Meilenstein, der die Pop- und Hip-Hop-Geschichte nachhaltig geprägt hat.

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K-Ci & Jojo – All My LifeK-Ci & Jojo – All My Life

K-Ci & JoJo – „All My Life“ (1998)

Single-Release: 17. März 1998 (US) • 30. März 1998 (DE) • Album: Love Always (1997)

„All My Life“ ist die große R&B-Liebesballade von K-Ci & JoJo – eine zärtliche Widmung, in der das lyrische Ich für die „eine Person“ dankt, auf die es ein Leben lang gehofft hat. Der Song wurde von JoJo Hailey zusammen mit Rory Bennett geschrieben und avancierte 1998 weltweit zum Signature-Hit des Duos.

Inhalt & Sound

Piano-Intro, warme Streicher und eine melodische Lead-Vocal, die im Refrain von mehrstimmigen Harmonien getragen wird: „All My Life“ setzt auf klassisches Slow-Jam-Feeling statt Effekthascherei. Textlich dreht sich alles um Dankbarkeit, Treue und die Hoffnung, dass die Liebe erwidert wird – romantisch, direkt und zeitlos.

Veröffentlichung & Credits

Die Ballade erschien als dritte Single aus Love Always (1997). In Deutschland kam sie Ende März 1998 als Maxi-CD, in UK Anfang April. B-Seite vieler Ausgaben: „Don’t Rush (Take Love Slowly)“.

Songwriting: Joel „JoJo“ Hailey, Rory Bennett • Produktion: JoJo Hailey, Rory Bennett/K-Ci & JoJo • Label: MCA Records • Laufzeiten: 3:42 (Radio Edit), 5:31 (Album)

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #5 (2 Wochen) • Gesamt: 22 Wochen • Chart-Einstieg: 13.04.1998 • Letzte Woche: 07.09.1998 • Jahrescharts 1998: #35.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #8 • 11 Wochen (erste Chartwoche: 18.04.1998).

USA

Billboard Hot 100: #1 für 3 Wochen (Ausgaben: 04.04., 11.04. und 18.04.1998).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #4 • 18 WochenChart-Einstieg: 07.06.1998.

Österreich

Austria Top 40: Peak #12.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #1.

Musikvideo

Das Video (Regie: Lara M. Schwartz) kombiniert Bühnen-Performance mit Szenen alltäglicher Nächstenliebe – von Familienmomenten bis zur Hilfe für Fremde – und verstärkt so die warme, universelle Botschaft des Songs.

▶️ Offizielles Video ansehen

Fazit

„All My Life“ ist 90er-R&B im Bestzustand: schlicht arrangiert, emotional aufrichtig und mit einem Refrain, der Generationen überdauert – zurecht ein globaler Evergreen.

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Ce Ce Peniston – FinallyCe Ce Peniston – Finally

CeCe Peniston – „Finally“ (1991)

Single-Release: 30. September 1991 • Album: Finally (1992)

„Finally“ ist CeCe Penistons Durchbruch – eine Feel-Good-House-Hymne, die Anfang der 90er Clubs und Radio gleichermaßen eroberte. Inhaltlich feiert der Song das lange ersehnte Ankommen in einer großen Liebe; musikalisch treffen Piano-Stabs, federnder 4/4-Beat und warme Soul-Vocals auf eine unwiderstehliche Hook. Der Track zählt zu den prägenden Dance-Pop-Momenten seiner Ära.

Inhalt & Sound

Penistons Text – ursprünglich ein Gedicht – wird von einer klassisch-euphorischen House-Produktion getragen: punchiges Drum-Programming, Orgel-/Synth-Flächen und die berühmten „Yeah-yeah“-Ad-libs. Der Refrain liefert das befreiende „Finally…“, das den Song vom Club direkt auf den Mainstream hebt.

Album & Veröffentlichung

Die Single erschien im Herbst 1991 bei A&M; das gleichnamige Album folgte Anfang 1992. International kursierten mehrere Radio-/7″-Mixes (u. a. der durchschlagende „7″ Choice Mix“ für UK) sowie längere Club-Versionen.

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #16 (1 Woche) • Gesamt: 17 Wochen • Chart-Einstieg: 27.01.1992.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #2 (März 1992; „Choice Mix“) • 8 Wochen in den Top 100.

USA

Billboard Hot 100: Peak #5 (Januar 1992) • Dance Club Play: #1 (2 Wochen, Herbst 1991).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #12≈15 Wochen gelistet (Frühjahr/Sommer 1992).

Österreich

Austria Top 40: Peak #912 Wochen (Eintritt: 23.02.1992).

Niederlande

Top 40: Peak #69 Wochen.

Musikvideo

Im farbintensiven Performance-Clip (Regie: Claude Borenzweig) singt Peniston vor grafischen Hintergründen – ein Bild, das den überschwänglichen Ton der Single perfekt einfängt.

