Kategorie: Techno / House

Dr. Motte & Westbam – Love Parade 1998 (One World One Future)Dr. Motte & Westbam – Love Parade 1998 (One World One Future)

Dr. Motte & Westbam – „Love Parade 1998 (One World One Future)“ (1998)

Single-Release: 15. Juni 1998 (DE) • Label: Low Spirit / BMG • Hymne der Love Parade 1998

Die offizielle Hymne zur Love Parade 1998: „One World One Future“ verbindet treibenden 4/4-Techno mit
Rave-Pathos und einer simplen, skandierbaren Hook – gebaut für den Tross aus Trucks, Floats und hunderttausende
Feiernde auf dem Berliner Tiergartenstraßenzug. Sounddesign: druckvoll, perkussiv, mit Filterfahrten und
Sirenen-FX, die Parade-Atmosphäre in den Track übersetzen.

Inhalt & Sound

Statt klassischer Lyrics setzt die Hymne auf ein Manifest aus Titel-Chant und Backing-Rufen. Musikalisch dominieren
harte Kicks, rollende Bassläufe und aufziehende Noise-Sweeps; kurze Breaks kippen in große, offene Drops.
Die Produktion trägt die Handschrift von Westbam & Klaus Jankuhn, während Dr. Motte die Parolen-/Demo-Ästhetik
in die Rave-Sprache überführt.

Veröffentlichung & Formate

Erschienen Mitte Juni 1998 auf Low Spirit (BMG) – parallel zur offiziellen Parade-Kompilation. Die Maxi-/12″-Releases
boten u. a. den Official Mix, den Dr. Rhythm vs. Dr. Motte Mix und einen Short Mix;
im Spätsommer folgte eine eigenständige Remix-Edition.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Peak #614 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 29.06.1998.

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #15Erstchart: 19.07.1998.

Musikvideo

Der offizielle Clip montiert Parade-Bilder, Floats und Crowd-Shots mit Performance-/Studio-Sequenzen – schnelle
Schnitte, Strobos und die ikonische Bildsprache der späten 90er Love Parade.

▶️ „Love Parade 1998 (One World One Future)“ – Offizielles Video

Kontext

Die Love Parade 1998 stand unter dem Motto „One World One Future“ und zog nach damaligen Angaben mehrere
hunderttausend Besucher:innen an – die Hymne fungierte als musikalisches Aushängeschild der Demonstration
und der dazugehörigen Compilation.

Fazit

Parade in Trackform: „One World One Future“ ist ein kondensiertes Stück Berliner Rave-Geschichte – laut,
kollektiv, mitreißend – und bis heute ein Fixpunkt in Rückblicken auf die Hochphase der Love Parade.

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[Total: 2 Average: 3]

Brooklyn Bounce – Get Ready To BounceBrooklyn Bounce – Get Ready To Bounce

Brooklyn Bounce – „Get Ready To Bounce“ (1997)

Single-Release: 25. April 1997 (DE) • Album: The Beginning (1997)

Einer der definierenden Euro-/Progressive-House-Tracks der späten 90er: „Get Ready To Bounce“ kanalisiert
die Peak-Time-Energie der Clubs in eine schnurstracks nach vorn gehende Hook – sägende Bassline, 4/4-Kick,
sirenige FX und das berühmte „Get ready to bounce!“-Shout. Produziert vom Hamburger Duo Dennis Bohn &
Matthias Menck, wurde der Track zum internationalen Durchbruch von Brooklyn Bounce.

Inhalt & Sound

Der Track verzichtet weitgehend auf Lyrics und lebt von Callouts, Build-ups und Filterfahrten: ein Hybrid
aus Progressive House, Hard Trance und Techno-Ästhetik. Die „Attack“-Mixreihe (Radio/Club/Funk/Progressive)
betont je nach Version Radio-Kompatibilität oder Rave-Wumms – immer mit dem ikonischen Lead-Riff im Zentrum.

Album & Veröffentlichung

Als zweite Phase nach „The Theme (Of Progressive Attack)“ erschien „Get Ready To Bounce“ im Frühjahr 1997
auf Club Tools und wurde auf dem Debütalbum The Beginning gebündelt. Übliche Maxi-Formate:
Radio Attack (3:35), Club Attack (7:20) sowie zusätzliche Edits/Remixe.

Chart-Performance

Deutschland / Österreich / Schweiz

DE: Peak #6 • ca. 11 Wochen gelistet • Chart-Einstieg: 12.05.1997.
AT: Peak #712 WochenErstchart: 11.05.1997.
CH: Peak #215 WochenErstchart: 06.07.1997.

UK / USA / Nordics

UK Singles Chart: Peak #86 (1 Woche; 25.10.1997).
US: Billboard Hot 100 Peak #95Dance Club Play #10.
Schweden: Peak #17Finnland: Peak #20.

Musikvideo

Warehouse-/Club-Ästhetik, schnelle Schnitte, Dancer & Strobos – der Clip übersetzt den Live-Drive des
Tracks direkt ins Bild und lief in den 90ern quer durch die Dance-Formate.

▶️ „Get Ready To Bounce“ – Video (1997)

Fazit

„Get Ready To Bounce“ ist 90er-Rave-Essenz pur: kompromisslos, einprägsam und in jeder Version auf Wirkung
getrimmt – der Track, der Brooklyn Bounce endgültig auf die große Bühne katapultierte.

