Sixpence None The Richer – „Kiss Me“ (1998/1999)
„Kiss Me“ ist der federleichte Gitarren-Popklassiker der späten 90er: zartes Jangle-Picking, Akkordeon-Farbtupfer und Leigh Nashs schwebender Gesang. Die romantische Coming-of-Age-Aura machte den Song zum perfekten Soundtrack für Kino, TV und Radio – und zum internationalen Durchbruch der Band.
Inhalt & Sound
Lyrisch ist „Kiss Me“ eine Einladung zum Ausbruch aus dem Alltag – Hand in Hand, „beneath the milky twilight“. Musikalisch paart sich melodischer Gitarren-Pop mit dezentem Midtempo-Groove; die Produktion bleibt luftig und hookstark. Songwriter Matt Slocum trifft mit simplen, poetischen Bildern den Sweet-Spot zwischen Indie-Charme und Mainstream-Ohrwurm.
Album & Veröffentlichung
Ursprünglich 1998 in den USA veröffentlicht, erreichte „Kiss Me“ 1999 international die Charts – befeuert durch prominente Platzierungen in der Teen-Komödie She’s All That und auf dem Dawson’s Creek-Soundtrack. Der Track stammt vom selbstbetitelten dritten Album der Band (Sixpence None The Richer, 1997).
Chart-Performance
Deutschland
Offizielle Deutsche Charts: Höchste Platzierung #7 • In den Charts: 21 Wochen • Chart-Einstieg: 14.06.1999.
USA
Billboard Hot 100: Peak #2 (1 Woche am 01.05.1999) • insgesamt 33 Wochen gelistet.
Vereinigtes Königreich
UK Singles Chart: Peak #4 • 12 Wochen gelistet (Erstchart 29.05.1999).
Musikvideo
Das originale, in Paris gedrehte Schwarz-Weiß-Video (Regie: Steve Taylor) zitiert François Truffauts Jules et Jim. Zwei alternative Versionen (Regie: Randee St. Nicholas) verbinden Performance-Szenen mit Ausschnitten aus She’s All That bzw. Dawson’s Creek – inklusive Cameos von Rachael Leigh Cook und Freddie Prinze Jr.
Fazit
Ein zeitloser 90er-Evergreen: filigranes Songwriting, kristallklare Produktion und eine Hook, die sofort zündet. „Kiss Me“ verband Indie-Sensibilität mit Pop-Strahlkraft – und wurde so zum globalen Signature-Hit von Sixpence None The Richer.