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Fazit

„Finally“ bündelt, warum House Anfang der 90er im Mainstream ankam: große Melodie, positive Botschaft und eine Stimme, die reine Freude transportiert – zeitloser Floor- und Radio-Evergreen.

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Prince & The New Power Generation – Sexy MFPrince & The New Power Generation – Sexy MF

Prince & The New Power Generation – „Sexy MF“ (1992)

Single-Release: 30. Juni 1992 (US) • 6. Juli 1992 (UK) • Album: Love Symbol (1992)

„Sexy MF“ ist Prince in Reinform: ultrafunker Groove, Live-Band-Energie und eine provokante Hook („You sexy motherf**ker“), die 1992 für Zündstoff sorgte – und trotzdem weltweit zum Hit wurde. Der Track drehte die NPG-Bläser, Tony M.s Rap-Parts und Prince’ Bandleader-Charisma auf Anschlag und ebnete den Weg fürs Love Symbol-Album.

Inhalt & Sound

Musikalisch dominiert tiefer, trockener Funk: slap-naher Bass, Rimshots, Breaks, Call-and-Response zwischen Prince und der Band – dazu eine unmissverständliche, lustvoll-freche Lyrik. Wegen des expliziten Refrains kursierten Radio-/Video-Edits; in UK erschien die Single als Double A-Side mit dem mellow „Strollin’“.

Veröffentlichung & Credits

Aufgenommen im Dezember 1991 in Paisley Park, veröffentlicht Ende Juni/Anfang Juli 1992 als erste Single aus Love Symbol. Songwriting: Prince, Levi Seacer Jr., Tony M. • Produktion: Prince • Label: Paisley Park / Warner Bros. • Formate u. a. 7″/12″/CD-Maxi (mit „Strollin’“ und „Daddy Pop“).

Chart-Performance

Deutschland

Höchste Platzierung: #11 • Gesamt: 17 Wochen • Chart-Einstieg: 20.07.1992.

Vereinigtes Königreich

Als Double A-Side „Sexy MF / Strollin’“: Peak #47 Wochen in den Top 100 (erste Chartwoche: 19.07.1992).

USA

Billboard Hot 100: Peak #66Hot R&B Singles: #76 (eingeschränkte Airplay-Rotation wegen Explicit-Hook).

Weitere Länder

Australien: #5 (9 Wochen) • Niederlande (Top 40): #4 (8 Wochen) • Irland: #5 (7 Wochen).

Musikvideo

Der sinnlich-spielerische Clip (Regie: Sotera Tschetter) setzt auf Club-Atmosphäre, Performance und NPG-Ensemble-Vibes; eine zensierte Fassung lief auf MTV.

▶️ Offizielles Video ansehen

Fazit

„Sexy MF“ ist pures Prince-Theater: knochentrockener Funk, große Band, maximaler Swagger. Ein Skandal-Magnet – und zugleich einer der definierten Grooves der frühen 90er.

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Seal – Future Love ParadiseSeal – Future Love Paradise

Seal – „Future Love Paradise“ (1991)

Single/EP-Release: 22. April 1991 (UK) • Album: Seal (1991)

Mit „Future Love Paradise“ lieferte Seal die optimistische, groovende Utopie zum Debütjahr – ein weit schwebender Pop/Soul-Track, der die Vision einer besseren, durch Liebe geeinten Welt entwirft. Der Song steht zwischen Club- und Radiosound: federnder Beat, warme Synth-Flächen, weite Chöre und Seals charakteristische, samtige Leadstimme.

Inhalt & Sound

Textlich zeichnet Seal ein hoffnungsvolles Zukunftsbild („Paradise“ als Zustand, nicht Ort). Musikalisch dominiert ein hypnotischer Vierviertel-Groove mit luftigen Keyboards und gospeligen Backings; der Refrain öffnet sich mantraartig. Produzent Trevor Horn setzt auf transparente, doch druckvolle 90s-HiFi-Ästhetik – elegant, euphorisch, zeitlos.

Veröffentlichung & Credits

Erschienen am 22.04.1991 als Lead-Track der Future Love EP und parallel als zweite Single aus dem Debütalbum Seal. Songwriting: Seal (Seal-Henry Samuel) • Produktion: Trevor Horn • Label: ZTT / Warner • Bekannte Versionen: Albumversion (4:19) und EP-/Extended-Version (~5:31) • B-Seiten/Tracks: „A Minor Groove“, „Violet“.

Chart-Performance

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #126 Wochen gelistet (als Future Love (EP)).

Deutschland

Höchste Platzierung: #16Gesamt: 17 WochenChart-Einstieg: 13.05.1991.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #715 Wochen (Eintritt 19.05.1991).

Irland

IRMA Singles: Peak #83 Wochen (Entry: 02.05.1991).

Norwegen

VG-lista: Peak #91 Woche.

Niederlande

Dutch Top 40: Peak #68 Wochen.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #1512 Wochen (Eintritt: 09.06.1991).

