Jam & Spoon’s Hands On Yello – You Gotta Say Yes To Another Excess

Jam & Spoon’s Hands On Yello – „You Gotta Say Yes To Another Excess – Great Mission“ (1995)

Single-Release: Mai 1995 (DE) • Projekt/Album: Hands On Yello (1995)

Ein Brückenschlag zwischen 80er-Synth-Pionieren und 90er-Clubkultur: Jam & Spoon verwandeln Yellos 1983er Titel in einen treibenden Trance-/House-Hybrid.
Der Remix („Great Mission“) spannt weitflächige Pads, zupackende Kicks und hypnotische Sequenzen um Dieter Meiers markante Sprechgesang-Silben – ein Peak-Time-Update mit großem Floor-Magnetismus.

Inhalt & Sound

Das lakonische, mantraartige Originalmantra bleibt als Hook bestehen, wird aber in eine Build-&-Release-Dramaturgie übersetzt: langen Spannungsbögen, „Uff die 12“-Drop,
dazwischen flirrende Arps und Breaks. Soundästhetisch trifft mid-90s-Trance-Wucht auf House-Groove – poliert, druckvoll, cluboptimiert.

Projekt & Veröffentlichung

„Hands On Yello“ ist ein Remix-Album, auf dem Szenegrößen Yello-Stücke neu deuten (u. a. The Orb, WestBam, Moby, Oliver Lieb).
Jam & Spoon steuern zwei Kernversionen bei: den ausufernden Uff die 12-Mix (≈10:55) und den kompakten Hausmix (≈7:40); die Single enthält zudem einen Radio Edit (~3:58).
Musik/Original: Boris Blank; Lyrics: Dieter Meier. Remix/Additional Production: Jam El Mar & Mark Spoon. Label: Urban / Motor Music.

Chart-Performance

Deutschland

Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #28In den Charts: 7 WochenChart-Einstieg: 15.05.1995.

Weitere Märkte

Außerhalb Deutschlands blieb die Single ohne nennenswerte Chart-Notierungen; der Track zirkulierte vor allem in Clubs, auf Compilations und als Maxi-12″.

Musikvideo

Visualisiert als mid-90s CGI-/Clippedit-Collage: abstrakte Grafiken, schnelle Performance- und City-Montagen – passend zur futuristischen Neuverortung des Yello-Themas im Clubkontext.

▶️ „You Gotta Say Yes… – Great Mission“ – Video/Clips (Suche)

Fazit

„Great Mission“ ist ein Paradebeispiel für gelungene 90er-Remixkultur: Respekt vor dem Original, klare eigene Handschrift – und genug Punch, um Yellos Avant-Pop auf die Peak-Time zu heben.

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