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[Total: 3 Average: 3.7]

DJ Quicksilver – FreeDJ Quicksilver – Free

DJ Quicksilver – „Free“ (1997)

Single-Release: Ende April 1997 (DE) • 25. August 1997 (UK) • Album: Quicksilver (1997)

Euphorischer Trance-Peaktime mit sofort erkennbarem Lead: „Free“ verdichtet DJ Quicksilvers Handschrift in ein
klares Hook-Riff, energische 4/4-Kicks und großflächige Builds. Das Stück schloss an den Doppelerfolg
„I Have a Dream / Bellissima“ an und etablierte den Sound zwischen Club-Floor und Charts europaweit.

Inhalt & Sound

„Free“ setzt auf Melodie und Drive statt Vocals: ein gleitender Synth-Lead, Filterfahrten, zischende FX und
ein knackiges Drum-Fundament. Zwischen kurzen Breaks und Drops öffnet sich der Refrain weit – klassischer
97er-Euro-/Trance-Glanz mit Radio- wie Rave-Appeal.

Album & Veröffentlichung

Dritte Single der Quicksilver-Ära (DE: Dos Or Die / edel; UK: Positiva/EMI). In Deutschland startete die
Single im Frühjahr 1997, der UK-Release folgte Ende August. Die Maxi-/12″-Ausgaben führten u. a. den
Club Mix, den Free 2 Flow Mix und die Original Version; im Sommer erschien zudem eine
„Remix Edition“.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #411 Wochen gelistet •
Chart-Einstieg: 12.05.1997.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #77 Wochen gelistet •
Erstchart: 06.09.1997 (Label: Positiva).

Schweiz

Schweizer Hitparade: Peak #119 Wochen
Erstchart: 18.05.1997.

Österreich

Ö3 Austria Top 40: Peak #129 Wochen
Erstchart: 01.06.1997.

Jahrescharts (DE)

1997: Jahresrang #54.

Musikvideo

Performance- und Outdoor-Settings im schnellen Schnitt – ein Clip, der die offene, „weite“ Ästhetik des Tracks
visuell aufnimmt und in den späten 90ern auf VIVA/MTV rotiert wurde.

▶️ „Free“ – Musikvideo

Fazit

„Free“ ist DJ Quicksilver im Kern: melodischer Trance mit großem Hook-Moment – gebaut für Dancefloors, aber stark
genug, um im Pop-Radar deutlich aufzuleuchten.

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Red 5 – I Love You… Stop!Red 5 – I Love You… Stop!

Red 5 – „I Love You… Stop!“ (1996/1997)

Single-Release: Spätsommer 1996 (DE/FR, Club) • Chartphase: Früh­jahr 1997 (DE/AT/CH) • 10. Mai 1997 (UK) • Später gebündelt auf Forces (1997)

Hochoktane Euro-Trance-/Euro-House-Energie: „I Love You… Stop!“ komprimiert alles, was Mitte/Ende 90er die
Dancefloors füllte – 4/4-Kick, geslicete Vocal-Shouts, ein sägender Hook-Lead und knallige Builds.
Das Projekt Red 5 um Produzent Thomas Kukula (General Base) landete damit seinen ersten großen
Chart-Treffer – erst im Club, dann europaweit im Radio.

Inhalt & Sound

Kaum „klassische“ Strophen – der Track lebt von Sample-Chops („I love you… stop!“), Crowd-Callouts und
einem kantigen Synth-Riff. Drückende Kicks, Hi-Hat-Rattle, Acid-Anklänge und kurze Breaks, die in breite
Drops kippen. Die Shouts stammen aus Session-/Sample-Vocals (u. a. Maxine Harvey in einzelnen Editionen);
der Mix bleibt kompromisslos cluborientiert, aber radiotauglich gestrafft.

Veröffentlichung & Formate

Erstveröffentlicht 1996 auf Dance Street/House Nation (DE) bzw. Panic (FR); UK-Release über Multiply (05/1997).
12″/Maxi-Ausgaben führten u. a. Radio Version (~3:47–3:50), Club Mix (~6:15) und
Extended Version (~6:18); einzelne Pressungen koppeln „Da Beat Goes“ als B-Seiten-Remix.
1996/1997 erschienen zusätzliche Remix-EPs (z. B. General Base/Damage Control).

Chart-Performance

Deutschland / Österreich / Schweiz

DE: Peak #1314 Wochen gelistet.
AT: Peak #1910 Wochen.
CH: Peak #344 Wochen • Erstchart Ende Februar 1997.

Vereinigtes Königreich

UK Singles Chart: Peak #115 Wochen
Erstchart 10.05.1997; in den UK Dance Singles bis #4.

Jahrescharts (DE)

1997: Jahresrang um #82.

Musikvideo

Regie: Nikolas Mann. 90er-Club-Ästhetik mit schnellen Performance-Schnitten, Strobe-Licht und
Close-ups auf die Hook-Choreografie – in TV-Rotation (VIVA/MTV) ein fester Clip jener Zeit.

▶️ „I Love You… Stop!“ – Musikvideo

Fazit

„I Love You… Stop!“ ist Red 5 in Reinform: maximaler Hook-Druck, Vocal-Chops als Markenzeichen und
ein Arrangement, das zwischen Rave-Floor und Radio perfekt funktioniert – ein Kernstück der
Euro-Dance/Trance-Welle 1996/97.

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