Musikvideo

Der Clip (Regie: Michael Geoghegan) betont die atmosphärische Seite des Songs: Close-ups, Performance, urbane Weite – passend zum utopischen Ton.

▶️ „Future Love Paradise“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

„Future Love Paradise“ ist Seals Hoffnungshymne der frühen 90er: ein souverän produzierter, positiver Song zwischen Club und Pop, der das Debütalbum klanglich wie inhaltlich prägt.

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Mariah Carey – HeartbreakerMariah Carey – Heartbreaker

Mariah Carey – „Heartbreaker“ (1999)

Single-Release: 23. August 1999 (US) • 18. Oktober 1999 (UK) • Album: Rainbow (1999)

„Heartbreaker“ ist Mariah Careys glitzernder R&B/Pop-Slammer mit einem Gastpart von Jay-Z – eine selbstbewusste Trennungsansage im späten 90er-Sound. Der Song kombiniert verspielte Hooks, Hip-Hop-Attitüde und eine sofort wiedererkennbare, sample-basierte Produktion – perfektes Futter für Radio und Club und zugleich die Eröffnung der Rainbow-Ära.

Inhalt & Sound

Textlich dreht sich „Heartbreaker“ um das Ende einer toxischen On/Off-Beziehung – Empowerment statt Herzschmerz. Musikalisch trifft ein federnder R&B-Groove auf poppige Melodien, call-and-response-Momente und Jay-Zs Rap-Einwurf. Die Produktion (u. a. DJ Clue, Ken „Duro“ Ifill) verbindet späte 90er-Hip-Hop-Ästhetik mit Careys Pop-Feinsinn.

Album & Veröffentlichung

„Heartbreaker“ erschien im August/Oktober 1999 als Lead-Single zu Rainbow. Die Maxi enthielt u. a. Remixe und als B-Seite „If You Should Ever Be Lonely“. In den USA avancierte der Track zu Careys 14. Billboard-Nr.-1-Hit.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #9In den Charts: 14 WochenChart-Einstieg: 18.10.1999.

USA

Billboard Hot 100: #1 (2 Wochen).

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #514 Wochen gelistet.

Musikvideo

Der aufwändig produzierte Clip (Regie: Brett Ratner) zeigt Carey im Kinosaal-Plot – inklusive Doppelrolle als „Bianca“. Mit geschätzten rund 2,5 Mio. US-$ zählt das Video zu den teuersten seiner Zeit; Jerry O’Connell spielt den untreuen Partner.

▶️ „Heartbreaker“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

„Heartbreaker“ bündelt Careys Pop-Instinkt, Hip-Hop-Kollaboration und Diva-Glamour zu einem der prägenden Singles der späten 90er – ein funkelnder Startschuss für Rainbow und ein weltweiter Chart-Erfolg.

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Mariah Carey & Whitney Houston – When You BelieveMariah Carey & Whitney Houston – When You Believe

Mariah Carey & Whitney Houston – „When You Believe“ (1998)

Single-Release: 2. November 1998 (US) • Album: The Prince of Egypt (1998)

„When You Believe“ ist das große, kinohafte Duett zweier Pop-Ikonen – eine uplifting Ballade über Hoffnung, Glauben und kleine Wunder im Alltag. Die Single-Version verwebt R&B-und Pop-Ästhetik mit Gospel-Schub im Finale und bringt die charakteristischen Stimmfarben von Whitney Houston und Mariah Carey in perfektem Wechselspiel zusammen.

Inhalt & Sound

Lyrisch erzählt der Song vom Glauben, der Berge versetzen kann – getragen von warmen Streichern, Piano-Akkorden und einem behutsam anwachsenden Arrangement. Nach ruhigen Solo-Parts beider Sängerinnen öffnet sich der Refrain mit Gospel-Backings, Key-Change und „Call-and-Response“ bis zum strahlenden Schlusschorus.

Album & Veröffentlichung

Entstanden für den Animationsfilm The Prince of Egypt, erschien die Pop-Single parallel zum Soundtrack. Sie fand zudem Platz auf Whitneys My Love Is Your Love (1998) und Mariahs Compilation #1’s (1998). Bei den Oscars 1999 gewann der Song den Preis für den „Best Original Song“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #8In den Charts: 20 WochenChart-Einstieg: 14.12.1998.

USA

Billboard Hot 100: Peak #15.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #416 Wochen gelistet.

Musikvideo

Das Video zeigt Houston und Carey in einem Theater-/Bühnen-Setting, verwoben mit Filmszenen – klassisch inszeniert und ganz auf die beiden Stimmen fokussiert (Regie: Phil Joanou).

▶️ „When You Believe“ – Offizielles Musikvideo (HD)

Fazit

Ein generationsprägendes Crossover-Moment: „When You Believe“ verbindet Kino-Pathos, Pop-Eleganz und Vocal-Glanz zu einer zeitlosen Hymne über Hoffnung und Zusammenhalt.

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