Helge Schneider & Hardcore – „Katzeklo“ (1993/1994)
Absurder Nonsens-Schlager trifft Jazz-Combo: „Katzeklo“ ist Helge Schneiders kultiger Ohrwurm mit der legendären
Zeile „Katzeklo, Katzeklo – ja, das macht die Katze froh“. Zwischen Hammond-Orgel, Besen auf der Snare und
Vibes-Solo entsteht eine ironische Hommage an 50er-Jahre-Schlager – und Schneiders unwahrscheinlicher Pop-Durchbruch.
Inhalt & Sound
Inhaltlich eine skurrile Alltagsbeobachtung, musikalisch ein lässiger Shuffle mit Jazz-/Schlager-Anklängen:
Orgel (Buddy Casino), trockenes Schlagzeug (Peter Thoms), dazu Helges Talk-Sing und ein vibraphoniger Ausklang.
Der Humor liegt in der Überhöhung des Banalen – minimaler Text, maximale Memorabilität.
Album & Veröffentlichung
Erstmals 1993 auf dem Doppelalbum Es gibt Reis, Baby veröffentlicht, erschien „Katzeklo“ 1993 als Single
(Helge Schneider & Hardcore). 1994 folgte die überlange Maxi-Version Katzeklo Spectaculaire!.
Label-Kontext: Roof Music / Electrola. Aufnahme: Transatlantic Vanguard Studios (Mülheim/Styrum).
Chart-Performance
Deutschland
Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #13 • In den Charts: 17 Wochen •
Chart-Einstieg: 31.01.1994.
Österreich
Austria Top 40: Peak #7 • 7 Wochen gelistet (Frühjahr 1994).
Musikvideo
Minimalistische TV-/Clip-Ästhetik: Schneider in Kapitänsuniform an der Hammond, Playback-Lipsync, gezeichnete Tafeln
und natürlich: Katze & „Katzeklo“. Der visuelle Witz spiegelt den Song als liebevoll schräges Kabinettstück.
Fazit
„Katzeklo“ ist Popgroteske mit Ohrwurfgüte: ein Einfall, der dank Jazz-Charme und totempanem Vortrag zur
Massenkultur wurde – und bis heute als Helge-Schneider-Signature gilt.